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1100 - Der Frostrubin

Titel: 1100 - Der Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entsprechenden Befehl, dann weihte er die Toten, die es bei der Entdeckung von TRIICLE-9 gegeben hatte, über Flottenkom der Schwarzen Erfüllung. Vielleicht waren sie weiter als er und glücklicher.
    Die BOKRYL, das Flaggschiff von Armadaeinheit 176, war ein eineinhalb Kilometer langer und breiter Prototyp. Wie alle Einheiten dieser Größe bestand das cygridische Schiff aus dem Kessel, vier Schächten und vier daran befestigten gewaltigen Goon-Blöcken. Der Kessel, ein Zylinder von vierhundert Meter Länge und mit einem Durchmesser von sechshundert Meter, besaß einen schwach aufgewölbten Bug, in dem sich die eigentliche Zentrale befand. Die vier Schächte waren gleichmäßig über den Kessel verteilt und ragten wie schräge Beine zum Heck hin, wo die vierhundert Meter hohen und zweihundert Meter breiten Kästen der Goon-Blöcke befestigt waren.
    Jedes Armadaschiff trug, genau wie die cygridischen Einheiten, eine unterschiedliche Anzahl verschieden großer Goon-Blöcke, auch Armadaschlepper genannt. Ungebundene Armadaschlepper operierten zu Hunderttausenden im Bereich der Endlosen Armada und konnten jederzeit für alle möglichen Zwecke angefordert und eingesetzt werden. Die Goon-Blöcke gehörten ebenso wie die Armadamonteure und Schlafbojen einer übergeordneten, nicht an ein bestimmtes Armadavolk gebundenen Technik an, deren sich jeder Armadist bedienen konnte. Anders wäre es für Jercygehl An auch kaum vorstellbar gewesen, wie man die Schiffe der verschiedensten Völker auf einem einheitlichen Kurs. halten konnte.
    Während An die Bildschirme beobachtete, sehnte er sich unwillkürlich danach, seine Kabine aufzusuchen, die wie alle privaten Räumlichkeiten in einem der vier Schächte der BOKRYL lag. Er fühlte sich überfordert. „Wir haben es mit einem Vielvölkerkomplex zu tun", erklärte Op und deutete auf den Hauptbildschirm, wo sich die Silhouetten einiger fremder Raumschiffe abzeichneten. Der Großteil davon bestand aus lanzenförmigen, überschlanken Einheiten, die etwa fünfhundert Meter lang waren. Daneben gab es Schwingenschiffe, halbkugelige Gebilde mit blasenähnlichen Segmenten an der Außenfläche. Diskusraumer mit Kastenaufbau und Raketenschiffe mit einem langen, nadelförmigen Bug.
    Um Op zu reizen, bemerkte An: Vielleicht sind es Armadisten!"
    „ Wir kennen nur einen Bruchteil der Armadavölker", erklärte Op nüchtern. „Aber an Bord dieser Schiffe befindet sich kein einziges Wesen, das eine Armadaflamme trägt. Dazu waren diese Schiffe viel zu weit von der Endlosen Armada entfernt." Der Kommandant nickte langsam. Die Endlose Armada bewegte sich in ihrer Gesamtheit stets in eine Richtung, aber sie war so riesig, dass innerhalb ihres Ausdehnungsgebiets durchaus gegensätzliche Manöver möglich waren. Ein innerer Zwang jedoch, den die Armadisten den Kategorischen Impuls nannten, hinderte sie daran, sich weiter als 10 000 Lichtjahre von den jeweils äußeren Grenzen der Endlosen Armada zu entfernen.
    Allerdings wusste niemand, ob der Kategorische Impuls wirklich funktionierte, denn An kannte niemanden, der es bisher darauf hatte ankommen lassen. In seinen geheimsten Gedanken ertappte An sich manchmal dabei, dass er mit der Idee spekulierte, sich weiter als zehntausend Lichtjahre von der Endlosen Armada zu entfernen. Dabei wusste er natürlich, dass er es niemals tun würde. In diesem Augenblick kam ein Befehl aus dem Armadaherzen. Die fremden Raumschiffe, die im Gebiet von TRIICLE-9 operierten, sollten gewaltsam verjagt werden.
    An schickte mehrere Verbände aus, die sich mit Schiffen benachbarter Armadaeinheiten zusammenschließen und den Auftrag ausführen würden. Op fieberte offenbar, die Mission übernehmen zu dürfen, aber An hielt ihn zurück. Der Befehl war eindeutig, aber Op hätte ihn wahrscheinlich in seinem Sinne ausgelegt und versucht, die unbekannten Schiffe zu vernichten. An beugte sich über den Anschlussteil des Flottenkorns. „Cygriden", sagte er. „Hier spricht Jercygehl An. Ihr wisst, dass das Undenkbare geschehen ist - wir haben TRIICLE-9 gefunden. Die Endlose Armada ist zu groß und zu lange unterwegs, als dass wir ermessen könnten, was das für uns bedeutet. Eines jedoch scheint sicher: TRIICLE-9 ist nicht unversehrt geblieben. Die dafür Verantwortlichen werden gesucht und bestraft. Warten wir nun die klugen Entscheidungen aus dem Armadaherzen ab."
    Noch während er sprach, kam ihm in den Sinn, wie zögernd Ordoban (oder wer immer im Armadaherzen die Kontrolle

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