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1104 - Die Spur des irren Köpfers

1104 - Die Spur des irren Köpfers

Titel: 1104 - Die Spur des irren Köpfers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihm den Staub ins Gesicht. Er hörte das Heulen jetzt lauter. So stark hatte er sich den Sturm nicht vorgestellt, und er drückte die Tür sofort wieder zu.
    Es war Blödsinn, noch einmal die Runde zu machen. Er wußte, daß er alles abgeschlossen hatte.
    Also blieb er am besten in seiner Bude zurück und ließ den Sturm Sturm sein.
    Außerdem brachte eine der TV-Stationen bald einen anständigen Western mit Randolph Scott. Pete mochte den Schauspieler. In jüngeren Jahren hatte er ähnlich ausgesehen.
    Er wollte wieder zurück zu seinem Sessel und hatte sich schon gedreht, als ihn der Klang der Hupe erwischte.
    Es war ein schriller Ton. Sogar aggressiv, und Pete ballte seine Hände unwillkürlich zu Fäusten. Er fluchte in sich hinein und stellte sich vor, daß ein Typ mit seinem Wagen an die Zapfsäulen herangefahren war, obwohl er doch sehen mußte, daß die Tankstelle nicht mehr geöffnet hatte.
    Es gab überall auf der Welt eine gewisse Anzahl von Idioten, nicht nur in Texas. Dieser Typ gehörte wohl dazu, denn er hupte erneut. Diesmal kurz hintereinander. Die Töne zeigten an, welche Ungeduld in ihm brannte.
    Pete überlegte, was er tun sollte. Wenn der Typ sich stur stellte, dann hupte er durch, und so gut waren Petes Nerven auch nicht. Der andere würde erst aufhören, wenn er erfahren hatte, daß es an dieser Tankstelle keinen Sprit mehr gab.
    Pete drückte seinen Hut fester auf den Kopf. Diesmal war er auf den Wind vorbereitet, als er die Tür öffnete. Nur wunderte er sich, daß es ihn nicht traf. Der Sturm hatte eine Pause eingelegt. Pete schlüpfte nach draußen und hämmerte die Tür zu. Der Anbau stand im rechten Winkel zur Rückseite des Tankstellengebäudes. Die Tür lag an der Seite, und Pete mußte ein kurzes Stück an der Mauer entlanggehen, um die vordere Seite zu erreichen.
    Es brannte nur eine einsame Lampe an der Rückseite. Sie erreichte nichts gegen den in der Luft wehenden Staub.
    Der Sturm war abgeflacht. Kein Heulen mehr, nur noch ein Säuseln. In Böen wehte er heran, die den alten Mann auf seinem Weg zur Tankstelle immer wieder trafen und durchschüttelten.
    Er erreichte den Bereich der Zapfsäulen. Hier war es durch die Lichter etwas heller. Die bleichen Fahnen wehten durch die Lichtinseln hindurch, und sie wirkten tatsächlich wie fliehende Gespenster.
    Er sah den Wagen!
    Ein Station-Car, wie man sie aus den fünfziger Jahren kannte und sie jetzt wieder gebaut wurden.
    Natürlich mit aller Technik, die zur Verfügung stand, und Pete freute sich immer, wenn er eines dieser neuen-alten Fahrzeuge sah.
    Der Wagen stand neben der Zapfsäule, aber der Fahrer war nicht ausgestiegen. Das Auto sah vergessen aus. Bei dem Wetter würde ich auch drinbleiben, dachte Pete. Er näherte sich dem Auto von der Heckseite. Wahrscheinlich war der Fahrer sauer, wenn er kein Benzin bekam. Er brauchte nur ein paar Meilen weiter nach Norden zum nächsten Ort zu fahren. Bis Dallas würde er schließlich nicht wollen. Diese Zapfanlage stand auf der Strecke zwischen Dallas und San Antonio, zwar nicht an einem Highway, aber tagsüber herrschte trotzdem Betrieb.
    Nicht in der Nacht. Da sah die Tankstelle ausgestorben aus. Durch den treibenden Staub, der auch unter dem Dach herwehte, wirkte sie auf Pete sogar gespenstisch.
    Die Hutkrempe hatte er nach unten gedrückt, um sich vor den feinen Partikeln zu schützen. Er hielt auch den Mund geschlossen. Trotzdem spürte er die kleinen Treffer im Gesicht, und der Fahrer war noch immer nicht ausgestiegen. Am Heck blieb Pete stehen und schlug mit der flachen Hand auf das Wagendach. Er wollte den Mann nicht zu sehr erschrecken und sorgte auch dafür, daß seine Gestalt im Rückspiegel gesehen werden konnte.
    Der Fahrer bewegte sich nicht.
    Er öffnete keine Tür, er stieg nicht aus. Er ließ auch kein Fenster nach unten, er tat gar nichts, und das wunderte Pete. Das Gefühl, daß hier etwas nicht stimmte, verstärkte sich. Eine Ahnung riet ihm, daß es besser wäre, jetzt zu verschwinden. An der Stelle, wo die Ladefläche und das Fahrerhaus sich trafen, blieb er zunächst stehen, um seine Gedanken zu ordnen.
    Sekunden vergingen. Pete hörte die Geräusche des Sturms. Er nahm auch die nebensächlichen Laute auf. Irgendwo klapperte es blechern. Eine Dose rollte in seiner Nähe vorbei. Papier flog durch die Luft. Auch dünnes Holz hatte sich auf den Weg gemacht. Es war vom Straßenrand hergeweht worden.
    Der Mann oder die Frau stiegen noch immer nicht aus. Es hupte auch

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