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1108 - Sturz aus dem Frostrubin

Titel: 1108 - Sturz aus dem Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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muß."
    „Das war vor über elfeinhalb Millionen Jahren!" rief Mallagan.
    „Sie wissen, wie die Kranen sind", meinte Tomason, als gehörte er nicht dazu. „Wir neigen zu Übertreibungen. In ihrer Phantasie sehen meine Artgenossen Dinge, die nicht existieren."
    Mallagan nickte langsam.
    „Wir werden nichts unternehmen, bevor wir uns nicht gründlich umgesehen haben", versicherte er.
    Er blickte zum Bildschirm, wo ein Teil von M82 mit all seiner Zerrissenheit zu sehen war.
    Was mochte sich in diesen Schrunden und Abgründen alles verbergen?
    Welche Gefahren lauerten dort?
    Tomason verzog sein wölfisches Gesicht und schüttelte seine Mähne mit ruckartigen Bewegungen des Kopfes. Es waren Zeichen seiner Nervosität.
    „Glaubst du denn, es liegt nur in unserem Ermessen, was nun geschehen wird? Es ist doch möglich, daß wir schon entdeckt worden sind und daß alle möglichen Maßnahmen gegen uns vorbereitet werden. Immerhin sollten wir mit Überraschungen rechnen."
    „Nun gut", lenkte Mallagan ein. „Laß die Flotte in Alarmzustand versetzen. Beim Anzeichen einer Gefahr ziehen wir uns sofort zurück."
    Faddon warf Tomason einen erleichterten und dankbaren Blick zu.
    Sie würden sich jedenfalls nicht Hals über Kopf in irgendwelche Abenteuer mit Ungewissem Ausgang stürzen.
    Faddon trat ein paar Schritte zurück, um Mallagan heimlich zu beobachten. Manchmal fragte er sich, was im Bewußtsein eines Menschen vorgehen mochte, der ununterbrochen an diesen Spoodie-Pulk gefesselt war. Warum verlangte Surfo nicht von seinen Freunden, daß man den Schlauch, der ihn mit den Spoodies verband, endlich durchtrennte? Brachte ihm das zusätzliche Wissen so viel, daß er nicht darauf verzichten wollte?
    Zu den geheimen Ängsten, die Brether Faddon zu schaffen machten, gehörte auch die, daß Mallagan längst nicht mehr Herr seiner freien Entscheidungen war, sondern von diesen Spoodies kontrolliert wurde. Allerdings gab es dafür nicht den geringsten Beweis.
    Ein anderer Gedanke stieg in Faddon auf, während er auf seinen alten Freund, mit dem er auf dem Planeten Chircool aufgewachsen war, hinabstarrte.
    Was hätte Mallagan wohl gesagt, wenn er geahnt hätte, daß der zweite Vorname von Faddons Sohn Surfo war?
    Douc Surfo Scoutie-Faddon!
     
    5.
     
    Für ein paar bittere Augenblicke wurde Taurec von der Vorstellung beherrscht, daß vielleicht alles, was er vor seinem Aufbruch auf diese Seite der Materiequellen auf sich genommen hatte, all diesen Prüfungen und Qualen umsonst gewesen waren. Er verlor vorübergehend sein ganzes Vertrauen in die Pläne der Kosmokraten und dachte, daß er an Bord dieses Raumschiffs sterben würde.
    Seine Blicke suchten unwillkürlich Gesil, denn ein absurder Gedanke, wie er seine letzten Minuten verbringen könnte, ergriff von ihm Besitz.
    Dann jedoch ergriffen die sich überschlagenden Ereignisse mit ihrer ganzen Realität wieder Besitz von ihm. Er gab sich einen innerlichen Ruck. Hastig schaute er sich um, denn er fürchtete, daß vielleicht jemand seine Gedanken erraten haben könnte.
    Langsam wurde ihm bewußt, daß Perry Rhodan und Waylon Javier ununterbrochen in zwei verschiedene Interkomanschlüsse sprachen und Befehle erteilten.
    Roi Danton und Sandra Bougeaklis lasen die Werte der Anzeigeinstrumente ab und hielten Kontakt zu der Hamiller-Tube.
    Ein Mann kam langsam an Taurec vorbei. Er hatte die Augen weit geöffnet und deutete mit ausgestrecktem Arm auf den großen Bildschirm. Es war DeNeuf, der die Zentrale gerade erst betreten hatte und nun erst erfuhr, was den Zusammenstoß bewirkt hatte.
    Aus dem Gewirr von Stimmen klang Dantons Frage an Taurecs Bewußtsein :„Glaubst du, daß sie es absichtlich getan haben?"
    Die Frage war an die Hamiller-Tube gerichtet, aber Taurec, der noch immer geistesabwesend war, fühlte sich angesprochen.
    „Ich weiß es nicht, aber jemand muß nach der SYZZEL sehen."
    Javier wandte sich im Sitz um.
    „Mehldau Sarko hat schon nachgesehen", verkündete er. „Die Hangars sieben, acht und neun sind nicht betroffen. Das heißt, daß die SYZZEL in Ordnung ist."
    „Uns gerammt?" rief Sandra Bougeaklis. „Wie kommst du auf eine so verrückte Frage?"
    „Ihr Schiff ist wesentlich kleiner als die BASIS", meinte die Hamiller-Tube.
    Für einen Computer, dachte Taurec ärgerlich, war das eine ziemlich ironische Antwort.
    Das Bild über den Kontrollen wechselte und blendete endlich vollends auf das Armadaschiff über.
    Abermals brandete Geschrei auf. Taurec mußte noch

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