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1133 - Duell in der Notzone

Titel: 1133 - Duell in der Notzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Du darfst uns bis zu den Großen Sinnen begleiten. Dann aber mußt du mit Kzun zurückfahren! Nur Perry Rhodan und ich dürfen den Arratur betreten."
    „Er ist ein Fremder", zischelte Cwon entrüstet. „Ich aber bin dein Berater und Vertrauter."
    „Im Arratur gelten andere Maßstäbe", gab Boon zurück. „Perry Rhodan, hast du deinen Teil der Schlüssel bei dir?"
    Der Terraner nickte.
    „Dann wollen wir gehen!"
    Kzun erwartete sie schon in einem Prallfeldgleiter unter einer der schwingenförmigen Stabilisierungsflächen der JUURIG. Er startete das Fahrzeug, kaum daß sie zugestiegen waren.
    Der nur sieben Stunden dauernde Tag des kleinen Planeten neigte sich schon wieder seinem Ende zu, als der Gleiter den flachen Hang des Talkessels hinabschwebte, in dessen Mittelpunkt die schwarze Pyramide mit dem metallisch glitzernden Turm stand.
    Bald erreichten sie die Region, in der sich die Tausende von Frau- und Mannberatern aufhielten.
    „Sie folgen uns", teilte Cwon mit.
    Rhodan wandte den Kopf und sah, daß zahlreiche Bernons und Cheercys dem Gleiter in einer Art Prozession folgten. Er blickte nach vorn und entdeckte Massen von Androiden, die sich von zwei Seiten an die Großen Sinne heranschoben. Vor dem Tor, dem einzigen Zugang, wimmelte es bereits von zahllosen Frau- und Mannberatern.
    Plötzlich drosselte Kzun die Fahrt. Der Bug des Gleiters war von einer großen Menge Frau- und Mannberater eingekeilt, die anscheinend entschlossen waren, ihn nicht passieren zu lassen.
    Boon schaltete die Außenkommunikation des Gleiters ein.
    „Gebt den Weg frei, Bernons und Cheercys!" befahl er ruhig. „Ich bin Raummeister Carzel Boon, und ich bin autorisiert, die Großen Sinne zu betreten."
    „Und was ist mit diesem Fremdling?" ertönte die zischelnde Stimme eines Bernons. „Er ist weder ein Raummeister noch ein Sooldock."
    „Er ist ein Terraner und will mir helfen, den Arratur zu aktivieren", erklärte der Raummeister. „Ich fordere euch auf, den Weg freizugeben! Oder habt ihr vergessen, daß ihr jedem Sooldock gehorchen müßt?"
    „Wir alle sind verstoßen worden", zischelte eine Cheercy. „Uns hat niemand mehr etwas zu befehlen."
    Ein vielhundertstimmiges beifälliges Zischeln erscholl. Die Frau- und Mannberater schoben sich dichter heran und nahmen eine drohende Haltung ein.
    Perry Rhodan wagte nicht, sich zu rühren. Die kleinste Bewegung von ihm konnte der Funke sein, der das Pulverfaß an aufgeheizten Emotionen zur Explosion brachte. Die Cheercys und Bernons schienen immer noch unter dem Einfluß des psionischen Zyklons zu stehen.
    „Ihr habt den heiligen Ort zerstört, an dem der Einzige den Schlaf der letzten Akier bewachte!" kreischte eine Cheercy.
    Carzel Boon richtete sich zu seiner vollen Größe auf.
    „Das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen! Der sogenannte Einzige war ein Mörder, der die letzten Akier tötete und ihre Mentalenergie aufsaugte. Er wurde wahnsinnig, als er mit seinen Opfern konfrontiert wurde - und er verursachte in seiner Raserei die Explosion, die die Palastruine der letzten Akier vernichtete."
    Die Cheercys und Bernons wichen vom Gleiter zurück, doch sie versperrten weiterhin den Weg.
    „Schande über den Einzigen!" zischelte ein Mannberater. „Aber auch Schande über euch Sooldocks, denn ihr seid die Schöpfer dieser Kreatur gewesen! Niemals darf Seth-Apophis davon erfahren, deshalb werden wir euch den Zutritt zum Arratur nicht gestatten!"
    Der Raummeister setzte sich wieder.
    „Was soll ich tun?" zwitscherte er niedergeschlagen.
    „Ich schlage vor, daß wir umkehren", erklärte der Terraner. „Die Mann- und Frauberater sind viel zu erregt, als daß wir ihren Sinn ändern könnten. Wir müssen einen anderen Weg finden, um in die Großen Sinne zu gelangen."
    „Du hast recht, Perry Rhodan", gab Boon zurück. „Kehr um, Kzun!"
    Schweigend wendete der Pilot den Gleiter und steuerte ihn zum Rand des Talkessels.
    Auf dem Wege zum Rand des Tales erblickte Rhodan eine einsame Cheercy. Er bat Kzun, kurz anzuhalten, stieg aus und ging auf den Frauberater zu.
    „Sternchen?" fragte er.
    Der einer Riesenschildkröte von zwei Metern Länge gleichende Frauberater mit den vier Stummelbeinen und dem meterlangen Hals blieb stehen, und die großen Augen des „Echsenkopfes" richteten sich auf den Terraner.
    „Ich hatte euch gesagt, daß euch der Zutritt zu den Großen Sinnen verwehrt ist, so wie es mir auf ewig verwehrt bleiben wird, zu den Sternen zu gehen!" zischelte er, und

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