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1081 - Die Unbesiegbaren

Titel: 1081 - Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß der Porleyter auf kurzen stämmigen Hinterbeinen ging, daß zwei weiter vorn sitzende Beine etwas länger als die Hinterbeine waren und daß sie den Körper in halb aufrechter Stellung hielten. Das Armpaar am Oberkörper endete in scherenähnlichen, sechsfingrigen Greiforganen. Der Kopf besaß einen breiten Mund und acht blaue Augen, die ringförmig angeordnet waren. Die Haut des Porleyters war weiß, das Gesicht ockergelb. Haare waren nirgends zu sehen.
    Auf den ersten Blick wirkte der Porleyter trotz seines blaßgrauen Rückenpanzers nackt - bis Bull sah, daß ein zirka zwanzig Zentimeter breites und etwa zwei Meter langes, silbrig schimmerndes Band kreuzförmig um den Körper des Wesens geschlungen war und daß sich auf seiner Oberfläche zahllose flache Lichtsegmente befanden.
    Und als der Porleyter aus der grellen Helligkeit der Schleusenkammer ins mildere Licht der Strahler an der Unterseite des Kugelschiffs kam, war noch etwas zu erkennen: ein hauchdünner rosaroter „Film", der seine Körperoberfläche bedeckte.
    Bull wußte sofort, daß das Band und der seltsame Film, der bestimmt kein Kleidungsstück war, den Porleyter zu einem gefährlichen Lebewesen machten, ohne daß er schon konkret hätte sagen können, warum.
    Er versteifte sich unwillkürlich, doch dann gelang es ihm, sich zu entkrampfen - und er schaltete den Translator ein.
    „Willkommen auf Terra!" sagte er mit fester Stimme - obwohl er gar nicht davon überzeugt war, daß ihm die Porleyter willkommen waren. „Mein Name ist Reginald Bull, aber man nennt mich Bully. Ich vertrete Perry Rhodan." Er stellte auch die anderen Mitglieder des Empfangskomitees mit Namen und Funktion vor, dann wandte er sich wieder dem Porleyter zu.
    „Ich bin Lafsater-Koro-Soth", erwiderte der Porleyter, und Bull sah, daß sich dabei eine Art Hautsack unter seinem Kopf pulsierend bewegte. „Es ist nützlich, daß Vertreter der Kosmischen Hanse, der Liga Freier Terraner und des GAVÖK-Forums hier anwesend sind, denn dadurch können alle drei Institutionen gleichzeitig darüber informiert werden, daß sie ab sofort uns Porleytern unterstehen."
     
    *
     
    Die acht Komiteemitglieder wirkten, als hätte man sie in flüssige Luft getaucht. Es war die absolute Selbstverständlichkeit, mit der der Porleyter seine Forderungen angemeldet hatte, die ihnen einen Schock versetzt hatte.
    Doch die Erstarrung dauerte nicht lange.
    Bully befürchtete, daß entweder die Plophoserin oder der Ertruser innerhalb der nächsten Sekunden cholerisch reagieren würde - und er versuchte das abzufangen, indem er erklärte: „Lafsater-Koro-Soth, reden können wir natürlich über alles, aber ich bitte dich, etwas zurückhaltender zu sein, auch wenn wir wissen, daß euer Volk die Vorläuferorganisation der Ritter der Tiefe gründete. Aber eure Organisation besteht schon lange nicht mehr, während unsere Entwicklung von zwei Rittern der Tiefe gelenkt wird, wie ihr Porleyter sicher wißt."
    „Es gibt keinen Grund für mich, mit euch über irgend etwas zu diskutieren, Bully", entgegnete der Porleyter, „Selbstverständlich sind auch wir der Meinung, daß die gesamte Galaxis Milchstraße ein Stützpunkt im Kampf der Kosmokraten gegen Seth-Apophis werden muß."
    „Dann sind wir ja einer Meinung, Lafsater-Koro-Soth", warf Krynia McIshter ein.
    „Es genügt, wenn ihr mich Koro nennt", erwiderte der Porleyter. „Ich stelle mit Genugtuung fest, daß ihr das gleiche Ziel verfolgt wie wir. Dann werdet ihr froh darüber sein, daß wir Porleyter die Aufgaben übernehmen, die von nur zwei Rittern der Tiefe niemals bewältigt werden können."
    „Perry Rhodan und Jen Salik haben ihre Aufgaben bisher ausgezeichnet erfüllt", erklärte Tafeler Gabbro, ohne seine Stimme zu dämpfen.
    „Bei der weißen Kreatur der Wahrheit!" zwitscherte Zigüyyp.
    „Es ist ganz unmöglich, daß alle wichtigen Aufgaben von nur zwei Rittern der Tiefe geleitet werden können", widersprach Koro mit Entschiedenheit. „Diese verhängnisvolle Konstellation wird das Ergebnis einer fehlerhaften Entwicklung sein, möglicherweise sogar von Sabotage. Es wurde Zeit, daß wir in die Entwicklung eingeschaltet wurden.
    Wir sind zweitausendzehn Porleyter, und es steht außer Frage, daß wir bedeutend effektiver im Sinn der Kosmokraten wirken werden, als es zwei Ritter der Tiefe je könnten."
    „Wir brauchen keine fremde Einmischung", stellte Julian Tifflor fest.
    „Ihr braucht nur zu tun, was wir euch sagen", entgegnete

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