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1119 - Das Satansgrab

1119 - Das Satansgrab

Titel: 1119 - Das Satansgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eben nur auf den Namen. Er war kein lebender Toter, sondern nur ein Mensch wie alle anderen auch. Aus diesem Grund reagierte er auch wie ein Mensch. Die Angst jagte in ihm hoch. Nach dem Schrei betonierte sie seine Kehle zu, und er hatte für einen Augenblick das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben war.
    Er sah das weiße Gesicht, das durchaus menschliche Züge hatte.
    Er sah auch den gelben Geifer um das Maul, die langen Beine mit den Krallen, und er wusste, dass ihm das Wesen an die Kehle wollte. Es war kein Freund mehr, es würde nicht gehorchen.
    Deshalb schoss er.
    Fehlschuss. Er drückte noch einmal ab. Dabei hatte er sich wieder zu schnell bewegt, weil er nicht getroffen werden wollte, aber das Wesen war schneller und schaffte es auch, der zweiten Kugel zu entgehen.
    Der Sprung war weit und kräftig genug durchgeführt worden. So prallte es gegen Zombie, der nicht mit dieser Wucht gerechnet hatte und nach hinten kippte. Er hatte Glück, denn sein Hinterkopf verfehlt eine Grabsteinkante nur knapp.
    Dann war die Mutation über ihm. Sie krallte sich an seinem Körper fest. Die hinteren Läufe drückten gegen seinen Bauch, die oberen hatten sich auf seine beiden Schulterhälften gestemmt, und er sah das verdammte Gesicht mit dem weit offenen Maul dicht über sich.
    Das Wesen biss zu.
    Zombie konnte nicht einmal mehr schreien. Seine Kehle füllte sich mit Blut. Er wusste nichts mehr, obwohl unzählige Gedanken durch seinen Kopf rasten, die brutal gestoppt wurden, weil die Schwärze, die nie mehr weichen würde, über ihn kam.
    Das Wesen drehte sich auf seinem Körper. Es starrte Jack Metal an.
    Er war bewaffnet, aber er hatte nicht geschossen. Die Lampe war ihm entfallen, sie lag auf dem Boden und leuchtete schräg von ihm weg. Er hätte eigentlich Zeit genug gehabt, um zu schießen. Statt dessen stand er, wie festgeschraubt auf der Stelle und konnte nicht begreifen, dass Zombie auf dem Rücken lag und kein Wort mehr sagte.
    Das Wesen schlug mit seinem Schwanz. Es sprang.
    Jack Metal drückte ab. Nur einen Augenblick zu spät, denn da war die Mutation bereits gegen seinen Arm geprallt und hatte die Pump Gun aus der Richtung gebracht.
    Der Schuss dröhnte wie eine Explosion über den Friedhof, als wollte er die alten Grabsteine zerschmettern. Eine Krallenpfote schlug in Jacks Gesicht.
    Der Schmerz machte ihn fast wahnsinnig, denn durch die Bewegung nach unten war die Haut an seiner rechten Gesichtshälfte aufgerissen worden. Blut strömte hervor.
    Er hörte ein Schreien und Hecheln, bekam einen Stoß gegen die Brust, der ihn bis zu einem hohen Grabstein katapultierte, gegen den er mit dem Rücken stieß. Seine Pump Gun hielt er noch fest, aber sie nutzte ihm im Moment nichts, weil ihm die Kraft fehlte, sie anzuheben.
    Mit einem schnellen Schlag seiner langen Zunge leckte das Monster Blut aus der Nähe seiner Lippen weg. Es saß da und schüttelte den Kopf, unter dem Fell zitterte der Körper. Seine gelben Augen stierten das Opfer an, das seine Pump Gun jetzt als Stütze benutzte, um nicht auf das vor ihm liegende Grab zu fallen.
    Dem nächsten Sprung würde er nicht entwischen können, da war ihm klar.
    Was das Monster dann tat, begriff er nicht. Es jaulte auf. Es bewegte hektisch den Kopf. Es schrie wütend und zugleich erbärmlich.
    Dann drehte es sich auf dem Absatz herum und war mit einem gewaltigen Sprung in der Finsternis zwischen den Grabsteinen verschwunden.
    Jack begriff es nicht. Er heulte fast ebenso wie das Monster, während das Blut weiterhin an seiner rechten Gesichtshälfte hinab rann, wie ein Strom, der nicht abreißen wollte.
    Jemand war bei ihm. Von hinten hatte er sich genähert. Und dann wurde ihm die Pump Gun aus der Hand gerissen. Er drehte den Kopf und konnte nur noch mit einem Auge etwas sehen, weil in das andere zuviel Blut gesickert war.
    »Alles okay. Wir haben es im Griff«, sagte Abe Douglas und nickte ihm zu…
    Seine Werte waren leicht übertrieben gewesen. Wir hatten nicht alles im Griff, denn das Untier, Monster oder wie auch immer war uns abermals entwischt.
    Ich hatte mich um den Mann gekümmert, der rücklings auf dem Boden lag und musste zugeben, dass dieses verdammte Untier sein sechstes Opfer gefunden hatte. Ein Biss hatte ausgereicht, um die Kehle des Mannes zu zerstören, und ich dachte wieder daran, dass dieser Killer bestimmt nicht der Teufel war und das Grab einen falschen Namen besaß.
    Der Mann mit dem Cape, der durch eine Kugel im Bein verletzt worden war, tat

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