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1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtkegel seines Scheinwerfers nach unten richtete, entdeckte er ein etwa fünf Meter durchmessendes Loch mit gezackten Rändern.
    Unwillkürlich richtete er den Lichtkegel nach oben und sah in der irgendwie leblos und drohend wirkenden Wölbung des Kunsthimmels ein großes Loch - und dahinter grauweiß schimmerndes Felsgestein.
    „Hier gibt es offenbar ab und zu starke vulkanische Beben", erklärte er den Gefährten, die inzwischen ebenfalls den Schaden an der Kuppel und am Kunsthimmel bemerkt hatten. „Dabei ist ein Felsbrocken herabgestürzt und hat das Kuppeldach durchschlagen."
    „Dort hat es sogar vor kurzem gebrannt", sagte Jen Salik und richtete den Lichtkegel seines Scheinwerfers auf die Ruine eines Gebäudes, dessen „Innereien" aus zusammengeschmolzenen und geschwärzten riesigen Spulen bestanden.
    „Dann kann es jeden Augenblick zu neuen Beben kommen", sagte Alfo Kohamer.
    „Warum kehren wir nicht endlich um?"
    Rhodan ging nicht darauf ein, denn die rasenden Leibschmerzen, die ihn jählings überfielen, beanspruchten ihn voll. Er kämpfte verbissen gegen die Schmerzwahrnehmung an - und sie ließ tatsächlich etwas nach. Dennoch schlugen seine Zähne im Schüttelfrost heftig gegeneinander, und sein ganzer Körper bedeckte sich mit kaltem Schweiß.
    „Dich hatte es ja diesmal besonders schlimm erwischt", hörte er nach einer Zeitspanne, die ihm wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen war, Lloyd sagen. „Bist du sicher, daß du noch länger durchhalten kannst?"
    Rhodan wandte den Kopf und sah, daß Lloyd und Salik ihn festhielten.
    „Danke!" flüsterte er. „Wir kehren nicht um. Ich fühle mich wieder glänzend."
     
    11.
     
    „Au!" schrie Alfo Kohamer, schleuderte das handgroße Tier, das er eben eingefangen hatte, von sich und hüpfte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einem Bein herum. „Das Biest hat mich gebissen!"
    „Ein Tier?" erkundigte sich Irmina Kotschistowa besorgt und landete neben dem Kamashiten. Sie inspizierte den Handschuh der „gebissenen" Hand, dann sagte sie: „Er ist unbeschädigt. Wahrscheinlich ist dein Finger nur ein wenig gequetscht. Man faßt ja auch nichts an, was man nicht kennt. Wo ist das Tier denn?"
    Kohamer blickte sich suchend um.
    „Verschwunden."
    „Kommt bitte hierher!" ertönte Alaska Saedelaeres Stimme.
    Als seine Gefährten aufblickten, sahen sie ihn auf einer breiten Fläche stehen - einer von vielen, die anscheinend aus der Vorderwand eines etwa hundert Meter hohen quaderförmigen Bauwerks ausgeklappt worden war.
    Als sie bei ihm ankamen, deutete der Transmittergeschädigte auf vier nebeneinanderliegende offene Kammern, vor denen Antigravtragen mit leicht nach innen gewölbter Oberfläche standen.
    „Was sagt ihr dazu?" fragte er bedeutsam.
    „Porleytische Androiden!" entfuhr es Perry Rhodan. „Die Größe der Kammern und der Antigravtragen deutet darauf hin, daß sie zur Aufbewahrung solcher Androiden dienten, und die flachen Mulden der Tragen oder Platten sehen genauso aus, als hätten sie der Aufnahme von Androiden-Rückenpanzern gedient. Aber vier leere Kammern!"
    Plötzlich schlug er sich mit der flachen Hand an die Stirn.
    „Daß wir niemals an diese Möglichkeit gedacht haben! Wir waren immer davon ausgegangen, daß zwei schiffbrüchige Androiden vom Wrack zur Station gingen. Aber es könnte doch auch so gewesen sein, daß es Porleyter waren - und daß sie erst hier Androidenkörper übernommen haben."
    „Dann müßten die Porleyter noch in der Station sein", warf Saedelaere ein. „Sie übernahmen zwei Krabbenandroiden, gingen nach oben, ließen sich an Bord der DAN PICOT nehmen und verursachten den Absturz auf dem Planeten der Flößer. Dort starben sie wahrscheinlich, als das Schiff zusammengeschossen wurde.
    Ihre Bewußtseine müssen danach in die Körper der beiden Androiden übergegangen sein, die später mit dem reparierten Beiboot die TRAGER angegriffen haben.
    Was liegt näher, als daß die Bewußtseine der Porleyter, nachdem sie für kurze Zeit auch zwei Androiden auf EMschen übernommen hatten, danach in ihre eigenen Körper zurückkehrten, um hier abermals zwei Androiden zu übernehmen."
    „Und um abermals an die Oberfläche zu gehen", meinte Manday Suwong.
    Perry Rhodan wiegte nachdenklich den Kopf.
    „Das ist nicht gesagt, aber es erscheint mir nicht so wichtig, wie die Annahme, daß die Originalkörper der beiden Porleyter - oder worin sich ihre Bewußtseine auch befinden mögen - wahrscheinlich noch in dieser Anlage sind.

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