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1085 - Rattenliebe

1085 - Rattenliebe

Titel: 1085 - Rattenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fanden oder zu finden hofften. Dort mußte ihr Ziel sein.
    Jane schaute sich noch einmal um und leuchtete auch die Umgebung ab. Keine Ratte huschte mehr durch den Lichtkreis. Sie alle waren auf dem Weg zu ihrem neuen Ziel.
    Jane glaubte nicht daran, daß sie sich in irgendwelchen Löchern verstecken würden. Die wußten sehr genau, wohin sie wollten. Wahrscheinlich stand ihr Verschwinden im Zusammenhang mit dieser Teresa und auch mit John Sinclair.
    Den Ekel sowie den Schock hatte Jane Collins längst überwunden. Sie fühlte sich wieder als Jägerin. Die Ratten würden ihr zunächst nichts tun, deshalb konnte sie auch die Verfolgung aufnehmen.
    Sie hatte die Angst vor den Vierbeinern besiegt.
    So lief sie ihnen nach. Die Ruine lockte. Sie stand da wie ein dunkler Sarg, der Tausende von Leichen aufnehmen konnte. Der Wind hatte zugenommen. Er blies kalt um die Mauern des alten Gebäudes und verschonte auch Janes Gesicht nicht.
    Die Lampe leistete ihr jetzt die besten Dienste. Meterweit konnte sie leuchten, und das erwies sich für sie als Vorteil. Denn sie entdeckte die langsameren Ratten, die nicht so schnell laufen konnten und sich mehr über den Boden hinwegschleiften, aus welchen Gründen auch immer. Aber auch sie hätten längst durch den normalen Eingang verschwunden sein müssen. Waren sie aber nicht. An der Seite krochen sie entlang. Es dauerte nicht lange, da wurden sie von Jane überholt, und wiederum nur Sekunden später blieb die Detektivin überrascht stehen.
    Mit dem Anbau hatte sie nicht gerechnet. Den hatte sie auch zuvor nicht gesehen. Er klebte wie ein dicker Stumpf an der normalen Ruine, aber er besaß eine Funktion, denn Jane sah Licht hinter den kleinen, ziemlich hoch liegenden Fenstern schimmern.
    Sie ging einige Schritte nach hinten, um einen besseren Blickwinkel zu bekommen, aber hinter den Fenstern entdeckte sie leider keine Bewegungen und konnte deshalb auch keine Personen ausmachen.
    Jane brauchte nicht lange nachzudenken, um die Lösung zu erfahren. Sie wußte jetzt, wo diese Teresa lebte. In dem vor ihr liegenden Anbau, direkt bei der Ruine und den Ratten natürlich.
    Das Licht lockte sie. Jane konnte sich auch vorstellen, daß sie dort oben John Sinclair fand. Zusammen mit Teresa, diesem verdammten Rattenweib.
    Sie leuchtete noch einmal die nähere Umgebung ab. Die letzten Ratten hatten sie inzwischen erreicht und gingen auch weiterhin ihren Weg. Der führte sie auf eine Treppe zu, die mit der letzten Stufe vor eine Tür endete.
    Jane nahm den Weg ebenfalls. Sie rechnete damit, von Ratten begleitet zu werden. Die aber hatten sich einen anderen Weg gesucht und gingen unter der Treppe her. Bestimmt besaßen sie ihre eigenen Schlupflöcher, um sich unsichtbar zu machen.
    Bevor Jane die letzte Strecke in Angriff nahm, leuchtete sie noch einmal über die Stufen. Dort hockte niemand. Kein Tier, kein vierbeiniger Wächter. Alles war frei und wie für sie gemacht.
    Ein Geländer gab es an der rechten Seite. Es bestand aus Metall und, war kalt. Jane hielt sich trotzdem daran fest, als sie in die Höhe ging. Vor der Tür blieb sie stehen. Sie schaute noch einmal zurück. Es war niemand mehr zu sehen, der ihr folgte. Dann zog sie ihre Waffe. Das Licht drang nur durch die Fenster, denn die Tür schloß fugendicht ab.
    Und sie war verschlossen.
    Jane ärgerte sich darüber. Zudem bestand die Tür aus Eisen, die war sicher.
    Sie suchte nach einer Klingel. Auch nur ein schneller Gedanke, der sich sehr schnell verflüchtigte.
    Das dicke Eisen der Tür ließ keine Laute durch. Jane kam sich ausgeschlossen vor, und sie merkte, wie Zorn in ihr hochstieg. Am liebsten hätte sie die Tür mit bloßen Fäusten eingeschlagen.
    Vielleicht gab es noch einen anderen Weg. Einen, den die Ratten genommen hatten. Der möglicherweise auch so groß war, daß Jane ihn ebenfalls benutzen konnte.
    Sie dachte daran, was ihr Robert Bannister erzählt hatte. Er war durch eine normale Tür in das Verlies geschoben worden, das zu ebener Erde lag. Jane ging davon aus, daß es sich einfach in dieser Umgebung befand, eine Hintertür vielleicht, die zum Anbau führte.
    So schnell wie möglich hetzte sie die Treppe wieder hinab. Ihre Jacke blähte sich dabei auf, und sie sprang zwei Stufen auf einmal nehmend hinunter.
    Dann stand sie wieder vor der Treppe. Ihre Füße knirschten über Abfall, sie stieß einmal gegen eine leere Dose, die scheppernd davonrollte.
    Der Lichtkreis war zu Boden gerichtet. Er begleitete ihren Weg als kalter

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