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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Versuchung, in den Schacht hinabzusteigen und die Anlage eingehend zu untersuchen. Es wäre auch zu schwierig gewesen, denn die Wände waren glatt und ohne Vorsprünge. Aber tief in seinem Innern schlummerte der Zorn über die sinnlose Vernichtung der DAN PICOT, und so mußte er einfach etwas tun, um die Erregung wieder abklingen zu lassen.
    Er richtete den Lauf des Strahlers auf die dicken Leitungen, die von den Kontrollen in den Fels führten, dann drückte er den Aktivator ein.
    Die scharf gebündelten Energiestrahlen zerschmolzen die Leitungen und einen Teil der Konsolen. Es war Alaska völlig klar, daß er nur sinnlos zerstörte, denn die Abwehranlage war ohnehin funktionsunfähig, aber seine Handlung vermittelte ihm ein Gefühl der Befriedigung. Ob er wollte oder nicht, er war ein Mensch geblieben, mit allen seinen Vorund allen seinen Nachteilen.
    Er trat zurück, als der beizende Qualm, der aus dem Schacht emporquoll, seine Augen tränen machte. Ohne Hast kletterte er durch die Luke wieder in den Shift, um zum Lager zurückzukehren.
    Erst jetzt wurde ihm klar, warum er seine einsame Erkundungsfahrt unternommen hatte.
     
    *
     
    „Ich gehe jede Wette darauf ein, daß wir es hier in M3 nicht nur mit den Porleytern zu tun haben", sagte Perry Rhodan nach der zweiten Linearetappe der kleinen Flotte, die sie bis an den Rand des Sternhaufens gebracht hatte. „Ich bin sogar fest davon überzeugt, daß auch Agenten und Helfer von Seth-Apophis ihre Hand im Spiel haben. Die Superintelligenz folgt ebenfalls den Spuren der verschwundenen Porleyter, die sich irgendwo in M3 versteckt halten - wenn sie noch existieren. Ich hoffe es wenigstens, daß es sie noch gibt, nicht nur ihre rätselhaften Hinterlassenschaften."
    „Ein Versteck ...", murmelte Waringer voller Unbehagen. „Aber es muß sich dabei um ein sehr gutes Versteck handeln, denn niemand hat es bisher gefunden. Zumindest hat es diesen Anschein."
    Gucky kam in den überfüllten Raum. Ein breites Grinsen überzog sein Gesicht, als er sich auf ein freies Plätzchen setzte. Das Thema Rhodans und Waringers schien ihn nicht zu interessieren.
    „Ich habe schon wieder gewonnen", teilte er den beiden Männern mit. „Die Gebrüder Niss sind lausige Spieler."
    Rhodan sah ihn scharf an.
    „Du hast wieder geschummelt?" vermutete er.
    In gespielter Empörung streckte der Mausbiber abwehrend beide Hände aus.
    „Aber nein, wie kannst du so etwas auch nur annehmen, Perry? Ich habe nur ein wenig nachgeholfen. Schließlich bin ich ja auch kleiner als die beiden. Außerdem haben sie es verdient." Er seufzte. „Und da kommt noch hinzu, daß sie gemeinsam gegen mich spielten, und das mit einem nicht ganz einwandfreien System. Ich war also absolut im Recht, wenn ich es ihnen mit gleicher Münze heimzahlte."
    „Es gibt Dinge, da kann man geteilter Meinung sein", knurrte Waringer, der nichts vom Kartenspiel hielt, besonders dann nicht, wenn mit magnetischen Karten gespielt wurde.
    Man konnte Rhodan ansehen, daß er nicht mehr zuhörte, sondern an etwas ganz anderes dachte. Plötzlich erhob er sich und stieg hinauf in die eigentliche Pilotenkanzel, die Zentrale. Mirko Hannema saß nach hinten gelehnt vor den Kontrollen. Kein Geräusch verriet, daß der Linearcomputer die nächste Etappe programmierte, nicht nur in der DERBY, sondern koordiniert in allen Beibooten der Flotte.
    Rhodan setzte sich in einen der beiden freien Kontursessel.
    Auch ohne Hilfe des Bildschirms war zu erkennen, daß man den Rand von M3 erreicht hatte. Die Entfernungen zwischen den Sternen hatten sich vergrößert, und die sonst jede Sicht behindernden Nebelansammlungen lagen weit hinter dem Schiff. Vor der DERBY war der Raum frei und leer.
    Hannema räusperte sich.
    „Die nächste Etappe bringt uns in unmittelbare Nähe der wartenden Flotte. Es dauert nicht mehr lange."
    Rhodan nickte, und nach einer kurzen Pause meinte er: „Wir nehmen sofort Funkkontakt auf, damit es kein Mißverständnis gibt. Die Entfernung sollte also nicht größer als ein paar Lichtsekunden sein."
    „Ist einkalkuliert", gab Hannema ruhig zurück. „Ich habe die Flotte bereits in den Ortern."
    Rhodan lehnte sich entspannt zurück. Seit einigen Minuten war die schleichende Müdigkeit verschwunden, die er in letzter Zeit verspürt hatte. Ein wenig zögernd nahm er Laires Auge aus dem Behälter am Gürtel und setzte es an. Er sah die RAKAL WOOLVER, wenn auch noch undeutlich und verschwommen.
    Noch war es zu früh und das Risiko zu

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