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1090 - Für immer und ewig

1090 - Für immer und ewig

Titel: 1090 - Für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegeneinander.
    »Was hast du?«
    »Mir gefällt es hier nicht.«
    »Wieso? Magst du keine alten Schlösser?«
    »Ja, nein, ach, ich weiß auch nicht. Das ist mir alles zu groß und auch zu kalt.«
    »Ich sehe das anders.«
    Linda warf ihm einen knappen bezeichnenden Blick zu. »Klar, würde ich auch an deiner Stelle. Du hast hier deine Bumsbude und…«
    »Nein, so ist das nicht. Was meinst du, wenn mein Alter erfährt, daß wir beide hier gewesen sind, flippt der aus. So warm kann ich mich gar nicht anziehen.«
    Das runde Gesicht, in dem die violett geschminkten Lippen besonders auffielen, verzog sich zu einem schiefen Grinsen, was wirklich nicht nur auf die Lippen beschränkt blieb. »Hast du so einen großen Schiß vor deinem Alten?«
    »Er kann manchmal ein Schwein sein.«
    »Auch zu deiner Mutter?«
    »Die lebt nicht mehr.« Jay strich über sein dunkles Haar. Er war 25, studierte, jobbte aber viel nebenbei, auch in Kneipen und Discos. Bei einem dieser Jobs hatte er Linda kennengelernt. Vom Typ her erinnerte Jay an den Latin Lover. Er war zudem braungebrannt, und seine Pupillen schienen aus braunen Seen zu bestehen, in denen manche Frauen ertrinken konnten und es sich gern gefallen ließen.
    »Tut mir leid.«
    Er hob die Schultern, die sehr ausgeprägt waren. Ein Zeichen, daß er öfter in ein Fitneß-Studio ging.
    »Es passierte ganz plötzlich. Schlaganfall. Von heute auf morgen.«
    »Hast du sehr darunter gelitten?«
    »Am Anfang schon.«
    »Und dein Vater?«
    Jay Burgess verzog den Mund. »Mit ihm habe ich darüber nie geredet. Er hat aber auch nichts gesagt. Wahrscheinlich wollte er es nicht. Der ist oft verschlossen wie ein Grab. Immer eingetaucht in seine eigenen Gedanken. Daran kann ich nichts ändern. Es war schon immer so.«
    Linda schüttelte sich. »Das ist ja schlimm, wenn man mit seinen Eltern nicht reden kann.«
    »Ich habe mich daran gewöhnt.«
    Sie schleuderte die Decke zur Seite und stand mit einer geschmeidigen Bewegung auf. »Das würde mir nie passieren.«
    Jay schaute auf ihren Rücken. »Weißt du eigentlich, daß du einen knackigen Hintern hast?«
    »Klar, Junge, du bist nicht der erste, der das sagt.«
    »Kann ich mir denken. Wenn ich den so sehe, werde ich wieder scharf. Komm, wir…«
    »Machen gar nichts«, sagte sie und hatte bereits nach ihrer Kleidung gegriffen, die auf einem Stuhl lag. »Zumindest hier habe ich keine Lust.« Sie stieg in den Slip, der beigefarben war und sehr knapp saß. Auf einen BH verzichtete sie, nicht aber auf die hellen Strümpfe, die in Höhe der Oberschenkel endeten. Die Hose aus dunkelblauem Samt saß ebenfalls sehr eng und war in Höhe der Gesäßtaschen mit Perlenstickerei verziert. Eine ähnliche Stickerei fand sich auf der Jeansjacke wieder, die sie über das weiße Sweatshirt gestreift hatte.
    Als sich Linda umdrehte, hockte Jay noch immer grinsend im Bett.
    »He, was ist? Willst du hier übernachten?« fragte Linda.
    »Klar. Nur mit dir.«
    »Am Arsch vorbei. Nichts da. Komm raus aus dem Ding. Ich will wieder weg.«
    »Deine Band kann warten.«
    »Nein, kann sie nicht.«
    »Okay, dann werde ich mal nicht so sein.« Er rollte sich wie ein alter Mann herum, als er aus dem Bett stieg.
    Im Gegensatz zu ihm schaute Linda Jay nicht zu, als er sich anzog. Das passierte hinter ihrem Rücken, denn sie ging im Zimmer auf und ab, als wäre sie dabei, etwas Neues zu entdecken. Sie schaute sich die Wände an und sah auch die Stellen, an denen früher einmal Bilder gehangen hatten. Jetzt malten sich dort nur hellere Vierecke ab. Wo sich Wand und Decke trafen, hatten Spinnen ihre filigranen Netze hinterlassen, um damit die Beute zu fangen.
    Linda drehte sich wiederum. Jay war dabei, den Reißverschluß seiner Hose hochzuziehen. »Schade«, sagte er.
    »Was meinst du damit?«
    Er zuckte die Achseln. »Daß wir nicht noch bleiben.«
    »Ich will nicht im Himmelbett…«
    »Das meine ich nicht.«
    »Oh, was denn?«
    Er griff zu seiner schwarzen, leicht glänzenden Lederjacke und zog sie an. »Ich denke, daß ich dir noch das Castle zeigen könnte.«
    Linda blies die Luft aus. »Was würde das bringen?«
    »Wir sind nämlich nicht allein.«
    »Ach. Gibt es Spanner?«
    Er lachte seine Freundin prustend an. »Können Tote denn Spanner sein?«
    Der Witz gefiel ihr nicht. Sie sagte nichts und verzog nur säuerlich den Mund.
    »Hast du Tote gesagt?«
    »Klar.«
    »Und die gibt es hier?« Die dunkelhäutige junge Frau war noch immer nicht ganz überzeugt.
    Jay schob seine

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