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114 - Der Bucklige von Doolin Castle

114 - Der Bucklige von Doolin Castle

Titel: 114 - Der Bucklige von Doolin Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Psychos kommen konnte.
    Er beschloß, dieser Sache auf den Grund zu gehen und neben seinem Auftrag zusätzlich weitere Menschen in seine Welt zu deportieren, wo man mit ihnen experimentieren konnte.
Kether
würde ihr Geheimnis ergründen.
    Da erreichte ihn die Meldung, daß einer der beiden Psychos mit Olivaro und einer Frau, die eine Verbündete zu sein schien, in Cranasloe eingetroffen war. Der Verlust des einen Psychos schmerzte Goro nicht. Psychos - so nützlich sie sein konnten - waren doch nichts weiter als Reflektionen des menschlichen Geistes und also minderwertig. Doch es brachte ihn schier zur Weißglut, als er erfuhr, daß der Psycho, anstatt sofort nach Doolin Castle zu kommen, mit seinen beiden Gefangenen in Cranasloe Quartier bezogen hatte.
    Er brachte einen der Psychos in seine Gewalt, von denen es in Doolin Castle nun schon ein halbes Dutzend gab, und schickte ihn mit dem Auftrag nach Cranasloe, den buckligen Jonathan in die Burg , zu holen - wenn nötig, auch mit Gewalt.

    Cliff O'Toole jagte die Wasserleiche aus dem Pub und hieb so lange auf sie ein, bis der Stuhl in Trümmer ging. Er trieb seine Alptraumgestalt quer durch Cranasloe, bis zum Friedhof.
    Das Scheusal gab keine Schmerzenslaute von sich, sondern stieß gelegentlich nur seltsame Töne aus, die Cliff an eine fremde Sprache erinnerten. Auf dem Friedhof stolperte Cliff überein umgestürztes steinernes Kreuz. Er hob es hoch über den Kopf und schleuderte es auf das Scheusal. Es war ein Volltreffer. Er traf die Wasserleiche am Schädel. Die Schädelknochen zerbarsten krachend - und im selben Moment durchzuckte Cliff ein brennender Schmerz. Es war, als hätte er mit der Alptraumgestalt auch ein Stück von sich gemordet. Aber als der Schmerz nachließ, fühlte er sich erleichtert. Er war von seinem Peiniger erlöst und hatte sich von seinem Alptraum befreit.
    Schwer atmend hob er das Steinkreuz auf und legte es auf seinen Platz zurück.
    Als er sich wieder der Stelle zuwandte, wo er die Wasserleiche erledigt hatte, war sie verschwunden.
    „So besoffen kann ich nicht sein", murmelte er vor sich hin.
    Er suchte die nähere Umgebung des Friedhofs ab, konnte die Wasserleiche jedoch nirgends finden. Sie schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
    Das war Hexerei; und schuld daran waren nur diese suspekten Schreiberlinge, die sich auf Doolin Castle ein Stelldichein gaben. Ihnen verdankte er das Auftauchen der Alptraumgestalt; und sie mußten es auch gewesen sein, die die Leiche wieder hatten verschwinden lassen.
    Cliff war nun vollends nüchtern.
    Es war eine , kalte, sternklare Nacht. Er machte sich auf den Weg nach Hause. Es war schon spät, nach zwanzig Uhr. Als er sein Haus am Rande von Cranasloe erreichte, hatte die Familie das Abendbrot bereits beendet.
    Sean, Oliver und George, seine drei Söhne, lungerten in der Stube herum. Alle drei waren bärenstarke Kerle. Sie ließen sich Bärte nach der Art ihres Vaters wachsen. George, vor wenigen Tagen erst achtzehn geworden und der jüngste, konnte mit seinem spärlichen Flaum jedoch noch nicht recht mithalten.
    Er sprang von seinem Platz auf, als sein Vater hereinkam, und sagte: „Ich serviere dir das Essen, Dad."
    „Nein", sagte Cliff knurrend. „Bring lieber die Flasche! Keinen Whisky, sondern Branntwein! Dies ist ein Abend für Branntwein."
    Seine Söhne wußten sofort, was es geschlagen hatte. Immer wenn Cliff Schwierigkeiten hatte, dann trank er Branntwein; und er hatte oft Schwierigkeiten; und er entledigte sich ihrer meist durch brutale Gewalt.
    Sean und Oliver setzten sich zu ihm an den Tisch, George folgte mit der Flasche. Gläser brachte er keine.
    „Wo ist eure Mutter?" fragte Cliff und setzte die Flasche anschließend an den Mund.
    Er reichte sie nach einigen Schlucken an Sean, seinen Ältesten, weiter, der zuerst auf die gleiche Weise aus der Flasche trank, bevor er antwortete.
    „Sie betet zum heiligen Patrick."
    Cliff gab ein mißbilligendes Geräusch von sich. Er wartete, bis auch Oliver getrunken und George, etwas widerwillig, die Lippen mit dem scharfen Branntwein benetzt hatte. Dann sagte er: „Die Verrückten auf Doolin Castle machen Schwierigkeiten. Dort geht es nicht mit rechten Dingen zu. Ich glaube, die Schreiberlinge sind etwas ganz anderes, als sie zu sein vorgeben. Die können hexen." Sean seufzte: sein Alter hatte schon wieder mächtig geladen, das konnte ja noch eine heitere Nacht werden.
    „Habe ich euch schon von dem Traum erzählt, der mich seit Jahren plagt?"

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