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1119 - Das Satansgrab

1119 - Das Satansgrab

Titel: 1119 - Das Satansgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geräusche, die sich anhörten wie ein geisterhaftes Atmen.
    Es war gut, den Weg weiterzugehen. Die Richtung stimmte, denn er bewegte sich auf die Häuser zu. Eine Kulisse, die ihm keine Hoffnung gab, weil sie einfach zu weit weg war.
    Burton verursachte die einzigen Geräusche. Seine Schritte, das scharfe Atmen, beinahe schon ein Keuchen. Es klang ziemlich gepresst, eine Folge der Angst, wie er sich eingestehen musste.
    Er blickte nicht nur nach vorn, sondern auch zurück oder zu den Seiten hin. Auch wenn er nicht viel sehen konnte, wollte er den Friedhof oder zumindest seine unmittelbare Nähe so gut wie möglich unter Kontrolle halten.
    Und immer wieder musste er an den Verfolger denken, der so verdammt schnell gewesen war. Wie jemand, der in der Dunkelheit perfekt sehen konnte. Ein Mensch war das sicherlich nicht.
    Vor ihm wurde der Weg von einem anderen gekreuzt. Die Grabsteine hatten sich wieder verändert. Sie ragten jetzt höher vom Boden ab, und die Künstler hatten sich ausgetobt. Ob sie nun Engel darstellen sollten oder Heilige, das war nicht zu erkennen. In dieser Dunkelheit kamen sie ihm allesamt wie schlafende Monster vor, die sehr schnell erwachen und dann zuschlagen konnten.
    Er ging schneller. Seine Kanone hielt er in der rechten Hand. Etwas trieb ihn voran. Es war der innere Motor, der durch einen Kraftstoff namens Angst gespeist wurde.
    Gut, dass ihn seine wenigen Kumpels nicht sahen. Für sie war Burton ein harter Teck, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ.
    Aber das täuschte ganz gewaltig. Auch er geriet sehr leicht an Grenzen heran.
    Das Gras raschelte und schabte. Es roch auch. Feuchtigkeit lag in der Luft. Noch ein hoher Baum wuchs an der linken Seite. Ein alter, knorriger Kamerad mit kurzen, gedrehten und recht dicken Ästen, auf denen ein Kleid aus Laub wuchs.
    Er ging schneller.
    Das Rascheln war über ihm. Wind, der durch das Blattwerk fuhr.
    So zumindest glaubte der Detektiv. Er irrte sich. Den leisen schrillen Schrei konnte er nicht einordnen. Er wusste nur, dass er über ihm aufgeklungen war. Einen Moment später erwischte es ihn.
    Das Laub raschelte stärker, als sich etwas daraus löste. Das war kein Schatten mehr, denn der hatte mittlerweile Gestalt angenommen.
    Burton war stehen geblieben. Jetzt schaute er in die Höhe – und wurde voll erwischt!
    Etwas war im schrägen Winkel auf dem Baum hervor auf ihn zugesprungen und mit großer Wucht gegen ihn geprallt. Er hatte es nicht geschafft, zurückzuweichen. Statt dessen wurde er nach hinten gestoßen. Er ging einige Schritte mit, aber es war ihm nicht möglich, das Gleichgewicht zu halten. Zudem stieß er mit der rechten Hacke gegen einen Kantstein, so dass er endgültig das Gleichgewicht verlor und auf den weichen Boden schlug.
    Er hatte wahnsinniges Glück gehabt. In der Nähe stand noch ein krummer und sehr eckiger Grabstein. An seiner Kante hätte er sich durchaus den Hinterkopf aufschlagen können. Dass es dazu nicht gekommen war, verdankte er dem Zufall.
    Burton war zunächst zu keiner Reaktion fähig. Er war rücklings in das tiefe Gras gefallen, dessen Halme mit ihren Spitzen durch sein Gesicht kitzelten. Auch das lenkte ihn ab. Er dachte nicht an die Waffe, er dachte überhaupt nichts – und plötzlich hockte das Etwas auf seiner Brust.
    Burton röchelte. Das Ding war schwer. Durch sein Gewicht raubte es ihm die Luft. Er stierte in die Höhe und sah dieses unförmige Wesen.
    Gelbe Augen. Kalt wie Straßenlaternen. Darunter schimmerte etwas Weißes. Zähne!
    Der Gedanke kam ihm zu spät. Der wahr gewordene Alptraum auf seiner Brust bewegte sich nach unten. Plötzlich schwebte das Maul nicht mehr über ihm, es war direkt in seiner Nähe, und der erste gierige Biss erwischte seinen Hals und den unteren Teil des Kinns, an dem die spitzen Hacker entlang rutschten.
    Er wollte schreien und schießen zugleich. Das Schießen konnte er vergessen. Zwar hielt er die Luger noch fest, aber scharfe Nägel rissen die Haut an der rechten Hand auf, so dass lange Blutspuren und schmerzende Wunden entstanden.
    Der Klotz mit den gelben Augen und den langen Armen wollte nicht von seinem Körper weg. Er biss wieder zu.
    Das Gesicht wurde ihm fast auseinandergesprengt, als so hart empfand Tim Burton den Schmerz. Er konnte nichts mehr sehen, weil ihm das Blut in die Augen gedrungen war, aber sein Gehör war noch in Ordnung. Es verstärkte die Geräusche dicht an seinem Ohr sogar noch. Sie waren einfach schlimm. Eine Mischung aus

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