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1108 - Sturz aus dem Frostrubin

Titel: 1108 - Sturz aus dem Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schiffbrüchigen Cygriden mit etwa tausend Raumfahrern eine Art Sperrkordon um ihr Schiff aufbauten. Alle anderen Armadisten blieben in der Nähe des Wracks und machten sich dort zu schaffen.
    „Was mögen sie vorhaben?" fragte Alaska.
    Javier warf ihm einen scheuen Blick zu. Saedelaere senkte unwillkürlich den Kopf. Er mußte sich noch daran gewöhnen, daß man ihn ansah.
    „Vielleicht wollen sie ihr Schiff völlig zerstören, bevor es uns in die Hände fällt", meinte der BASIS-Kommandant. „ES kommt darauf an, wie sie uns inzwischen einschätzen."
    Gucky kam herangewatschelt. Er hatte sich die ganze Zeit über auf die mentalen Impulse der Cygriden konzentriert.
    „Viel ist nicht zu erkennen", sagte der Ilt und kletterte auf Rhodans Schoß, wo er sich behaglich zusammenrollte. „Aber sie scheinen an eine Reparatur zu denken."
    Alaska hörte jemanden ironisch lachen. Es war schwer vorstellbar, daß die Cygriden hofften, ihr schwer beschädigtes Schiff wieder flottzumachen.
    Die Hamiller-Tube meldete sich: „Metagrav weiterhin außer Kontrolle. Wir nähern uns dem Schwarzen Loch. Geschwindigkeit zunehmend."
    Rhodan murmelte eine Verwünschung. Er schob Gucky unsanft von seinen Beinen und stand auf.
    „Versucht, ob ihr nicht Funkkontakt zu den Cygriden bekommt!" befahl er Javier.
    Der Kommandant wandte sich dem Interkom zu und gab seine Anordnungen.
    Alaska konnte sehen, wie die Kampfroboter der BASIS nun auf dem Deck erschienen. Sie glitten aus den verbunkerten Schleusen und nahmen rund einhundert Meter vom Absperrungsring der Cygriden entfernt Aufstellung. Eine Space-Jet tauchte auf und begann über dem cygridischen Wrack zu kreisen.
    Rhodan fuhr herum.
    „Wer hat das befohlen?" fragte er ärgerlich.
    „Ich, Perry", sagte Leo Dürk. „Ich dachte, wir sollten sie ein bißchen einschüchtern."
    Die Cygriden schienen sich weder um die Space-Jet noch um die Kampfroboter zu kümmern. Es hatte den Anschein, als würden sie geradezu verbissen an ihrem Schiff arbeiten.
    „Sie haben zwei Armadaschlepper verloren", stellte Javier fest, nachdem er einen Blick auf die grafische Auswertung des Hauptbildschirms geworfen hatte. „Und es ist ungewiß, ob die beiden anderen noch funktionieren."
    „Wo ist eigentlich der Rest ihres Schiffes?" wollte Rhodan wissen. „Wo treiben die Trümmer?"
    Die Hamiller-Tube schaltete in wechselnder Folge die von den Außenkameras aufgenommenen Bilder auf die Monitoren. Wenig später tauchten die Wrackteile der BOKRYL auf. Sie schwebten nur ein paar hundert Meter von der BASIS entfernt im Raum. Der optische Zustand des Stillstands war eine Täuschung. Die Trümmer befanden sich genauso wie die BASIS im Sog des Gravitationszentrums. In ihrer Nähe hielten sich graue Armadamonteure auf.
    „Die Roboter machen sich an den Wrackteilen zu schaffen", sagte Danton. „Ob sie sie für die BOKRYL retten wollen?"
    Niemand antwortete, denn in diesem Augenblick meldete sich der Pilot der Space-Jet und teilte mit, daß er wegen des Schwarzen Lochs Probleme mit der Navigation hatte. Rhodan rief ihn zurück, dann sah er die in der Zentrale versammelten Raumfahrer ernst an.
    „Das bedeutet, daß wir in kurzer Zeit mit den kleineren Beibooten in diesem Sektor nicht mehr manövrieren können. Mit den großen Schiffen der BASIS könnten wir jetzt noch aus der Nähe des Schwarzen Lochs entkommen, aber dazu müßten wir das Mutterschiff aufgeben."
    Alle schwiegen.
    Rhodan nickte und wandte sich an die Hamiller-Tube.
    „Wieviel Zeit bleibt uns noch für eine solche Flucht?"
    „Ein paar Stunden. Das läßt sich schwer abschätzen."
    Auf einem der Bildschirme blitzte es auf. Alaska Saedelaere zuckte zusammen. Er sah, daß sich unmittelbar bei der BOKRYL eine Explosion ereignet hatte.
    Hatte jemand an Bord der BASIS die Nerven verloren und das cygridische Schiff angegriffen?
    Einer der Schächte der BOKRYL war abgesackt. Die Cygriden, die sich dort aufhielten, rannten in wilder Flucht davon oder suchten unter dem Hauptkörper ihres Schiffes, dem sogenannten Kessel, Deckung.
    „Meine Vermutung war also doch richtig!" Javier seufzte. „Sie zerstören ihr eigenes Schiff."
    „Sie täuschen sich, Kommandant", sagte die Hamiller-Tube. „Das war eine gezielte Sprengung. Sie wollen ihr Schiff von der BASIS trennen. Ich glaube, daß einer ihrer Goon-Blöcke noch einsatzfähig ist. Die Ortungsergebnisse sprechen dafür. Sie hoffen offensichtlich, daß sie damit zumindest den Kessel manövrieren können."
    Bei

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