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1130 - Aufstand im Vier-Sonnen-Reich

Titel: 1130 - Aufstand im Vier-Sonnen-Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sinne.
    Er erhob sich, winkte Cwon zu und näherte sich einem der Antigravschächte, der ihn zu dem Dock transportieren würde, in dem sein Allroundraumschiff lag.
    Was jetzt auf Jays geschah, was aus dem Boten und den Fremden in der Riesenkugel wurde - all das berührte ihn nur noch indirekt. Mit den Gedanken weilte er schon auf Marrschen, und er wußte, daß er dort der größten Herausforderung seines Lebens gegenüberstehen würde.
    Vielleicht begegnete er auf dem zweiten Planeten der Sonne Guduulfag sogar dem Tod.
    Aber der Raummeister war schon zu alt, als daß ihn der Tod noch zu schrecken vermochte.
     
    8.
     
    „Ich will verdammt sein", sagte Atanos Vlat mit widerwilliger Bewunderung. „Ein hübscher Brocken, nicht wahr?"
    „In der Tat", stimmte Perry Rhodan zu.
    Auf dem großen Hauptmonitor der THUNDERWORD zeichneten sich die Umrisse einer gewaltigen Orbitalstation ab; ein fünftausend Meterlanger und achthundert Meter durchmessender Zylinder, dessen glatte Hülle am Mittelteil von vier kegelförmigen Aufbauten gekrönt wurde.
    Vermutlich Korrekturtriebwerke, sagte sich Rhodan.
    Der monströse Zylinder schwebte in einer stationären Umlaufbahn über dem siebten Planeten des rotweißen Doppelgestirns, das das astronomische und offenbar auch zivilisatorische Zentrum des Vier-Sonnen-Reiches darstellte.
    Inzwischen hatten die Terraner ihren Wissensstand dank der Hilfe der Extraterrestrier bedeutend verbessert.
    Die Fremden bezeichneten sich selbst als Sooldocks, ihre Einflußsphäre als Vier-Sonnen-Reich, und die Regierung wurde von Personen gebildet, die sich den Titel Betreuer zugelegt hatten.
    Ein per Funk von einem weit entfernten Satelliten übermitteltes Sprachprogramm war von dem Bordcomputer bereits analysiert worden. Mit den Translatoren mußte es nun möglich sein, zu einer befriedigenden Kommunikation mit den Sooldocks zu gelangen. „Wo, bei allen Raumgeistern", knurrte Vlat, „steckt dieser verdammte Armadaschmied?"
    Beunruhigt sah Rhodan zu einer Gruppe kleinerer Monitoren hinüber, auf die die Meßergebnisse der Ortungszentrale überspielt wurden.
    Der Armadaschlepper Schovkrodons war spurlos verschwunden.
    Vielleicht verbarg er sich im Ortungsschatten einer der Sonnen oder der anderen Planeten.
    Ebensogut konnte er sich auf der anderen Hälfte des siebten Planeten namens Vrugg verstecken. Oder er war auf Vrugg gelandet.
    Oder, durchfuhr es Rhodan, er ist im Schutz der energetischen Emissionen dieses Systems in den Linearflug übergegangen und uns unerkannt entkommen.
    Aber er hoffte, daß sich seine Befürchtung als falsch erwies.
    Das Instrumentarium eines Schiffes der THEBEN-Klasse war empfindlich genug, um die Streustrahlung anzumessen, die bei einem Überlichtflug des Armadaschleppers entstand - trotz der störenden Einflüsse der zahllosen Schiffe und Satelliten im Vier-Sonnen-Reich. „Zumindest", erklärte Rhodan, „scheint Schovkrodons Einfluß auf die Sooldocks noch minimal zu sein." Er deutete auf die Monitoren; die Echoreflexe der vielen kleinen Raumschiffe hatten sich zurückgezogen. Zwischen der THUNDERWORD und Vrugg befand sich nur noch die Orbitalstation. „Die Sooldocks vertrauen uns. Sonst hätten sie nie ihren wichtigsten Planeten derart entblößt oder uns in seine Nähe gelassen."
    „Dennoch", wandte Vlat ein, „es kann eine Falle sein. Mir wäre wohler, wenn wir die THUNDERWORD im Raum beließen. Ist das Schiff erst einmal gelandet, sind unsere Optionen gering."
    „Wir landen", sagte Rhodan: „Wir haben keinen Anlaß, an der Ehrlichkeit der Sooldocks zu zweifeln."
    Der Kommandant wirkte nicht überzeugt. „Und Schovkrodon?"
    „Schovkrodon", erwiderte Rhodan, „hat einen Vorsprung von bestenfalls fünf, sechs Stunden.
    Und selbst ein Armadaschmied ist nicht in der Lage, eine ganze Zivilisation in dieser kurzen Zeit für seine Ziele einzuspannen."
    Er bemerkte den zweiflerischen Ausdruck auf Vlats Gesicht.
    Mit gewölbten Brauen fragte Rhodan: „Was ist, Atanos? Gibt es irgendwelche düsteren Geheimnisse, die du uns vorenthältst?"
    Der Kommandant bemerkte die Ironie nicht und schüttelte ernsthaft den Kopf. „Nein, keinesfalls. Ich frage mich nur, wie Clifton Callamon unter diesen Umständen gehandelt hätte. Möglich, daß er im Handstreich die Orbitalstation erobert hätte, um herauszufinden, daß es sich bei der Station in Wirklichkeit um Schovkrodons getarnten Armadaschlepper handelt."
    Ein Funkeln trat in Vlats Augen. „Vielleicht ist das sogar die

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