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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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groß. Er verstaute das Gerät wieder und vergaß seinen übereilt gefaßten Entschluß.
     
    *
     
    Bradley von Xanthen stürmte in die Kommandozentrale, als ihn die Meldung erreichte.
    „Objekte?" fragte er den Chef der Orterkontrolle. „Wo?"
    Der Mann deutete auf den Schirm. Es waren viele Echos, aber alles nur ungewöhnlich kleine und schwache. Noch während Bradley den Versuch unternahm, die Punkte zu zählen, verschwanden sie alle gleichzeitig von dem Schirm.
    „Linear- oder Metagravtriebwerk", sagte der Orter.
    „Feuerleitstelle Gelbalarm!" befahl Bradley und biß sich auf die Unterlippe, weil er seiner Sache nicht sicher war. Er hatte die DAN PICOT erwartet, und nun erschien an ihrer Stelle eine Flotte winziger Schiffe.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Ohne Tekener zu informieren, dazu war immer noch Zeit, nahm er hinter den Hauptkontrollen Platz - und wartete.
    Noch blieb der Bildschirm leer, wenn man von dem weit entfernten Sterngewimmel absah. Aber dann, von einer Sekunde zur anderen, materialisierte eine Flotte terranischer Beiboote in unmittelbarer Nähe des Kreuzers.
    Bradley saß wie erstarrt vor dem Schirm, denn das Erscheinen der Beiboote konnte nur bedeuten, daß die DAN PICOT nicht in der Lage war, selbst zu kommen. Blitzschnell hob er den Gelbalarm auf, und bereits Sekunden später erwachten die Lautsprecher der Funkzentrale zum Leben.
    Rhodan meldete sich.
    Die kleine Flotte wurde eingeschleust, aber kurz darauf verließ schon ein Raumschiff der STAR-Klasse seinen Hangar und machte sich auf den Weg, um die zurückgebliebenen dreihundert Menschen vom Planeten der Flößer abzuholen. Einer der Geretteten begleitete das Schiff, denn nur er allein kannte die verborgenen Gefahren, die auf der scheinbar toten Welt warteten.
    Nicht nur Rhodan, sondern sämtliche Aktivatorträger spürten den nachlassenden Druck, der auf ihnen gelastet hatte. Die ursprüngliche Vitalität kehrte zurück. Auch die Mutanten fühlten sich besser und wurden wieder Herr über ihre paranormalen Fähigkeiten.
    Gucky war darüber so begeistert, daß er es nicht lassen konnte, spontan in dem gigantischen Kugelraumer umherzuteleportieren. So kam es, daß er überall gesehen wurde und einige verängstigte Besatzungsmitglieder bereits befürchteten, es fände eine Invasion der Ilts statt.
    Ras hielt ihn schließlich fest, als er zu ihm zurückkehrte.
    „Laß den Unsinn, Kleiner! Es funktioniert wieder, gib dich damit zufrieden. Die Leute werden noch verrückt."
    „Ich habe ungefähr 180 Millionen Kubikmeter Platz, Ras. Das hat Professor Siegert ausgerechnet. Aber du hast recht. Immer wieder bin ich jemandem begegnet, wenn ich materialisierte - und das wollte ich nur mal genau wissen. Wie fühlst du dich, schwarzer Mann?"
    Ras grinste.
    „Hunger!"
    „Fein, dann teleportieren wir in die Messe auf Deck 7, da wird gerade serviert..."
    Und ehe Ras es verhindern konnte, wurde er entmaterialisiert.
     
    *
     
    Tekener hatte Rhodans Bericht nicht unterbrochen. Erst als dieser schwieg, fragte er: „Und was nun, Perry?"
    „Wir warten noch auf die Rückkehr unserer dreihundert Schiffbrüchigen. Und dann ..."
    „Und dann?" erkundigte sich Tekener, als Rhodan schwieg.
    Rhodan lächelte. „Dann machen wir weiter. Oder hast du vielleicht gedacht..."
    „Alles, nur das nicht!" sagte Tekener und gab das Lächeln zurück.
     
    ENDE

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