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Der elektrische Mönch

Der elektrische Mönch

Titel: Der elektrische Mönch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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Douglas Adams
     
    Der elektrische Mönch
     
     
    Das Buch
     
    Dirk Gently ist ein Privatdetektiv der ganz besonderen Art: anstatt sich an konventionelle Ermittlungsverfahren zu halten, schwört er auf Quan­tenphysik, Hypnose und natürlich kalte Pizza. Deshalb kommt er auch immer zu unerwarteten und höchst überraschenden Ergebnissen. Als Ri­chard McDuff, ein Computerprogrammierer, plötzlich Hauptverdächti­ger in einem Mordfall wird, schreitet sein alter Kumpel Dirk sofort zur Tat. Die ganze Sache ist jedoch viel komplexer, als es den Anschein hat. Wird es Dirk Gently gelingen, Licht in dieses Verwirrspiel von wahrhaft kosmischen Ausmaßen zu bringen?
     
     
    Der Autor
     
    Douglas Adams wurde 1952 in Cambridge, England geboren. Während seines Studiums machte er erste Erfahrungen auf dem Gebiet der Humo­ristik mit den damals ebenfalls unbekannten Kollegen von Monty Py­thon. Der Durchbruch gelang ihm 1977, als die BBC seine mehrteilige Hörspielserie Per Anhalter durch die Galaxis produzierte. Hör- und Fern­sehspiel, vor allem aber die fünf Romane wurden zum Welterfolg. Dou­glas Adams starb am 11. Mai 2001 in Santa Monica an den Folgen eines Herzinfarkts. Zuletzt arbeitete er an einer Drehbuchfassung für eine Ki­noverfilmung von
Per Anhalter durch die Galaxis
.
     
     
    1. Kapitel
     
    Diesmal würde es keine Zeugen geben.
    Diesmal war nur die tote Erde da, ein Donnerrollen und das Einsetzen des unaufhörlichen leichten Sprühregens aus Nordost, von dem offenbar sehr viele der schicksalschwer­sten Augenblicke der Welt begleitet sind.
    Die Stürme des Vortags und des Tages davor und die Flu­ten der vergangenen Woche hatten inzwischen nachgelas­sen. Der Himmel platzte immer noch schier vor Regen, aber in die dichter werdende abendliche Finsternis fiel tatsäch­lich nichts weiter als dieses trübselige Geniesel.
    Ein leichter Wind fegte durch die dunkelnde Ebene, stol­perte über die niedrigen Hügel und kariolte durch ein fla­ches Tal, in dem ein Bauwerk stand, eine Art Turm, ganz al­lein inmitten eines alptraumartigen Morasts und sehr schief.
    Es war ein schwärzlicher Turmstumpf. Er stand da wie ein Magmablock, der aus einer der abscheulicheren Tiefen der Hölle nach oben gestiegen war, und neigte sich in ei­nem sonderbaren Winkel zur Seite, als laste etwas noch viel Schrecklicheres auf ihm als nur sein eigenes beträchtliches Gewicht. Er sah aus wie etwas Totes, etwas seit Ewigkeiten Totes.
    Die einzige Bewegung kam von einem Schlammfluß, der sich träge am Grund des Tales an den Turm vorbeiwälzte. Ungefähr eine Meile weiter stürzte der Fluß in eine Schlucht und verschwand unter der Erde.
    Aber während der Abend herabsank, wurde sichtbar, daß der Turm doch nicht ganz ohne Leben war. Ein schwaches rotes Licht glimmte nämlich tief in seinem Innern.
    Das Licht war gerade nur so eben zu sehen - abgese­hen natürlich von der Tatsache, daß niemand da war, der es hätte sehen können, kein Zeuge, diesmal nicht, aber es war trotzdem ein Licht. Alle paar Minuten wurde es ein biß­chen stärker und ein bißchen heller, und dann verblaßte es langsam wieder, bis es fast erlosch. Zugleich trieb ein lei­ser Klagelaut mit dem Wind dahin, steigerte sich zu einer Art Gejammer und verhallte wieder ebenso hoffnungslos.
    Zeit verging, dann erschien ein anderes Licht, ein kleine­res, bewegliches Licht. Es tauchte nahe am Boden auf und bewegte sich einmal hüpfend um den Turm, wobei es ge­legentlich haltmachte. Das Licht und die schattenhafte Ge­stalt, von der man gerade eben so wahrnehmen konnte, daß sie es trug, verschwanden darauf wieder in dem Turm.
    Eine Stunde verging, und als die vorbei war, war die Dunkelheit total. Die Welt schien tot zu sein, die Nacht ein schwarzes Loch.
    Und dann erschien das Glimmen in der Nähe der Turm­spitze von neuem und nahm diesmal entschlossener an Kraft zu. Schnell erreichte es die Helligkeit, die es vorher gehabt hatte, und brannte dann weiter, heller und heller. Der Klagelaut, der es begleitete, wurde immer lauter und schriller, bis er ein Jammerschrei war. Der Schrei kreischte weiter und weiter, bis er ein blendender Krach und das Licht eine ohrenbetäubende Röte waren.
    Und dann hörte auf einen Schlag beides auf.
    Eine Millisekunde lang war schweigende Finsternis.
    Ein überraschendes, bleiches neues Licht blähte und bauschte sich tief aus dem Morast unter dem Turm hervor. Der Himmel preßte sich zusammen, ein Berg aus Matsch geriet in krampfhafte

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