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1112 - Der Silberne

Titel: 1112 - Der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegeben.
    Aberglaube du nur, daß du uns überrumpelt hast. Ich werde dir das Vergnügen nicht nehmen.
     
    *
     
    Auf einer kleinen Plattform, welche die. Armadamonteure zur Verfügung gestellt hatten, schwebten die sieben Männer der Jagdexpedition in den Raum hinaus.
    „Seid vorsichtig, Freunde", sagte Bort Popp, der sich als Kommandant des Unternehmens sah. „Hier draußen reagieren die Armadamonteure ein wenig anders als da drinnen in der Station. Sie sind noch nicht umprogrammiert worden, und sie werden schießen, wenn sie sich in die Enge gedrängt fühlen. Denkt an Angelo Pesca und daran, daß er zu unvorsichtig für diesen Job war."
    Er pfiff leise durch die Zähne und änderte den Kurs, um sich einem großen Asteroiden zu nähern, der sich kaum von dem dunklen Hintergrund des Weltraums abhob.
    „Hoffentlich kommt bei dem Gespräch mit dem Silbernen etwas für uns heraus", bemerkte Carlos Montates. „Ich habe keine Lust, den Rest meines Lebens als Robotjäger zu verbringen."
    „Du wirst wohl keine andere Wahl haben", entgegnete Sokrat Kaltisis.
    „Wir sollten versuchen, auszureißen und mit unseren Schiffen zu irgendeinem Planeten zu flüchten, auf dem wir eine Kolonie gründen können. Wir sind immerhin zweihundert Männer und Frauen."
    Bort Popp lachte leise.
    „Irrtum, Carlos", widersprach er.
    „Wir sind exakt einunddreißig Frauen und hundertzweiundsechzig Männer. Kannst du mir sagen, wie unsere Kolonie aussehen soll, wenn so ein Ungleichgewicht herrscht?"
    „Keine Ahnung, Pfiffi. Aber dein Argument zieht dennoch nicht. Die Situation ändert sich schließlich nicht dadurch, daß wir auf einem Planeten sind. Sie ist in der Station der Silbernen ebenso wie an Bord unserer Schiffe."
    „Das ist richtig", bestätigte der Kommandant der LOPPO und pfiff eine aggressive Melodie. „Verdammt. Die ganze Sache ist verfahren. Vielleicht finden wir irgendwann einen Planeten, auf dem ein ausgesprochener Männermangel herrscht."
    „So was soll es geben", meinte Sokrat Kaltisis. „So eine Welt wird dann meist zur Hölle für die Männer, die dort landen."
    Die anderen lachten.
    Montates erreichte den Asteroiden als erster. Er hielt sich daran fest.
    „Achtung", flüsterte er. „Vier interessante Objekte sind direkt vor uns."
    Die anderen rückten zu ihm vor und gingen hinter dem Gestein in Deckung. Sie sahen die vier Armadamonteure, die einen mächtigen Träger von einem anderen Asteroiden abgelöst hatten und jetzt abtransportieren wollten.
    „Es sind zu viele", sagte Popp.
    „Warum schießen wir nicht einfach zwei von ihnen ab?" fragte Microkid. „Danach könnten wir uns die beiden anderen schnappen und hätten damit immer noch eine gute Beute."
    „Genau das ist es", stimmte Popp zu und pfiff anerkennend. „Wir beseitigen die hinteren beiden und versuchen, die anderen beiden mitzunehmen."
    Er war sich dessen bewußt, daß die Armadamonteure sie möglicherweise abhören konnten, glaubte jedoch nicht, daß sie bereits genügend Sprachinformationen hatten, um sie auch verstehen zu können.
    Die Armadamonteure verrieten durch keinerlei äußerliche Anzeichen, ob sie die Gefahr erfaßt hatten, die ihnen drohte.
    Bort Popp befahl seinen Männern dennoch, von nun an zu schweigen und sich nach Möglichkeit nur noch mit Gesten zu verständigen. Dann teilte er sie in zwei Gruppen auf.
    Er selbst übernahm zusammen mit Microkid und Montates den gefährlicheren Teil, den Angriff auf die vorderen beiden Armadamonteure, mit dem diese gefangen werden sollten.
    Er war entschlossen, den Konterwummer sofort einzusetzen, da er hoffte, daß dieser nicht nur die funktechnischen Einrichtungen des Roboters lahm legte, sondern auch die anderen positronischen Geräte empfindlich durcheinander brachte.
    Kaltisis schwebte mit drei Männern davon, um auf ein Kommando Popps die anderen beiden Roboter abzuschießen.
    Bort Popp glitt an den Felswänden des Asteroiden entlang auf eine Stelle zu, an der die Armadamonteure vorbeikommen mußten. Er hob den linken Arm. In der rechten Hand hielt er das Netz, mit dem er die Beate fesseln wollte.
    Mit einem schrillen Pfiff gab er Kaltisis den Befehl, das Feuer zu eröffnen. Der Stellvertreter Kwohns reagierte sofort. Es blitzte hell auf, und für den Bruchteil einer Sekunde waren die beiden Armadamonteure abgelenkt, auf die Popp es abgesehen hatte.
    Er stürzte sich aus der Deckung hervor auf einen der beiden Roboter. Microkid folgte ihm und überholte ihn. Zwei Netze wirbelten durch

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