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1137 - Einer gegen Terra

Titel: 1137 - Einer gegen Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen weiten, kahlen Höhlenraum, der in sich geschlossen zu sein schien - es sei denn, einer von den finsteren Stollen, die im Hintergrund abzweigten, führte ins Freie. Später erkannte er, daß es eine Rampe gab, die in finsteres, kaum bewegtes Wasser hinabführte. Eine Lampe unbekannter Fertigung klebte behelfsmäßig an der Wand der Höhle und verbreitete Helligkeit.
    Neben ihm lagen, noch immer bewußtlos, Geoffry Waringer und Lynda Zontar. Ein Stück weiter lehnte der Spezialroboter an der Wand, offenbar deaktiviert. Aus einem der Stollen drang ein halblautes Scharren. Eine menschliche Gestalt materialisierte aus der Dunkelheit. Überrascht sah Bull auf, als er Merg Coolafe, den Springer, erblickte.
    „Zum Teufel, Ernst Ellert", brummte er. „Wie hat's dich hierher verschlagen?"
    „Auf dieselbe unschmeichelhafte Weise wie dich", antwortete der Mutant grinsend. „Das einzige, was ich mir vorwerfen lassen muß, ist, daß ich dem verdammten Maahk früher ins Netz gegangen bin als ihr hohen Herren von der Kosmischen Hanse."
    „Er ist wirklich ein Maahk?" staunte Bull.
    „Oh ja. Er hat mir seine ganze Geschichte erzählt. Euch werden die Augen übergehen, wenn ihr davon erfahrt."
    „Wo ist er jetzt?"
    „Er spricht sich nicht mit mir ab", antwortete Ellert spöttisch. „Nicht hier, das ist alles, was ich weiß. Der einzige Ausgang führt dort unten durchs Wasser hinaus."
    Reginald Bulls Blick fiel auf den Roboter. Ein Plan begann sich in seinem Bewußtsein zu formen.
    „Warum er den wohl mitgebracht hat?" murmelte er mehr im Selbstgespräch.
    „Soviel weiß ich", antwortete Ernst Ellert unerwarteterweise. „Er hat irgendwo einen seelischen Knacks, und Roboter sind seine Lieblingsgeschöpfe. Er trägt sich mit einem Schuldkomplex, seitdem er bei Tasmanien ein Robotboot oder so was Ähnliches vernichtet hat."
    „Bekannt", nickte Bull.
    Inzwischen war Geoffry Waringer zu sich gekommen. Er hatte die letzten Sätze mitgehört.
    „Er wird den Roboter umprogrammieren wollen", sagte er hastig. „Dagegen müssen wir uns sichern."
    Reginald Bull lächelte süffisant.
    „Es trifft sich gut, daß wir unseren Chefwissenschaftler gleich mitgebracht haben", meinte er. „Da fehlt's uns wenigstens an Programmierfähigkeit nicht."
    „Wo stecken wir hier?" wollte Bull wissen.
    „Keine Ahnung", bekannte der Mutant. „Irgendwo in den Tropen. Das Wasser dort unten an der Rampe ist gute fünfundzwanzig Grad warm. Ihr wart, nehme ich an, während des Transports bewußtlos?"
    „Dunkel wie eine kaputte Lampe", brummte Reginald Bull. „Es kann höchstens sein, daß der Roboter etwas mitbekommen hat."
    „Allzu hoch wurde ich meine Hoffnungen nicht schrauben", warnte Ellert. „Der Maahk mag nach unseren Begriffen geistesgestört sein. Aber auf die leichte Schulter darf man ihn nicht nehmen. Er vergißt nichts, übersieht nichts, denkt an alles. Er agiert wie ... wie eine Maschine. Vielleicht hat er deswegen einen solchen Narren an Robotern gefressen."
    Geoffry Waringer stemmte sich in die Höhe und wischte sich die Hände an den Hosenbeinen ab. „Also - an die Arbeit", sagte er.
    „Untätigkeit, pflegte meine Mutter zu sagen, ist aller Laster Anfang."
     
    ENDE

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