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1110 - Operatoren für Kruste Magno

Titel: 1110 - Operatoren für Kruste Magno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Es muß doch Geschichtsaufzeichnungen geben, die über die Vergangenheit bis zu den Anfängen der Endlosen Armada Auskunft geben. Dort müssen auch die Antworten auf alle gewichtigen Fragen, so auch über Ordoban, zu finden sein."
    „Solche Aufzeichnungen gibt es nicht", antwortete An. Er log. Seine Gedanken verrieten ihn: Natürlich gibt es die Armadachronik, aber die werden Außenstehende wie ihr nie einsehen.
    Damit hatte Gucky wenigstens einen Teilerfolg erzielt, den er Perry Rhodan melden konnte.
    Irmina war weitaus schlechter dran. Sie versagte auf der ganzen Linie. So sehr sie auch versuchte, in den Mikrokosmos der Armadaflamme vorzudringen, sie konnte nichts „sehen", was Rückschlüsse auf die Natur dieser geheimnisvollen Leuchterscheinung zuließ. Letztlich war es ihr nicht einmal möglich festzustellen, ob es sich dabei um ein Lebensplasma, ein energetisches Gebilde oder ein technisches Gerät handelte. Ihre paramentalen Impulse glitten durch die Armadaflamme wie durch einen diffusen Nebel.
    Das war schon bei der ersten Sitzung so. Die weiteren Versuche brachten ebenso wenig ein.
    Wie ganz anders verhielt es sich dagegen, wenn sie sich mit der Person von Jercygehl An beschäftigte!
    Sie sah^ den Cygriden nicht nur als wuchtige, massige Gestalt von 2,20 Meter Größe, dessen Körper von verschieden geformten und großen Hautbläschen übersät war und auf dem ein fast halsloser, schwerbeweglicher Kopf saß - mit Augen, die in tiefen Höhlen lagen, die linsenförmige Pupillen besaßen und von schwarzer Farbe waren; mit einem höckerartigen Nasenorgan darunter, einem Trichterorgan zur Nahrungsaufnahme und einem mächtigen, weit vorgeschobenen Kinn.
    Dieser optische Eindruck trat hinter jenem zurück, den ihr ihr Parasinn vermittelte. Sie sah die muskulösen und kurzen Arme und Beine als gigantische Zelllandschaften, ein ganzes Universum verschiedenartigster Zellen, die sich zu Knochen, Sehnen, Muskeln, Haut und Blut zusammensetzten.
    Und sie beschäftigte sich, nachdem ihre eigentliche Mission fehlgeschlagen war, viel mit dem Buckel Jercygehl Ans, der sich wie bei allen Cygriden auf seinem Rücken wölbte. Er bestand hauptsächlich aus Fettzellen, doch war er auch von einem System von wasserführenden Kapillaren durchsetzt. Der Buckel war ein gewaltiger Flüssigkeits- und Nahrungsspeicher, der es einem Cygriden erlaubte, davon zu zehren und so für längere Zeitlöhne Nahrungszufuhr auszukommen.
    Irmina durchforschte die faszinierenden Zellanordnungen des Buckels lange und intensiv. Immer wieder konzentrierte sie sich auf einzelne Zellen, sondierte die Mitochondrien, esperte den Zellkern und untersuchte die Träger der Gene - die unglaublich komplizierte Kette der Desoxyribonucleinsäuren - und den gesamten Energiehaushalt.
    Das Grundmuster, das sie vorfand, war nicht anders als beim Menschen, so daß sie eigentlich Erfolg hätte haben müssen. Sie experimentierte mit einzelnen Zellen, um deren Reaktionen zu überprüfen.
    Doch es gelang ihr nicht, die Ursache von Ans Stahlrheuma zu finden.
    Das deprimierte sie mehr als das Mißlingen ihrer eigentlichen Aufgabe. An beschämte sie zusätzlich. Nachdem sie ihr Unvermögen, ihn von seinem Stahlrheuma heilen zu können, eingestand, sagte er ihr auf den Kopf zu: „Hast du alles über mich herausgefunden, was man dir aufgetragen hat, Metabio-Schnüfflerin?"
    Vielleicht drückte er sich im Armada-Slang sogar gröber aus, und der Translator übertrug es nur in eine höflichere Form.
    Wie auch immer, von diesem Zeitpunkt an empfand sie immer eine gewisse Scheu, wenn sie dem Cygriden begegnete.
    So auch diesmal, als sie in die Kommandozentrale kam. Rhodan hatte die Mutanten zu sich rufen lassen, weil man endlich die Funknotrufe der RANAPUR lokalisiert hatte und Koordinaten besaß, die man anfliegen konnte.
    Fellmer Lloyd, Ras Tschubai und Gucky waren schon vor ihr da.
    Gucky sagte gerade: „Taurec und Gesil sind mit der SYZZEL wieder zurück."
    Niemand an Bord der BASIS wunderte sich mehr darüber, daß die Ortung das seltsame Raumgefährt Taurecs nicht erfaßt hatte. Auf diese Weise war er schließlich auch vor bereits zehn Wochen an Bord der BASIS gekommen, ohne daß es irgend jemandem aufgefallen wäre oder daß die Warneinrichtungen Alarm geschlagen hätten.
    „Und?" fragte Rhodan.
    „Nichts sonst", sagte Gucky. „Ich habe zufällig ihre Mentalimpulse aufgeschnappt. Wenn du mehr wissen willst, mußt du Taurec schon selbst fragen."
    Bald darauf erschien

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