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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flößen geeignet. Aber - wurde hier früher wirklich einmal Material mit Flößen befördert?
    Frolinger ahnte, daß sie niemals eine Antwort auf diese Frage erhalten würden.
    Er befand sich jetzt zwischen dem dritten Pfeiler, der noch im Fluß stand, und dem vierten, der im Ufer verankert worden war. Flüchtig nur betrachtete er die rechts und links stehenden Maschinen und jene Geräte, die Kränen ähnelten. Einmal war ihm, als hätte sich einer von ihnen bewegt.
    Er blieb stehen und überlegte, ob er schon Gespenster sah. Fast zwei Minuten lang nahm er den Blick nicht von dem fraglichen Gebilde, aber nichts rührte sich.
    „Halluzinationen!" murmelte er und ging schließlich weiter.
    Der vierte Pfeiler unterschied sich in Bauweise und Aussehen nicht vom ersten. Mart Frolinger war sicher, daß auch er tief im Boden verankert war, der von Hohlräumen durchzogen wurde.
    Als er sich bückte, um ein rundes Loch in der sonst massiven Bodenfläche zu begutachten, erhielt er plötzlich von hinten einen kräftigen Stoß, der ihn seines Gleichgewichts beraubte und durch das Loch in die Tiefe stürzen ließ.
    Seine Überraschung war so groß, daß er einige Dutzend Meter fiel, ehe es ihm gelang, das Flugaggregat einzuschalten. Dicht über der Wasseroberfläche unmittelbar neben dem Ufer konnte er sich abfangen, ein wenig steigen und dann über den Strom fliegen. Er landete unmittelbar neben Waringer, der verblüfft den Kopf schüttelte.
    „Übst du für eine Zirkusvorstellung, Mart?" wurde er empfangen.
    Frolinger schaltete das Gerät aus und sah hinüber zum anderen Ufer.
    „Verdammt, Geoffry, mich hat jemand von der Brücke gestoßen."
    Waringer starrte ihn an.
    „Was sagst du da? Gestoßen? Wer soll dich denn da gestoßen haben, da ist doch niemand außer dir gewesen!"
    „Das ist ja das Unheimliche. Ich war völlig allein, und doch bekam ich von hinten einen Stoß, genau im richtigen Augenblick, um durch das Loch zu stürzen. Ein Unsichtbarer?"
    „Unsinn!" Geoffry sann vor sich hin, dann fragte er: „Bist du sicher, daß außer dir niemand und nichts in der Nähe war?"
    „Nur ein Kran und ein paar Maschinen, die wahrscheinlich früher einmal den Kran bedienten. Sonst nichts."
    „Dann hat dich der Kran gestoßen", sagte Waringer überzeugt.
    Ehe Frolinger etwas erwidern konnte, hörten sie lautes Rufen und erschrecktes Geschrei. Es kam aus Richtung der Brücke, wie das Bauwerk nun allgemein kurz genannt wurde. Als sie hinsahen, stockte ihnen der Atem.
    Sämtliche Aufbauten, Geräte und Kräne schienen plötzlich zum Leben erwacht zu sein.
    Alles bewegte sich. Besonders die langen Arme der Kräne schlugen wie wild um sich.
    Einige der Techniker hatten sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen können und wurden in hohem Bogen von der Brücke geschleudert. Den meisten gelang es, die Aggregate rechtzeitig einzuschalten, aber mehr als ein halbes Dutzend landete im Strom und versuchte verzweifelt, das rettende Ufer zu erreichen. Die Männer mit den Aggregaten kamen ihnen zu Hilfe und brachten sie an Land.
    „Ich wußte doch, daß ich nicht spinne", stellte Frolinger in seiner wortkargen Art fest und ging zu den so überraschend vertriebenen Technikern, um sich davon zu überzeugen, daß es ihnen ähnlich wie ihm ergangen war.
    Waringer sah nachdenklich hinter ihm her, dann wieder hinauf zum Oberbau der Brücke.
    Nachdem die letzten Terraner dort verschwunden waren, hörten die Bewegungen der Aufbauten und Kräne auf. Es war alles wieder so wie vorher.
    Ras und Fellmer kamen zu ihm.
    „In M3 scheint ein Planet verrückter zu sein als der andere", sagte der Telepath überzeugt. „Ich wollte, Rhodan und Gucky kämen endlich zurück. Wenn es schon hier oben so zugeht, wie vielleicht erst unter der Oberfläche."
    „Mir wäre es noch lieber, Bradley von Xanthen schickte uns ein Schiff, dann könnten wir alle von hier verschwinden - natürlich erst dann, wenn die beiden wieder bei uns sind. Wir werden versuchen, einen Eingang zur Unterwelt zu finden. Ich möchte es nicht riskieren, Ras teleportieren zu lassen."
    „Ich weiß", nickte Ras. „Letzte Reserve."
    „Ganz richtig", gab Waringer zu und wandte sich an die anderen. „Wir kehren ins Lager zurück. Zwei Mann bleiben hier als Wache."
    „Und das werden Fellmer und ich sein!" sagte Ras bestimmt.
    Waringer nickte.
    „Einverstanden."
    Die beiden Mutanten sahen den Davongehenden nach.
    „Ich habe das unangenehme Gefühl, daß wir soeben erst den Anfang einer

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