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1082 - Transmitter nach Nirgendwo

Titel: 1082 - Transmitter nach Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Kontrolle ihrer Kardec-Schilde wesentlich erschwerte.
    Wie sehr seine Berechnungen auf reiner Spekulation beruhten, bewiesen die folgenden Ereignisse. Zuerst schrumpften die Kardec-Auren der beiden Porleyter zusammen, dann jedoch dehnten sie sich beinahe explosiv aus. Grelle Blitze zuckten aus ihren Oberflächen und schossen in die Mündungen der Parapsi-Blender.
    Siska ließ seine Waffe fallen, als sie zwischen seinen Fingern zerbröckelte. Er hörte Schreie und das Fauchen von Impulsstrahlern, mit denen die Kerntruppe Kitsaimans nunmehr auf die Porleyter schoß.
    Jillan Taoming tauchte in seinem Blickfeld auf. Der alte Mann hatte seine Deckung verlassen und rannte dicht an der Grenze einer Kardec-Aura auf den Eingang des Korridors zu, in dem sich der Enkel eines seiner Urenkel mit seiner Freundin verbarg.
    „Zurück!" schrie er, packte Siska an den Schultern, drehte ihn herum und stieß ihn in den Korridor. „Zurück, Siska! Du auch, Luana!"
    „Rückzug!" erscholl die laute Stimme Kitsaimans. „Rückzug genau nach Plan!"
    Die Angehörigen seiner Kerntruppe warfen Lichtbomben in die Halle, während die fünf jungen Leute sich hastig zurückzogen. Durch die grellen Lichtfluten wurden die beiden Porleyter geblendet und verwirrt. Sie reagierten, genau wie Kitsaiman es für einen solchen Fall geplant hatte, wütend und hektisch und ohne logisch zu denken.
    Die beiden Dargheten schienen ihnen sicher zu sein, denn sie sahen keinen Ausgang, durch den die riesigen Molluskenabkömmlinge fliehen könnten. Darüber, wie sie in die Halle gekommen waren, dachten sie nicht nach. Sie wollten vorerst nichts weiter, als die wichtigsten Untergrundkämpfer fassen und danach zurückkehren und auch die beiden Dargheten gefangen nehmen.
    Und als die wichtigsten Untergrundkämpfer sahen sie die an, die sich zuerst zurückgezogen hatten: Siska Taoming und seine Freunde ...
     
    *
     
    Siska blickte sich nach ungefähr dreihundert Metern um. Er hatte seinen Handscheinwerfer nicht wieder eingeschaltet, da er und seine Freunde ihren Rückzug durch die unterirdischen Gänge und Hallen so gründlich geübt hatten, daß sie sich mühelos im Dunkeln zurechtfanden.
    Anders war es bei den Porleytern. Sie brauchten das Licht ihrer Scheinwerfer, um sich zurechtzufinden. Deshalb sah Siska den Porleyter, der ihm und Luana gefolgt war, sofort. Er war zirka achtzig Meter hinter ihnen und hatte seinen Kardec-Schild so geschaltet, daß die Aura die Wände des etwa drei Meter breiten und ebenso hohen Korridors nur streifte. Von einer Nachwirkung des Beschusses durch die Parapsi-Blender war nichts zu bemerken. Sie waren demnach als Waffen gegen die Kardec-Schilde der Porleyter untauglich.
    „Weiter!" rief Luana ihm atemlos zu.
    Er nickte, wandte sich um und lief weiter neben seiner Freundin her. Er hätte seine Geschwindigkeit mühelos verdoppeln können. Doch er nahm Rücksicht auf Luana.
    Nach weiteren dreihundert Metern. mußte er allerdings einsehen, daß sie auf diese Weise nicht entkommen würden. Der Porleyter holte zusehends auf, obwohl er offenbar kein Flugaggregat besaß.
    „Nach der nächsten Kreuzung biegst du nach rechts ab!" raunte er Luana zu. „Dann erreichst du das Gewölbe mit der vorbereiteten Sprengladung. Drücke den Zündknopf!
    Der Zünder ist auf fünfzehn Sekunden eingestellt. Nach der Sprengung bist du außer Gefahr."
    „Und du?" gab Luana atemlos zurück. „Ich kann dich doch nicht allein lassen."
    „Allein komme ich viel schneller voran", erwiderte Siska. „In vier Minuten kann ich im Labyrinth der ehemaligen Vaku-Röhrenbahn-Achtfach-Haltestelle untertauchen. Dort findet der Porleyter mich nie."
    „Aber dort kannst du dich verirren, Siska!" warnte seine Freundin.
    Siska Taoming wußte, daß Luana recht hatte. Aber er sah keine Alternative.
    Als sie die nächste Kreuzung erreichten, betrug die Entfernung des Porleyters höchstens noch vierzig Meter. Dann waren sie seinen Blicken für mindestens zwanzig Sekunden entzogen - und Siska stieß Luana in den nach rechts abzweigenden Korridor. Er beschrieb eine ziemlich scharfe Linkskurve, so daß der Porleyter Luana nicht mehr sehen würde, wenn er die Kreuzung erreichte.
    Hoffentlich hörte er sie auch nicht...!
    Er erschrak, als ihm diese Möglichkeit bewußt wurde. Wenn der Porleyter sie beide hörte, bestand eine Wahrscheinlichkeit von fünfzig Prozent, daß er Luana verfolgte.
    Das durfte nicht geschehen, denn dann wäre sie verloren gewesen. Siska hatte keine

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