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1108 - Sturz aus dem Frostrubin

Titel: 1108 - Sturz aus dem Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beiden Goon-Blöcke nach Abschluß des Manövers so schalten, daß sie die BASIS damit in jede von ihnen gewünschte Richtung abschleppen können."
    An richtete sich zu voller Größe auf. Der Translator hatte ihm jedes Wort übersetzt.
    „Das ist eine unverschämte Verleumdung!" schrie An aufgebracht. „Wenn wir dieses Mißtrauen nicht überwinden, dann werden..."
    Er unterbrach sich. Seine Haltung drückte nun Nachdenklichkeit aus.
    Dann gab er ein Stöhnen von sich.
    „Op!" ächzte er. „Tarzarel Op!"
    „Was ist geschehen?" wollte Rhodan wissen.
    „Op und Ingenieur Zhu stehen miteinander in Funkkontakt. Es ist durchaus möglich, daß Op irgend etwas ausgebrütet und während meiner Abwesenheit unüberlegte Befehle an Zhu gegeben hat."
    Rhodan zwang sich zur Ruhe. Er konnte nicht erwarten, daß sich zweieinhalbtausend Armadisten ohne jeden Ärger in das Bordleben integrierten. Allerdings bedeutete jede Störung in der jetzigen Lage eine dramatische Zunahme der Gefahr. Sie hatten einfach keine Zeit mehr, „Rede mit diesem Zhu", forderte er An auf. „Er muß die Schaltungen so vornehmen, daß Hamiller ohne Bedenken zustimmen kann."
    An stand bereits an der Funkanlage, nahm jedoch zunächst Kontakt zu den Unterkünften der Cygriden auf. Op leugnete, irgend etwas ohne Ans Wissen angeordnet zu haben. Erst als An ihn wild beschimpfte und ihn mit schweren Strafen bedrohte, gestand er ein, Zhu beeinflußt zu haben. .
    „Es ist im Sinn der Endlosen Armada", verteidigte er sich. „Du bist schon zu lange von uns weg, Kommandant. Woher wissen wir, in welchem Maß du inzwischen von den Terranern beeinflußt wirst?
    Einige von ihnen verfügen über paranormale Fähigkeiten."
    „Wenn du willst", schlug An seinem Artgenossen vor, „kannst du an meiner Stelle den weiteren Fortgang des Rettungsversuchs von der Zentrale der BASIS aus beobachten."
    „Schon gut", sagte Op matt.
    An schleuderte ihm noch eine Verwünschung entgegen und stellte dann eine Verbindung zu Zhu her.
    „Alle Befehle von Tarzarel Op sind ungültig", erklärte er. „Wir werden die Armadaschlepper ausschließlich dazu benutzen, die BASIS und damit unser Leben zu retten."
    „Und danach?" erkundigte sich der Ingenieur. „Was soll mit den beiden Kästen geschehen, wenn wir fertig sind?"
    An wandte sich hilfesuchend zu Rhodan um.
    „Es wird am besten sein, wenn wir sie einfach in den Weltraum abstoßen, sobald wir sie nicht mehr benötigen", meinte Rhodan diplomatisch.
    Der cygridische Kommandant war sofort damit einverstanden. Zhu versprach, einige Schaltungen an den beiden Goon-Blöcken zu verändern. Wieder verstrich kostbare Zeit. Rhodan glaubte den Sog des Schwarzen Lochs bis in die Tiefe seines Körpers zu spüren. Er wagte nicht, die Hamiller-Tube nach ihren Chancen zu fragen.
    Endlich meldete Zhu, daß er alles in Ordnung gebracht hätte.
    „Bist du nun zufrieden, Hamiller?" erkundigte sich Rhodan bei dem Computer.
    „Natürlich nicht", antwortete der Rechner. „In Anbetracht der Tatsache jedoch, daß wir verloren sind, wenn..."
    Rhodan machte eine heftige Handbewegung und unterbrach die Hamiller-Tube.
    „Das genügt. Diskutieren können wir später. Schalte die bordinternen Anlagen so, daß sie auf Goon-Energie reagieren. Wir wollen abwarten, ob wir den Metagrav dann aktivieren können."
    Hamiller erhob keine weiteren Einwände.
    Niemand wußte, was nun in den Energieversorgungsanlagen der BASIS geschah. Selbst die Wissenschaftler vermochten sich kein klares Bild davon zu machen.
    Rhodan mußte unwillkürlich an eine Bluttransfusion denken, die man einem Schwerverletzten verabreichte, ohne vorher die Blutgruppen miteinander verglichen zu haben.
    Er schloß die Augen, weil er unbewußt auf einen Explosionsblitz wartete, in dem sich alles auflöste.
    Doch nichts geschah.
    Eine Minute qualvollen Schweigens verstrich, dann gab die Hamiller-Tube erneut eine Meldung durch.
    „Die Goon-Energie ist brauchbar für uns. Jetzt muß ich nur noch herausfinden, wie der Metagrav anspricht."
    Rhodan beschwor ihn förmlich: „Dann tu es endlich, um Himmels willen!"
     
    *
     
    Noch immer waren auf den Bildschirmen der Außenbeobachtung einige Trümmer der BOKRYL zu sehen. Sie erinnerten Jercygehl An in schmerzlicher Weise an das Schicksal seines eigenen Schiffes.
    Sein Zorn auf Ops Eigenmächtigkeit war verraucht, und obwohl noch nicht entschieden war, ob sie gerettet waren, beschäftigten Ans Gedanken sich vornehmlich mit der Zukunft. Er wußte, daß

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