1081 - Die Unbesiegbaren
Die Unbesiegbaren
Terra in fremder Hand – Porleyter an den Schaltstellen der Macht
von H. G. Ewers
Nach neuen Erkenntnissen und Einblicken in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3583, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
Gegenwärtig schreibt man das Jahr 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
Um dieser permanenten Gefährdung des galaktischen Friedens zu begegnen, haben Perry Rhodan und seine Getreuen und Verbündeten schon vieles versucht - mit mehr oder minder großem Erfolg.
Auch die Expedition zur Auffindung der verschollenen Porleyter, der Vorläufer der Ritter der Tiefe, ist als ein solcher Versuch zu werten. Das Vorhaben gelingt zwar, aber die Folgen, die sich aus dem Wiedererscheinen der Porleyter ergeben, scheinen eher negativ als positiv zu sein. Die Wesen von M3 landen auf Terra und übernehmen dort kurzerhand die Kontrolle. Niemand kann sie daran hindern, denn die Kardec-Schilde machen aus den Porleytern DIE UNBESIEGBAREN ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Der Terraner rät zur Besonnenheit.
Reginald Bull - Er empfängt die Porleyter auf Terra.
Clifton Callamon - Der Admiral handelt auf eigene Faust.
Lafsater-Koro-Soth - Anführer der Porleyter.
Sagus-Rhet und Kerma-Jo - Die Dargheten gehen in den Untergrund.
Jillan Taoming - Ein Restaurator.
1.
Kaum hatte die RAKAL WOOLVER auf dem Platzbelag des Raumhafens von Terrania aufgesetzt, schob sich die positronisch gesteuerte Rampe aus einer Sektion des umfassenden Ringes der ABFERTIGUNG auf den unteren Teil der Mittelstütze des Großraumschiffs der GALAXIS-Klasse zu.
Reginald Bull sah sich nach seinen Begleitern um. Nervös befeuchtete er die Lippen mit der Zunge. Er wollte nicht glauben, daß die Porleyter, die mit der RAKAL WOOLVER angekommen waren, den Anspruch vertraten, die Leitung der LFT und der Kosmischen Hanse in ihre Hände zu nehmen. Aber genau das hatten Bradley von Xanthen und Ronald Tekener behauptet.
Und dennoch schien es unglaublich zu sein, daß nur 2010 Wesen davon träumen konnten, die Macht über das Staatsgebilde LFT und die gigantische Organisation der Kosmischen Hanse an sich zu reißen.
Bull riß sich zusammen und blickte in das angespannt wirkende Gesicht Julian Tifflors, der rechts neben ihm stand.
„Es sind schon andere Träume wie Seifenblasen geplatzt, Tiff", meinte er.
Tifflor nickte kaum merklich.
„Nur die Ruhe bewahren, Bully!"
„Wir stehen hier wie auf dem Präsentierteller", zirpte Zigüyyp Kütpülar, Blue und Mitglied des GAVÖK-Forums, beunruhigt.
„Notfalls kannst du dich hinter mir verstecken, Tellerkopf", grollte Tafeler Gabbro, Hanse-Sprecher von Ertrus, selbstbewußt, dann blinzelte er dem winzigen grünhäutigen Wesen zu, das auf einer Antigravplattform auf seiner rechten Schulter stand. „Wenn Siganesen und Ertruser zusammenhalten, können sie das Universum aus den Angeln heben, was, Lotus!"
„Warum sollten wir das?" gab Lotus Strahlstein, Hanse-Sprecher von Siga, zurück.
Krynia McIshter, Hanse-Sprecherin von Plophos, lachte leise. Sie stand zwischen Gabbro und Tabor Nokturne, dem Hanse-Sprecher von Oxtorne, und schien sich dadurch sicher zu fühlen. Der übervorsichtige Blue erregte nur ihr Mitleid.
Erwartungsvoll blickte sie zu Hethar-Plot, der Mitglied des GAVÖK-Forums war. Das schmale Gesicht des Antis verriet jedoch nichts von seinen Gefühlen.
Als das Schleusenschott am unteren Ende der Mittelstütze sich öffnete, richteten sich die Augen des achtköpfigen Empfangskomitees in gespannter Erwartung dorthin.
Reginald Bull rechnete damit, daß Tekener zuerst erscheinen würde. Immerhin war die RAKAL WOOLVER ein terranisches Schiff. Als sich dann eine Art halb aufrechtgehende Riesenkrabbe ins Freie schob, zog er vor Überraschung scharf die Luft ein.
Im nächsten Augenblick jedoch lächelte er befreit. Nicht, daß er sich aufgrund des Aussehens eines Lebewesens ein Vorurteil bilden würde, aber das Erscheinungsbild der „Riesenkrabbe", die zweifellos einer der 2010 Porleyter war, beruhigte ihn etwas.
Dieses Wesen sah weder abenteuerlich noch bedrohlich aus.
Bull stellte fest,
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