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1090 - Für immer und ewig

1090 - Für immer und ewig

Titel: 1090 - Für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stellte Peter Burgess ihn ab und bockte den Roller auf.
    Ich trat aus meiner Deckung hervor und lief auf ihn zu.
    »Mr. Burgess!«
    Als der Mann meine Stimme hörte, zuckte er zusammen, als hätte er etwas Schreckliches gesehen.
    Er sah für einen Moment wie erstarrt aus. Als er sich wieder rührte, drehte er den Kopf nach links, weil er mich anschauen wollte.
    In seiner Nähe blieb ich stehen. Ich hätte zwei Schritte gebraucht, um ihn und seine Maschine zu erreichen.
    »Sinclair!«
    »Ja.«
    »Hauen Sie ab, Sinclair! Verschwinden Sie! Das hier ist einzig und allein meine Sache.«
    »Odermeine!«
    »Nein!« Eine hektische Bewegung, dann hatte er sein Gewehr hochgerissen. Er hatte es bisher an der rechten Körperseite vor mir versteckt gehalten. Jetzt bedrohte mich die Waffe. »Das ist nicht Ihre Sache. Ich habe meinen Sohn verloren. Er ist umgebracht worden und…«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Dieses Flittchen war da!«
    »Linda!«
    »Wer sonst?« Er schüttelte den Kopf. »Wie ich Ihnen schon sagte, hier gebe ich die Befehle.«
    Er stand unter Druck, unter Strom. Der Tod seines Sohnes hatte sein Seelenleben beeinflußt. Man mußte für ihn einfach Verständnis haben, aber nicht in dieser Lage. Wenn ich nicht zu sehr täuschte, hielten sich zwei lebende Leichen in der kleinen Kapelle auf, deren Tür nicht einmal geschlossen war. Auch ein Indiz dafür.
    »Bitte, Mr. Burgess, seien Sie vernünftig. So kommen Sie hier nicht weg! Sie wissen gar nicht, worauf Sie sich da eingelassen haben, verflucht noch mal.«
    »Ich weiß es, Sinclair. Ich will die Mörder meines Sohnes. Erst meine Frau, dann Jay. Es ist genug, ich muß und ich werde aufräumen. Auch Sie können mich daran nicht hindern.«
    Noch stand der zwischen uns der Roller, was ihm nicht gefiel. Mit heftigen Schritten ging er an seinem Fahrzeug vorbei, ohne daß die Mündung ihr Ziel wechselte.
    Ich wußte Glenda im Hintergrund. Sie hatte meine Beretta, und, sie mußte auch in Deckung gegangen sein, denn Burgess hatte sie noch nicht gesehen.
    Er sah nur mich, und er starrte mich an. Er zitterte, das Gewehr ebenfalls - und er rammte es plötzlich vor.
    Damit hatte er auch mich überrascht. Der Lauf bohrte sich in meinen Körper. Für einen Moment war mir, als sollte mein Magen in den Rücken gedrückt werden. Ich bekam keine Luft mehr und taumelte durch den Stoß mit steifen Schritten zurück.
    Ein zweiter Stoß mit dem Lauf erwischte mich nicht mehr so hart. Er sorgte aber dafür, daß ich die Balance verlor und mich auf dem Boden sitzend wiederfand.
    »So ist es gut, Sinclair!« Burgess stand vor mir. »So will ich dich haben. Du verdammter Hundesohn störst mich nicht mehr. Ich könnte dich erschießen, aber ich will es gnädig machen.« Er bewegte sich im Halbkreis, um hinter mich zu gelangen. »Du wirst für eine Weile ausgeschaltet«, kündigte er an.
    Ich sah ihn zwar nicht, aber sein Schatten malte sich schwach auf dem Untergrund ab.
    Daran erkannte ich, wie er sich bewegte. Er hob seinen Arm an, um mit dem Gewehr zuzuschlagen.
    Da peitschte Glendas Stimme auf. »Lassen Sie das, Burgess!«
    ***
    Frank N. Stone stand da wie der große King. Er beherrschte den Altar, und er beherrschte auch die beiden Gestalten, die vor der schmutzigen Platte standen.
    Sie Henry Ashford war dabei, den Ring auf den rechten Ringfinger seiner Frau zu stecken. Es war eine teigige und brüchige Hand, mit knochigen Fingern. Da unterschied sie sich nicht von der des männlichen Zombies.
    Beim ersten Versuch traf er nicht richtig. Er zog den Ring noch einmal zurück und probierte es erneut. Diesmal klappte es, auch wenn sich die dünne Zombiehaut beim Darüberschieben des Rings zusammenzog wie die bei einem Geflügel.
    »Er paßt, Elisa.«
    »Ja, Geliebter, ich weiß!«
    Geduldig wartete sie ab und schaute auch zu, wie der Ring weiter über ihren Finger glitt und schließlich so feststeckte, daß es nicht mehr weiterging.
    »Ja«, sagte Henry, »jetzt sind wir Mann und Frau…«
    »Nein, noch nicht ganz!« meldete sich Frank N. Stone. »Ich werde euch noch meinen ganz persönlichen Segen dazu geben müssen. Schaut mich an, ihr Geschöpfe meiner Hände!«
    Beide hatten die Worte verstanden und hoben die Köpfe. In den sich schwach abzeichnenden Gesichtszügen des Frank N. Stone zuckte es. Wahrscheinlich lächelte er, aber das war nicht so genau zu erkennen. Dann sprach er:
    »Ich habe euch dank meiner Kraft aus den Tiefen des Todes wieder in eure alte Welt zurückgeholt. Ich habe

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