Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1133 - Duell in der Notzone

Titel: 1133 - Duell in der Notzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht Sternchen", entgegnete Rhodan. „Und ich kann keinen König sehen."
    Dalishdars Sensorzapfen zitterten heftig.
    „Verleugne dich nicht!" zischelte er. „Ich sehe doch, daß du Sternchen bist. Du bist so sauber, und ich weiß, daß Sternchen im Meer gebadet hat, um sich für die Vermählung mit mir zu reinigen. Jetzt bleib' doch stehen!"
    Der Mannberater überholte das Cheercygerät mit einigen großen Sprüngen und verstellte ihm den Weg zum Tor der Pyramide.
    „Belästigt dich dieser mißgestaltete Bernon?" zischelte es aus dem Bernongerät des Raummeisters.
    „Mißgestaltet?" empörte sich Dalishdar. „Ich werde dir zeigen, wer von uns beiden mißgestaltet ist!"
    Wütend hüpfte er auf das Bernongerät zu und versetzte ihm einen Kopfstoß. Das Gerät schwankte und fiel um. Doch Boon betätigte den Sprungmechanismus weiter. Wild mit dem Schwanz schlagend, kroch das Bernongerät auf das Tor zu.
    Plötzlich ertönte von rechts zorniges Kreischen.
    „Seht diesen Bernon!" zischelte eine Cheercy. „Er kriecht wie eine Schlange, anstatt zu hüpfen. Vielleicht ist er gar kein echter Bernon, und vielleicht ist auch die Cheercy, die ihn begleitet, nicht echt. Ich glaube, daß man uns nördlich der Großen Sinne nur abgelenkt hat, denn aus dem Gleiter dort ist niemand ausgestiegen. Vielleicht haben sich der alte Sooldock und der Fremdling als Bernon und Cheercy verkleidet, um zum Arratur zu kommen. Faßt sie und reißt sie in Stücke!"
    Hastig blickte Perry Rhodan sich um. Hinter der Cheercy, die die Anschuldigungen ausgestoßen hatte, kamen zwei Bernons um die östliche Seite der Pyramide. Sie schienen allerdings vorerst die einzigen Berater zu sein, die der Anschuldigung Glauben schenkten. Die übrigen in der Nähe stehenden Cheercys und Bernons verhielten sich gleichgültig. Das mochte sich jedoch schnell ändern.
    Er beschleunigte sein Cheercygerät und hätte beinahe Dalishdar umgerannt. Der Mannberater hüpfte im letzten Augenblick zur Seite.
    „Aber, Sternchen!" zischelte er enttäuscht. „Du mußt mich erhören! Es ist wichtig für die Erhaltung der Dynastie, daß wir uns vermählen."
    „Wir reden später darüber", ließ Rhodan sein Cheercygerät zischeln. „Zuerst muß ich meinen todkranken Vater in den Arratur bringen, damit die dort herrschende Strahlung ihn heilen kann."
    „Deinen Vater?" zischelte Dalishdar erschrocken. „Warum hast du mir nicht gleich gesagt, daß er dein Vater ist? Dann hätte ich ihm doch geholfen, anstatt gegen ihn zu kämpfen." • „Wie kannst du nur solchen Unsinn glauben!" zischelte die Cheercy, die die Wahrheit erraten hatte. „Wir sind doch Androiden. Wie könnten wir da Väter und Mütter haben! Los, ergreift sie!"
    Sie hüpfte auf das Bernongerät zu, das sich dem Tor inzwischen bis auf wenige Meter genähert hatte. Soeben glitten die Hälften des Tores auseinander.
    Da griff Dalishdar sie mit ungestümer Wucht an, rannte sie um und peitschte sie anschließend mit seinem Schwanz.
    „Ich werde dich lehren, den Vater meiner zukünftigen Königin zu schmähen!" kreischte er. „Dafür mußt du sterben!"
    „Du bist der tapferste König, den ich je sah!" rief Rhodan ihm zu, während sein Cheercygerät durch die Toröffnung stapfte.
    „Und du bist die Schönste im ganzen Vier-Sonnen-Reich!" rief Dalishdar ihm nach. „Ich werde hier wachen und dafür sorgen, daß ihr nicht verfolgt werdet!"
    „Dieser Schwachsinnige stellt sich genau zwischen die Torhälften!" zwitscherte Carzel Boon über die Funkverbindung. „Und ich dachte, ich könnte hier aus meiner Maske schlüpfen!" Laut zwitscherte er über die Sprechmembrane seines Geräts: „Gib das Tor frei, König Dalishdar!"
    „Ein Schwert, ein Schwert!" zischelte Dalishdar.
    Klatschende Geräusche ertönten.
    Von draußen drangen zwei Mannberater auf Dalishdar ein. Der verrückte Bernon schlug mit dem Schwanz nach ihm, aber er hatte seine Kräfte offenbar weitgehend beim Kampf gegen den Cheercy verausgabt, denn seine Schläge waren kraftlos - und er wurde immer häufiger von schweren Schlägen getroffen.
    Plötzlich brach er zusammen und blieb liegen.
    „Für dich gab ich mein Leben, Sternchen!" zischelte er theatralisch, dann beendete er sein Pseudoleben mit einem schmetternden Kurzschluß. Seine Gegner zogen sich zurück.
    „Schnell weiter!" rief Rhodan dem Raummeister zu. „Hinter dem nächsten Tor sind wir in Sicherheit!"
    Das Bernongerät Boons wand und schlängelte sich mühsam weiter, dann öffnete sich

Weitere Kostenlose Bücher