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1112 - Der Silberne

Titel: 1112 - Der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeichen.
    Der Computer-Architekt reagierte augenblicklich. Mit Hilfe seines Armbandgeräts strahlte er einen Funkbefehl an die manipulierte Steuerpositronik des Bandes aus. Dieses beschleunigte und riß die beiden Automaten mit. Sie versuchten herunterzuspringen, mußten jedoch warten, um nicht mit anderen Maschinen zusammenzuprallen. Und dann war es zu spät. Beide Armadamonteure flogen am Ende des Laufbands krachend gegen die Wand. Sie zerbrachen und blieben als Wracks auf dem Boden liegen.
    „Die Monteure verüben Selbstmord", rief Carlos Montates. „Wie ist das möglich? Was habt ihr mit ihnen angestellt?"
    „Es ist nicht zu fassen", empörte sich Matt Durante. „Wir fangen sie unter Lebensgefahr ein, und ihr laßt zu, daß sie sich selbst vernichten."
    Ein Panzerschott, das auf der anderen Seite der Halle lag, öffnete sich. Ein Roboter wollte hindurchgehen, schaffte es jedoch nicht, weil sich der Durchgang zu früh wieder schloß. Das Schott zertrümmerte den Armadamonteur.
    Unmittelbar darauf löste sich eine tonnenschwere Platte aus der Decke und stürzte herab. Sie schlug donnernd auf den Boden und zermalmte dabei die Positronik unter sich, die Laufband und Panzerschott gesteuert hatte.
    „Zurück", rief Arker Kwohn, „in die Quartiere. Die Monteure haben nichts mehr unter Kontrolle."
    Einer der Roboter protestierte laut gegen diese Behauptung, aber die Männer und Frauen um Arker Kwohn beachteten ihn nicht. Sie schienen ihn noch nicht einmal zu hören. Als sich ein anderer Armadamonteur ihnen in den Weg stellte, um sie aufzuhalten, packten sie zu, stemmten ihn hoch und kippten ihn um. Wie ein Käfer blieb die Maschine auf ihrer gerundeten Rückenschale liegen und ruderte hilflos mit Armen und Beinen durch die Luft.
    „Das sieht alles ganz spontan aus", sagte Sokrat Kaltisis, der neben dem Kommandanten herlief, leise. „Wenn ich nicht genau wüßte, was wirklich gespielt wird, könnte ich es sogar glauben."
    Einige der Männer schleuderten einen weiteren Armadamonteur in einen Schwereschacht, und als sich ihnen danach erneut ein Roboter in den Weg stellte und sich nicht zur Seite räumen ließ, zerschnitten sie ihn mit Hilfe ihrer Desintegratorstrahler.
    Ein mächtiges Panzerschott schloß sich langsam und versperrte ihnen den Weg zu ihren Quartieren.
    „Nach rechts", brüllte Arker Kwohn. „Wenn Schovkrodon nicht will, daß wir in unsere Räume zurückkehren, dann sehen wir uns eben ein wenig um."
    Microkid blockierte die Steuerpositronik einer Tür, durch die sie eine Fabrikationshalle betreten konnten, damit sie sich nicht vorzeitig schloß und sie in zwei Gruppen aufteilte.
    Sieben Armadamonteure stellten sich den Astronauten drohend entgegen.
    „Hier geht alles drunter und drüber", rief der Kommandant. „Zerstört sie, bevor sie vollends außer Kontrolle geraten."
    „Nein! Schießt nicht", dröhnte es aus mehreren Lautsprechern. „Ihr schwächt eure eigene Macht."
    „Das ist nichts als ein übler Trick", rief Kwohn. „Wir können kein Risiko eingehen."
    Die Energiewaffen blitzten auf. Krachend schlugen die vernichtenden Strahlen ein, und innerhalb von Sekunden waren alle sieben Maschinen zerstört.
    Arker Kwohn rannte weiter. Er blieb erst stehen, als er eine Brüstung erreichte, von der aus er in eine tiefer gelegene Halte sehen konnte.
    „Das scheint das ganze Geheimnis dieser Anlage zu sein", sagte Microkid, der neben ihm stand. „Hier werden die gefangenen Armadamonteure ganz im Sinn der Silbernen zurechtgebogen und zu ihren Sklaven gemacht."
    Zwischen den schimmernden Säulen von jeweils zwei Traktorstrahlern lagerten Hunderte von gefesselten Armadamonteuren. Um sie herum agierten andere, die bereits umgepolt worden waren. Sie schlossen eine Reihe von Kabeln an die Positroniken der gefangenen Roboter und verbanden sie auf diese Weise mit einem Computer, der in der Hallenmitte stand Und fast so groß war wie eine Space-Jet.
    „Das Durcheinander ist noch nicht groß genug", flüsterte Kwohn dem Computer-Architekten zu. „Wir sollten noch ein wenig mehr tun."
    „Was denn?"
    Der Kommandant ging davon aus, daß sie auch jetzt ständig beobachtet wurden, und er hütete sich, den geheimnisvollen Herrschern der Weltraumstation durch Gesten zu verraten, was er vorhatte.
    „Dort hinten werden Teile für Raumschiffe gepreßt", sagte er mit gedämpfter Stimme.
    „Ja, richtig. Ich sehe die Presse. Du willst...? Mann, Arker, das ist eine prima Idee."
    Der Kommandant pfiff auf zwei

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