Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1138 - Triumph der Psioniker

Titel: 1138 - Triumph der Psioniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dich untersuchen. Ich will wissen, ob deine Grundprogrammierung noch stabil ist."
    Der Roboter glitt bereitwillig auf den Wissenschaftler zu, landete sanft auf dem felsigen Boden und schaltete das Antigravfeld aus. Waringer winkte ab.
    „Ich bin sicher, daß du mir die Wahrheit sagst. Ich kann mir die Mühe sparen."
    Der Robot reaktivierte das Feld und erhob sich vom Boden.
    „Danke", sagte er nach der Art der Menschen.
    „Es ist also alles in Ordnung?" erkundigte sich Bull.
    „Mein Trick hat funktioniert", grinste Waringer. „Unser Freund Speck hat nach wie vor Zugriff zu seinem Grundverhaltensprogramm und zu den Asimovschen Gesetzen.
    Der Maahk hat an ihm herumhantiert. Natürlich war er nicht sicher, ob er den gewünschten Erfolg erzielte. Deswegen lauerte er auf dem Felsen und hörte sich eine Zeitlang mit an, wie Speck mit uns verfuhr."
    „Deswegen mußte ich euch das Sprechen verbieten", erläuterte Speck. „Ihr hättet Fragen gestellt, aus denen sich auf den wahren Sachverhalt hätte schließen lassen können."
    „Alles klar, Speck", sagte Reginald Bull großmütig. „Wie sieht es draußen aus?"
    „Ein einsamer Felsblock mitten im Meer. Nicht höher als drei Meter. Ringsum nichts als Wasser."
    „Komm schon", drängte Waringer. „Du hast mehr gesehen, nicht wahr?"
    „Die Sonne stand tief am Himmel", antwortete Speck. „Die Messungen fielen nicht allzu genau aus. Außerdem mußte ich mich ständig auf den Maahk konzentrieren."
    „Also wo?" sagte der Wissenschaftler ungeduldig.
    „So genau ich es berechnen konnte - zehn Grad Nord, einhundertfünfzehn Grad Ost."
    „Wo, zum Teufel, ist das?" knurrte Reginald Bull.
    „Ich habe die Karte der Erdoberfläche ziemlich genau im Kopf", meldete sich Lynda Zontar zu Wort. „Die Position, die Speck angibt, liegt im Gebiet der Untiefen westlich der mittleren Philippinen."
    „Oh", stöhnte Ernst Ellert. „Ich erinnere mich noch deutlich genug an meinen Geographie-Unterricht. Das ist mitten zwischen Nichts und Nirgendwo."
    Waringer nickte ergeben. „So etwa könnte man es ausdrücken", sagte er niedergeschlagen. „Das heißt, wir sind rund ... laßt mich nachrechnen ..."
    „Dreitausendsiebenhundert Kilometer", bot Speck sich an.
    „Richtig", bestätigte Waringer, ohne wahrzunehmen, daß es der Roboter war, der ihn unterbrochen hatte. „Dreitausendsiebenhundert Kilometer Von Terrania entfernt. In Terrania halten sich die einzigen Psioniker auf, die Lynda mit ihrer telepathischen Sendung erreichen könnte." Sein Blick fiel auf die junge Frau. „Das macht die ganze Sache ziemlich aussichtslos, nicht wahr?"
    „Halt!" sprach Reginald Bull in gebieterischem Tonfall. „Ihr alle überseht eines. Die Liga oder die Hanse, womöglich beide, sind dem Maahk wahrscheinlich schon längst auf der Spur. Wenn das so ist, dann bringen sie telepathisch begabte Psioniker ins Suchgebiet."
    Lyndas Augen leuchteten voller Zuversicht. „Ich versuche es", sagte sie begeistert. „Jetzt, gleich."
    „Geduld", rief Waringer und hob die Hand zu einer um Besonnenheit bittenden Geste.
    „Ich bin sicher, Speck hat uns noch mehr zu sagen. Da er glaubt, dich umprogrammiert zu haben, hat der Maahk dir nicht einiges anvertraut?"
    „Es gibt Ansätze", antwortete der Roboter. „Er sprach zu mir von drei Energieverstecken, die er in unterseeischen Gegenden angelegt hätte. Er sagte eine Menge über seinen Haß gegenüber allem Nur-Geistigen-Dinge, die ich nicht leicht verstehe. Ich habe errechnet, daß er mit großer Wahrscheinlichkeit noch weiter aus sich herausgehen wird. Aber bisher hat er es noch nicht getan."
    „Also gut. Solange wir nicht mehr wissen, hält Lynda ihre psionischen Kräfte am kurzen Zügel", entschied Bull. „Noch eine Frage, Speck. Wie lang und wie tief ist der Stollen, der aus der Höhle hinausführt?"
    „Zwei Meter tief, vierzig Meter lang."
    Betroffenheit malte sich in Reginald Bulls Miene.
    „Vierzig Meter?" brummte er. „Eine ganze Menge. Möchte das jemand versuchen?"
    Niemand meldete sich.
    „Also gut", entschied er. „Vorläufig ist Speck unsere einzige Verbindung mit der Außenwelt."
     
    *
     
    Die ALSÖER dümpelte in der Süd-China-See. Sie war nicht für Überwasserfahrten gemacht. Ihr plumper, dicker Rumpf eignete sich besser für Tauchfahrten in die Tiefsee.
    In diesem Augenblick hatte sie dreißig Faden Wasser unter sich. Da gab es nicht viel zu tauchen.
    Dafür meinte es das Wetter um so besser. Die tropische Sonne strahlte aus einem

Weitere Kostenlose Bücher