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1130 - Aufstand im Vier-Sonnen-Reich

Titel: 1130 - Aufstand im Vier-Sonnen-Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder energieverbrauchend waren.
    Sie traten nach Dolg ein. Die Soldaten blieben draußen. Als sich die Tür schloß, funkelten ihre Gallertorgane in einem dunklen Ockerton. „Auf die Verfärbung achten", raunte ihm Cirgizen Saan zu. „Gradmesser für emotionale Belastung."
    Der Translator war desaktiviert; Dolg konnte sie nicht verstehen.
    Unvermittelt bliesen sich die Polster auf. Sie umgaben Rhodan, seine Gefährten und den Sooldock von allen Seiten. Die Oberfläche der Plastikwülste war glatt und angenehm warm. Andruck.
    Die Kabine schoß in die Höhe.
    Die Polster hielten die Passagiere in ihrer schützenden Umarmung fest, bis die Kabine wieder heftig abgestoppt wurde und zum Stillstand kam.
    Die Tür glitt zur Seite.
    Ein breiter Korridor. Vielstimmiges Zischeln und Pfeifen schlug Rhodan entgegen. Zuerst glaubte er, daß die Laute von den Sooldocks ausgingen, die sich halbkreisförmig um den Liftschacht versammelt hatten und ihnen mit leuchtendgelben Gallertorganen entgegensahen, aber dann entdeckte er die achteckigen Grafiken an den Wänden.
    Bunte, verschlungene Linien, die sich ständig bewegten, und während sie sich bewegten, erzeugten sie jene unmelodischen Geräusche.
    Der Korridor war breit, aber kurz.
    Nach nur zwanzig Meter gelangten sie an eine Tür mit zwei Flügeln. Die Türflügel schoben sich in die Wände und boten ihnen Zugang zu einer imposanten Halle.
    In der Mitte ein ovaler Tisch, der bis auf seine immense Größe - seltsam irdisch wirkte.
    Fremdartig geformte Sitzgelegenheiten, siebzehn an der Zahl, gruppierten sich um den Tisch.
    Auch hier hingen an den Wänden jene sonischen Grafiken; hinzu kamen täuschend lebensechte Porträts zahlreicher Sooldocks und ein aus vier Kreisen bestehendes Symbol, das eine ganze Wand einnahm.
    Rhodan hatte keine Zeit, sich auf das Symbol zu konzentrieren.
    Die Sooldocks in der Halle zogen seine Aufmerksamkeit auf sich.
    Und es waren nicht nur Sooldocks. Zwei weitere Spezies waren anwesend; die eine ähnelte einer Schlange mit einem gewaltigen Schädel, die andere einer Schildkröte mit stämmigen Beinen und einem Eidechsenkopf, der auf einem langen Hals saß.
    Plötzlich bedauerte Rhodan, daß kein Mutant die Reise der THUNDERWORD mitgemacht hatte; Guckys telepathischen Kräfte hätten viele Fragen beantworten können. Aber Gucky war zusammen mit Ras Tschubai losgeflogen, um eines der rätselhaften Armadaflöße aufzubringen.
    Er drehte den Kopf zur Seite.
    Im Hintergrund der Halle entdeckte er eine wannenartige Konstruktion. Sie war mit einer weißlichgrauen Flüssigkeit gefüllt. In der Flüssigkeit - nur der halslose Kopf war frei - lag ein weiterer Sooldock. Neben der Wanne balancierte eines der Schlangenwesen auf seinem kräftigen Schwanz.
    Gespannte Stille herrschte.
    Von den Sooldocks und den Vertretern der anderen Spezien hatte sich niemand beim Eintreten der Terraner gerührt.
    Rhodan wurde bewußt, daß ihnen die Bewaffneten in die Halle gefolgt waren und hinter ihnen Aufstellung genommen hatten.
    Sein Unbehagen wuchs.
    Unvermittelt sagte Cirgizen Saan mit gepreßter Stimme: „Ich halte es für besser, wenn wir von hier verschwinden. So schnell wie möglich. Spürst du die Veränderung? Feind-Seligkeit... Spannung ... Sie warten."
    Rhodans Herz begann heftig zu schlagen.
    Die Exopsychologin hatte recht. Er spürte es ebenfalls.
    Eine Fallet Schritte. Eine Schatten hinter einer mannshohen Konsole. Ein Schatten mit den Umrissen eines Menschen. Die Gestalt trat vor, und die Sooldocks wichen auseinander. „Schovkrodon!" entfuhr es Perry Rhodan. Kälte schlich in seine Glieder. Unwillkürlich ballte er die Fäuste.
    Das silberne Gesicht des Armadaschmieds verzog sich zu einem boshaften Lächeln. Langsam glitt sein rechter Arm in die Höhe. Mit dem ausgestreckten Zeigefinger wies er auf Perry Rhodan und die Terraner, aber seine Worte waren an die Sooldocks gerichtet. „Dies, Betreuer des Vier-Sonnen-Reiches", sagte Schovkrodon mit triumphierender, haßerfüllter Stimme, „sind eure Feinde. Sie sind für das Schweigen von Seth-Apophis verantwortlich. Tief im Raum haben sie Maschinen installiert, die die Rufe der Göttin und Mentorin verschlucken, damit ihr sie nicht mehr hört und Chaos ins Vier-Sonnen-Reich einzieht. Und jetzt sind sie gekommen, um sich von dem Erfolg ihres Planes zu überzeugen und euch endgültig zu vernichten.
    Im Namen von Seth-Apophis, bestraft diese Frevler!"
    Nein! wollte Rhodan rufen. Er lügt, laßt euch nicht täuschen.

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