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1108 - Sturz aus dem Frostrubin

Titel: 1108 - Sturz aus dem Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wünschte sich, er hätte das Cappinfragment nicht verloren.
    Als er in seine Kabine zurückkehrte, warf er sich auf das schmale Bett. Er wagte nicht, erneut nach dem Spiegel zu greifen und sein Gesicht zu betrachten. Hinzu kam seine zunehmende innere Unruhe, die er wegen der seltsamen Vorgänge in seinem Körper empfand.
    Im Frostrubin war mehr mit ihm geschehen, als er bisher wußte.
    Vorsichtig betastete er sein Gesicht. Wenn die anderen Besatzungsmitglieder ihn nur nicht immer wieder angestarrt hätten. Vorher hatte seine Plastikmaske ihm eine gewisse Sicherheit verliehen. Er hatte sich regelrecht unter ihr verbergen können. Das war jetzt nicht mehr möglich. Er mußte sein Gesicht der Öffentlichkeit preisgeben.
    Und was war das für ein Gesicht!
    Er war sich darüber im klaren, daß die Aufmerksamkeit der anderen noch wachsen würde, wenn sich die Lage für die BASIS erst einmal stabilisiert hatte.
    Am besten, ich wäre ins Zentrum der Energieweide gestürzt! dachte er verzweifelt.
    Jemand klopfte an seine Tür.
    Er blieb reglos liegen. Er wollte niemanden sehen und mit keinem Menschen sprechen.
    Eine Zeitlang blieb es still, doch der Besucher war noch da.
    Nach einer Weile klopfte es erneut.
    „Verschwinde!" schrie Alaska außer sich.
    Er hatte die Nerven verloren. Unwillkürlich biß er sich auf die Unterlippe. Sein Zustand war keine Entschuldigung, so mit anderen Menschen umzuspringen. Vielleicht hatte Perry Rhodan gespürt, in welch verzweifelter Situation Saedelaere sich befand, und einen Arzt oder einen Bordpsychologen geschickt. An Bord der SYZZEL hatte Alaska sich noch einigermaßen frei gefühlt, aber nun steigerte er sich in eine Art Panik hinein.
    „Alaska!" Er erkannte die Stimme Perry Rhodans. „Laß mich in die Kabine, damit wir miteinander reden können."
    Saedelaere wälzte sich vom Bett und tappte zur Tür. Er öffnete und drehte sich gleich darauf um, damit er Rhodan nicht anzusehen brauchte.
    „Tut mir leid, daß ich so grob war", entschuldigte er sich. „Ich ... ich wußte nicht, daß..."
    „Schon gut", winkte Perry ab und stieß die Tür hinter sich zu. Er wartete keine entsprechende Einladung ab, sondern ließ sich sofort am Rand des Bettes nieder.
    „Schau mich an!" forderte er Alaska auf.
    Der hagere Mann ballte die Fäuste, bis es ihm weh tat. Seine Bereitschaft, sich durch Zuspruch helfen zu lassen, wechselte mit fast aggressiven Gefühlen gegen Perry Rhodan.
    „Vorwärts!" drängte Rhodan. „Schau mich an, Alaska!"
    „Ich will nicht!" stöhnte Saedelaere. „Und ich kann nicht."
    „O doch - du kannst!"
    „Hast du nie davon gehört, daß das Gesicht der Spiegel der menschlichen Seele ist?" fragte Alaska. „Wie muß es in meinem Innern aussehen, daß ich ein solches Bild biete?"
    „Du hast sehr lange eine Maske getragen. Es war dir immer klar, daß das Cappinfragment Spuren hinterlassen würde. Vermutlich dauert es einige Zeit, bis sich alles normalisiert hat."
    Alaska fühlte sich gedrängt, diesem Mann die Wahrheit zu sagen. Wenn es jemand gab, der Verständnis für ihn aufbringen konnte, dann war es der Ritter der Tiefe, Perry Rhodan.
    „Seit der Organklumpen verschwunden ist, erlebte ich ein paarmal ein seltsames Gefühl. Es war, als fließe elektrischer Strom durch meinen Körper. Zunächst beachtete ich es kaum, doch dann wurde es stärker und machte mir Angst." Alaska hatte die Worte schnell herausgesprudelt, als könnte ihn jemand unterbrechen. Nun holte er tief Atem und fuhr fort: „Was mir Angst macht, sind nicht so sehr die körperlichen Reaktionen als die Furcht vor etwas Fremdem."
    „Aber du bist dir darüber im klaren, daß es seelische Probleme sind, die dir zu schaffen machen und die sich auf diese Weise äußern?"
    „Ich weiß nicht."
    „Schau mich an!" wiederholte Rhodan.
    Alaska stand noch immer abgewandt da. Im Augenblick fühlte er sich einigermaßen sicher, aber unterschwellig wußte er, daß die rätselhaften Vorgänge in seinem Körper jederzeit wieder beginnen konnten.
    „Ich schlage vor, daß du dich in die Medo-Abteilung begibst und untersuchen läßt", sagte Rhodan.
    „Laß mir Zeit. Ich bin noch nicht soweit." Alaska hörte, daß Rhodan aufstand und sich ihm näherte.
    Gleich darauf spürte er die Hand des anderen auf seiner Schulter.
    „Wenn du willst, begleite ich dich zu den Ärzten", sagte Rhodan.
    Alaska schüttelte den Kopf.
    „Es gibt wichtigere Dinge als mein Gesicht. Die BASIS ist in Gefahr. Du dürftest überhaupt nicht hie

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