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1108 - Sturz aus dem Frostrubin

Titel: 1108 - Sturz aus dem Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesen unvorstellbaren Zeiträumen stark verändert haben. Jemand, der beim Start der Endlosen Armada in ferner Vergangenheit dabeigewesen war, würde sich vermutlich kaum noch in diesem Heerwurm zurechtfinden.
    An seufzte noch einmal.
    Er hätte wer weiß was dafür gegeben, einmal einen Blick in die Armadachronik werfen zu dürfen, in der angeblich alles aufgezeichnet war.
    Während Jercygehl An dies alles dachte, kämpfte die BASIS gegen titanische Kräfte um ihre Freiheit - und um das Überleben aller lebenden Wesen an Bord.
     
    *
     
    Genau wie Jercygehl An und alle anderen verfolgte Perry Rhodan die Vorgänge auf den Bildschirmen. Wenn der Rettungsversuch mißlang, traf ihn die Hauptschuld am Untergang der Besatzung, denn er hatte sie nicht schnell genug auf die Beiboote geschickt. Nun war es dafür auf jeden Fall zu spät. Nur noch so mächtige Triebwerke wie der Hyperkom der BASIS konnten sich gegen die Gravitation eines Schwarzen Loches durchsetzen. Rhodan hätte gern mehr über das Zentrum der Energieweide und die dortigen Zustände erfahren, aber er wußte, daß dies für immer ein unerfüllbarer Wunsch bleiben würde.
    Zwar besaßen spezielle Armadamonteure und Goon-Blöcke offenbar eine raffinierte Technik, die ihnen das Manövrieren innerhalb der Energieweide erlaubte, aber ins eigentliche Zentrum konnte auch sie nicht vorstoßen.
    Trotzdem wäre Rhodan gern Zeuge eines Auftankvorgangs gewesen.
    Zunächst nur meterweise, dann aber immer schneller glitt die BASIS vom Zentrum der Energieweide weg und näherte sich wieder der Peripherie. Rhodan wußte, daß dort vielleicht neue, unkalkulierbare Gefahren auf sie warteten, denn sie hatten schon Armadaschiffe geortet, die dort operierten. Aber vielleicht konnten sie unangefochten entkommen.
    Die hauptsächliche Frage nach der erfolgten Rettung war, nach welcher Seite sie sich wenden sollten.
    Sie waren scheinbar ringsum von Armadaeinheiten umgeben. Man hätte fast glauben können, ganz M82 sei von Schiffen durchsetzt.
    Vielleicht hätten sie auf Eric Weidenburn hören und sich Armadaflammen geben lassen sollen, überlegte Rhodan ironisch.
    Als Armadisten wären sie in jedem Fall leichter durchgekommen.
    Immerhin hatten sie nun zweieinhalbtausend Cygriden an Bord, alles Armadaflammenträger.
    Vielleicht würden die Schiffbrüchigen sich als dankbar erweisen und den Terranern helfen.
    Rhodans Hoffnung konzentrierte sich außerdem auf einen Kontakt mit anderen Schiffen der Galaktischen Flotte. Außerhalb der Energieweide war eine Funkverbindung vielleicht leichter herzustellen.
    „Wir schaffen es!" hörte er Jen Salik zuversichtlich ausrufen. „Die BASIS überwindet die Anziehungskraft der Energieweide."
    „Es ist die Goon-Energie", behauptete Jercygehl An stolz.
    Rhodan hoffte, daß er bald Gelegenheit bekommen würde, sich eingehender um den Cygriden zu kümmern, denn er fühlte eine starke Zuneigung für dieses Wesen.
    Die von der Hamiller-Tube auf die Anzeigeinstrumente übermittelten Werte zeigten jetzt deutlich, daß für die BASIS keine unmittelbare Gefahr mehr bestand. Sie waren aus dem Gebiet erhöhter Anziehungskraft entkommen.
     
    *
     
    "
    „Armadamonteure!" rief Javier.
    „Ein ganzer Schwarm. Es sind diese grauen Typen, wie sie überall in der Energieweide arbeiten.
    Soll ich sie angreifen?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Wir weichen ihnen aus. Sie werden uns in Ruhe lassen, sobald wir die Energieweide endgültig verlassen haben."
    Rhodan traf diese Entscheidung nicht nur wegen Jercygehl An, sondern weil er keinen Sinn darin sah, blindlings auf Roboter der Endlosen Armada zu feuern. Solange die BASIS manövrierfähig war und ihre Schutzschirme aufbauen konnte, blieben die Armadamonteure ungefährlich.
    Er sah, daß Alaska Saedelaere die Hauptzentrale verließ, und winkte seinen Sohn herbei.
    „Ich will mich um Alaska kümmern", erklärte er. „Ihr könnt jetzt auf mich verzichten. Versucht, die BASIS von allen Armadaschiffen fernzuhalten, die sich am Rand der Energieweide aufhalten."
    Roi sah ein bißchen ratlos aus, denn er wußte genau, daß sie sich erst auf eine neue Umgebung einstellen mußten, sobald sie die Energieweide verlassen hatten.
    Über Interkom konnte Perry Rhodan jederzeit mit der Zentrale in Verbindung bleiben und seine Anordnungen durchgeben. Aber er wollte Alaska jetzt nicht allein lassen, weil er das Gefühl hatte, daß der hagere Mann jemanden brauchte.
     
    11.
     
    Es war verrückt, aber Alaska Saedelaere

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