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1119 - Das Satansgrab

1119 - Das Satansgrab

Titel: 1119 - Das Satansgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gehört, weil ihm der Befehl wohl von den Leuten im Hintergrund gegeben worden war. Das schien sich nun zu ändern. Begriffe wie Freundschaft oder Loyalität kannte das Wesen nicht.
    Nur Lugosi reagierte nicht. Er hockte apathisch auf dem Boden und stöhnte leise vor sich hin.
    Jack ging auf einen Grabstein zu. Der Stein selbst war recht niedrig, doch auf der anderen Seite hockte ein Engel, der mit dem Gesicht auf das vor ihm liegende Grab schaute.
    Neben der Figur blieb Metal stehen. Von hier aus konnte er den Baum am besten überblicken, in dem sich das Wesen vielleicht noch verborgen hielt.
    Mit bloßem Auge war nichts zu erkennen. Obwohl sein linker Arm schmerzte, bewegte er ihn, und er hielt auch mit leicht klammen Fingern seine Lampe fest. Er schaltete sie ein.
    Dass der Strahl ihn auch verraten konnte, daran dachte er nur an zweiter Stelle. Wichtig für ihn war, das Wesen zu entdecken. Deshalb schwenkte er den Lichtkegel auch, damit er durch das Geäst glitt. Es war jetzt ein Vorteil, dass dort kaum Laub wuchs.
    Das Wesen zeigte sich nicht. Es hockte weder in einer Astgabel, noch hatte es sich irgendwo festgeklammert. Da es sich nicht in Luft aufgelöst hatte, musste es sich an einer anderen Stelle des Friedhofs versteckt halten.
    Einiges war schief gelaufen in dieser Nacht. Um diese Feststellung kam Jack nicht herum. Und genau das hatte dem Wesen nicht gepasst. Deshalb musste es sich gegen sie gestellt haben.
    Der nächste Schrei war hoch und dünn. Er schwebte wie ein akustischer Faden dicht über den Boden hinweg. In Metals Rücken drehte sich ein Korkenzieher, so fühlte er sich.
    Er senkte den linken Arm. Noch in der Bewegung hörte er den Fluch. Zombie hatte ihn ausgestoßen. Er wich vor etwas zurück.
    Der helle Strahl war breit genug, um auch ein Ziel zu erreichen, das nicht so groß war wie ein Mensch. In diesem Fall sprang es wie ein Panther über den Boden. Für einen Moment geriet sein Gesicht in den Lichtschein hinein. Immer wenn Jack es sah, durchströmte ihn der Schauer wie eine heiße Welle.
    Das Wesen hüpfte über den Boden hinweg, bis es einen bestimmten Punkt erreicht hatte und sich abstieß. Sein Ziel war Zombie.
    Der schrie und schoss…
    ***
    Wir hatten den Friedhof erreicht, aber das letzte Stück waren wir zu Fuß gegangen, weil wir auf keinen Fall auffallen wollten. Aus der Ferne betrachtet kam mir das Gelände wie etwas Künstliches vor, das einfach nicht in diese Welt hineinpasste und seinen Platz nur aus Versehen gefunden hatte.
    Es mochte an den Kulissen der Hochhäuser liegen, die den Hintergrund ausmalten und dabei an rechteckige Schachbretter erinnerten, deren weiße Felder die erhellten Fenster waren, wobei nicht alle ihr Licht abgaben.
    Auf unserem Weg zur Mauer hatten wir nichts gehört. Vielleicht dämpfte sie auch den Schall. Beim Näher kommen allerdings änderte sich das Bild, denn der Pickup fiel zwischen den Grabsteinen und in der Nähe eines fast kahlen Baums stehend auf.
    Abe Douglas grinste breit.
    »Sie sind da!« sage er. »Wunderbar, John. Richtig getippt.«
    Es gab nicht nur die Mauer, sondern auch eine offene Einfahrt, in deren Nähe wir stehen blieben und zunächst einmal abwarteten, was sich vor uns tun würde.
    Da bewegte sich nichts. Beim ersten Blick sahen wir keine Menschen, aber in der Stille hörten wir die Stimmen der Männer. Links von uns klangen sie auf. Wir erfuhren nicht, was die Typen miteinander sprachen, aber kurze Zeit später schnitt ein Lichtstrahl durch die Luft und verfing sich im Geäst des nicht eben mit Laub überladenen Baumes. Jemand leuchtete den Baum an, suchte offenbar etwas. Wir brauchten nicht lange zu raten, um zu wissen, was es war.
    Das Wesen musste den drei Typen durch die Lappen gegangen sein.
    Wir blieben noch auf der Stelle stehen, ohne den Baum aus den Augen zu lassen.
    Dann hörten wir den Schrei. So wie er klang, konnte er nicht von einem Menschen stammen. Möglicherweise von einer bösen und auch gequälten Kreatur, die aber nicht oben im Baum hockte.
    Wir sahen etwas über den Boden springen. Das Wesen geriet nicht in den Schein der Lampe, aber hier war es auch nicht so finster wie in der Hütte in den Dünen.
    Ein Hund, ein Panther, ein Affe, eine Riesenkatze - in diesem Augenblick hätte es für uns alles sein können. Ein geschmeidiger Körper, lange Beine oder Pfoten. Erinnerungen an einen Windhund durchströmten mich, und wenig später hörten wir die Schüsse.
    Für uns waren sie das Startsignal!
    Zombie hörte

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