Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sagte Lloyd neben ihm. „Wahrscheinlich haben die Androiden den Kode manipuliert und als Nebenwirkung eine Qualitätsminderung hervorgerufen."
    Rhodan holte tief Luft, dann bewirkte er durch Berührung eines Sensorpunkts die Abstrahlung des ermittelten und gespeicherten Impulskodes.
    Es knackte leise, dann glitten die Torhälften lautlos zurück.
    Neun Scheinwerferkegel stachen in die hinter der Öffnung liegende Finsternis, doch sie enthüllten nichts als den Anfang einer leicht abfallenden Trasse, die in einen unergründlichen Hohlraum zu führen schien.
    Ahnungsvoll ging Perry Rhodan ein paar Schritte, bis er auf der Schräge der Trasse stand und das Licht seines auf der Brust befestigten Scheinwerfers das bogenförmige geschmückte Tor erreichte, an dessen höchster Stelle ein fledermausähnliches Gebilde aus Metall hing.
    Und dahinter, nur ganz vorn und vage zu sehen, begannen Schneisen, deren Ränder mit Kojen bestückt waren.
    Rhodan sog scharf die Luft ein, als ihm klar wurde, daß seine Ahnung ihn nicht getrogen hatte.
    „Was hast du?" flüsterte Lloyd neben ihm.
    Rhodan wandte sich um und nickte Salik zu.
    „Es erinnert an das Gewölbe unter dem Dom Kesdschan, nicht wahr?"
    Salik schluckte und nickte dann.
    Rhodan räusperte sich, dann lächelte er.
    „Nun ja, jetzt wissen wir wenigstens genau, daß wir uns in einer Anlage der Porleyter befinden. Sie scheint nicht so gut zu funktionieren wie die auf Khrat, wenigstens, was die Beleuchtung angeht. Während selbst auf EMschen noch ein paar Atomsonnen vorhanden waren, fehlen sie hier vollends."
    Rhodan wandte sich an Lloyd.
    „Spürst du bekannte mentale Impulse oder Gedanken, Fellmer?"
    „Es wimmelt hier von Mentalimpulsen", antwortete Lloyd mit flacher Stimme. Er erschauderte. „Sie alle sind unsagbar fremdartig und überlagern sich gegenseitig, so daß ich keinen Sinn erkennen kann. Verständliche Gedankenimpulse sind überhaupt nicht dabei."
    „Keinerlei bekannte mentalen Impulse?" bohrte Rhodan weiter.
    Fellmer Lloyd schüttelte den Kopf.
    „Ich kann keine erkennen. Falls hier tatsächlich die beiden Bewußtseine sind, deren unverständliche Impulse Gucky und ich auf der DAN PICOT und auf EMschen auffingen, werden sie derartig von anderen Impulsen überlagert, daß sie darin untergehen."
    „Wir werden das Zentrum dieser Anlage aufsuchen", erklärte Rhodan mit Bestimmtheit. Er lächelte flüchtig. „Aber bevor wir starten, möchte ich etwas ausprobieren."
    Er ging die Trasse hinab - und als er sich unter dem bogenförmigen Tor befand (das im Unterschied zum Gewölbe auf Khrat unbeschädigt war), krächzte das fledermausartige Gebilde mit schriller Stimme: „Willkommen! Willkommen!"
    Perry Rhodan drehte sich um und blickte zu den Gefährten hinauf.
    „Was war das?" fragte Alfo Kohamer. „Sollten wir nicht lieber umkehren?"
    „Das Gebilde dort ist nur ein robotischer Sensor", erklärte Jen Salik und deutete auf das fledermausähnliche Metallobjekt. „Es hat Perry willkommen geheißen - in der Sprache der sieben Mächtigen. Das für Alfo, Manday und Andres."
    Rhodan nickte bestätigend, dann wollte er seiner Überlegung Ausdruck geben, ob sie in dieser Station der Porleyter mehr Geheimnisse vorfinden würden als auf EMschen, doch eine plötzliche Übelkeit verhinderte das.
    Er lehnte sich an eine Seitenstrebe des Torbogens, hielt sich daran fest und übergab sich würgend. Nur wenig später klang die Übelkeit ab. Er atmete mehrmals tief durch, dann wischte er sich den Mund mit einem Tuch ab.
    „Ich denke, wir müssen darauf verzichten, diese Anlage genauer zu erforschen", wandte er sich an seine Gefährten. „Die Zeit drängt. Deshalb fliegen wir auf möglichst geradlinigem Kurs zum Zentrum und halten nur dann an, wenn wir unterwegs etwas ganz Außergewöhnliches entdecken."
    Er sah, daß seine Gefährten ihn besorgt und zweifelnd anblickten, darum winkte er ihnen auffordernd zu, schaltete sein Flugaggregat ein und steuerte die Mitte der vor ihm liegenden Ebene an, die ganz in Blau gehalten war - wie der blaue Sektor des Gewölbes unter dem Dom Kesdschan...
     
    10.
     
    Die beiden Dargheten schwebten den Liftschacht zur Station der Porleyter hinab. Es kostete sie große Überwindung, nicht einfach in ihre eigenen Körper zurückzukehren und die Austauschkörper sich selbst zu überlassen.
    Sie hatten Angst davor, daß die Terraner vor ihnen die Station erreichen und ihre Körper entdecken würden. Nur das Pflichtbewußtsein, das sie - wie

Weitere Kostenlose Bücher