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1116 - Projekt Zweiterde

Titel: 1116 - Projekt Zweiterde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in zirka vier Metern Höhe in der charakteristischen Torbogenform vereinigten, wallte das geheimnisvolle Dunkel des dimensional übergeordneten Transmitterfelds. Im nächsten Augenblick verschwand es.
    An seiner Stelle waren zwei Antigravplattformen zu sehen, die in geringer Höhe über dem Boden schwebten. Auf ihnen stapelten sich Gitterkästen voller unterschiedlich gefärbter Metallbarren, über denen erhitzte Luft flimmerte und waberte.
    Das ist es! dachte Ellert. Diesen Transmitter muß ich nehmen, um den Sektor Projektionserde zu erreichen. Ohne meinen Heizanzug würde ich mich Merg in jedem normal klimatisierten Transmitter nicht widersetzen können. Zu dumm, daß ich ihn nicht zurückverlangen kann, ohne Verdacht zu wecken! Aber dieser Transmitter ist die Lösung!
    „Es muß dort fast zu heiß - für Menschen sein, was?" bemerkte er, ohne sein Interesse zu zeigen.
    „Nicht wärmer als dreißig Grad", sagte Bully. „Für Notfälle gibt es aber Schutzanzüge aller Größen dort."
    Besser hätte ich es nicht treffen können! überlegte Ellert. Laut sagte er: „Dieser Transmitter wird nicht für Projekt Zweiterde eingesetzt. Ich brauche also eine Übertragung aus einem anderen Transmitter. Richtig so?"
    Bully nickte - und schaltete seinen Armbandtelekom ein, als das Gerät summte. Ein Hanse-Spezialist namens Neckroy meldete sich und fragte an, ob die Computeraktivitäten im Spezialraum in Ordnung gingen.
    Ellert horchte auf.
    „Werde ich etwa überwacht?" fragte er entrüstet. „Bin ich ein Gefangener?"
    „Natürlich nicht", antwortete Bully verlegen. „Da liegt ein Mißverständnis vor. Neckroy, unser Gast soll nur gegen eventuelle Einflüsse von außen abgeschirmt werden. Er selbst kann selbstverständlich alle Einrichtungen seines Spezialraums benutzen. Gib das bitte weiter!"
    Nachdem Neckroy bestätigt hatte, schaltete Bully den Telekom aus.
    „Entschuldige, Ernst, aber wahrscheinlich war jemand übereifrig. Eigentlich sollten wir uns nicht darüber wundern, denn unsere Leute sind ja nicht in alles eingeweiht." Er blickte wieder zum Bildschirm des Terminals. „Das sind frischgegossene Metallproben aus Orbitalen Fabriken, die in den Labors des HQ geprüft werden. Übrigens befindet sich dieser Transmitter fast direkt unter unseren Füßen, wenn auch rund dreihundert Meter tiefer."
    „Ich brauche eine Übertragung aus einem Transmitter, der bei Projekt Zweiterde eingesetzt wird!" erinnerte Ellert ihn.
    „Ja, richtig", meinte Bully. „Ich erledige das und sage dir dann rechtzeitig Bescheid. Bis bald also, Ernst!"
     
    5.
     
    Kimba Wogallah betrat den Raum und erkannte, daß die vier Hyperphysiker nahe daran waren, vor dem Projekt ihrer fast pausenlosen Arbeit einzuschlafen.
    Verstohlen lächelnd trat er auf den Tisch zu und nahm den Zylinder in die Hand.
    „Was ist das?" erkundigte er sich und hob den Zylinder hoch, damit alle ihn sehen konnten.
    „Das ist es", erklärte Earl stolz. „Das ist der Mentalmaterialisator."
    Kimba machte ein ungläubiges Gesicht.
    „Dieses Stück Ofenrohr soll ein Mentalmaterialisator sein?" Er hielt ein Ende gegen das Licht und spähte zweifelnd durch das andere. „Sieht aus, als hätte ein Kind irgendwelche elektronischen Abfälle hineingestopft."
    Das riß die Hyperphysiker aus ihrem Halbschlaf, obwohl sie im gleichen Augenblick begriffen, daß der Nexialist sie nur veralberte, um sie wach zu bekommen.
    Kimba lächelte stolz.
    „Ich gratuliere euch. Das ist also der Prototyp des Mentalmaterialisators. Für diese überragende Leistung dürft ihr mich Wagga Wagga nennen, wenn ihr wollt."
    „Wagga Wagga?" echote Duty.
    „So nennen mich meine Studenten, wenn sie glauben, ich höre es nicht", sagte Kimba schmunzelnd. „Aber zurück zum Thema! Wann läuft die Massenproduktion an?"
    „Sobald wir NATHAN unser Einverständnis gegeben haben", antwortete Earl.
    „Aber wir wissen noch nicht, ob wir das tun sollen", erklärte Matthew. „Vorher müßten wir einen echten Funktionstest durchführen - und das geht hier nicht."
    Kimba nickte verständnisvoll.
    „Das läßt sich leider nicht machen. Die mentale Energie eines oder weniger Menschen reicht nicht aus, um sie in Masse umwandeln zu lassen."
    „Dann müssen wir einen Großversuch organisieren", sagte Matthew. „NATHAN hat zwar in Simulationstests bewiesen, daß die Gesamtheit der Systeme des ,Mentamats’, wie wir das Gerät nennen, so zusammenwirkt, wie das Funktionsprinzip es erfordert, aber das genügt

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