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114 - Sylphidas Rachegeister

114 - Sylphidas Rachegeister

Titel: 114 - Sylphidas Rachegeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ihre PSA-Sender! Jetzt, im
Vollbesitz ihres eigenen Willens und ihrer geistigen Kräfte, konnten sie
Entscheidungen fällen...
    X-RAY-1 in New York wurde informiert. Er
brauchte nur noch die Polizei in Drogheda zu verständigen, damit umgehend ein
Hubschrauber geschickt wurde.
    Im Nebel, der sie umgab, tauchte plötzlich
ein weiterer Schwimmer auf.
    »Fred Lansing !« entfuhr es Larry Brent, und die Zähne schlugen ihm vor Kälte klappernd
aufeinander.
    X-RAY-10 war nicht weniger verwundert als seine
Kollegin und sein Kollege.
    Lansing lebte und war unverletzt, aber er
konnte nicht angeben, wo er die ganze Zeit gewesen war.
    »Du mußt auf der Insel gewesen sein«, preßte
Larry Brent mühselig hervor. »Keiner kann schließlich ... zwei Tage lang... in
dieser Kälte herumschwimmen. Die Insel ist weg..., die Musik ist es ..., die
Geister, die uns riefen, haben sich zurückgezogen... Etwas muß dies alles
ausgelöst haben...«
    Erst später erfuhren sie von dem verfluchten
Goldschatz aus dem Geisterreich und dem Wirken des Lords of Gloghtonny.
    Bis dahin vergingen noch qualvolle Minuten.
    Aber auf die Ankunft des Hubschraubers, bis
sie aus dem Wasser gefischt wurden, brauchten sie nicht mal zu warten.
    Im Nebel vor ihnen tauchte ein altes
Fischerboot auf. Ein Mann saß darin und ruderte es mit weitausholenden
Bewegungen.
    Peter Pörtscher alias X-RAY-11!
    Als Larry Brent vom reißenden Strom
mitgerissen wurde, eilte Pörtscher hinauf vor op Gwellyns Hütte und schleifte
eines der brauchbaren Boote durch die Piratenhöhle zum unterirdischen Fluß.
Auch Pörtscher kam auf der offenen See an, unweit der Stelle, wo das Boot der
Geisterinsel zuletzt gesunken war. Pörtschers Boot war halb voll Wasser.
    Mit bloßen Händen schöpfte er es aus. Larry
Brent und Morna Ulbrandson waren dazu nicht mehr in der Lage. Ihre Muskeln
gehorchten kaum noch ihrem Willen.
    Wie die Säcke wurden sie in das Boot gezogen,
als eine erneute Situation eintrat.
    Das Knattern eines Bootsmotors war zu hören,
und dann tauchte im Nebel ein weiteres Boot auf.
    Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7 hockte am
Steuer und schaltete den Motor ab, als er sah, was da vor ihm los war. Er
packte sofort mit an.
    Er war mit Gwellyns Motorboot flußabwärts
gefahren, in der Hoffnung, dabei eine Spur der entführten Morna Ulbrandson zu
entdecken. Wie Peter Pörtscher war auch er durch die Wasserader gefahren, und
sein Boot war halb voll mit Fluß- und Seewasser.
    »Aber wir alle, Freunde«, rief er mit seiner
markigen, unverwechselbaren Stimme, »sind, wie die Vorsehung es wollte, wieder
vereint. Wie eine Schwalbe jedoch noch keinen Sommer macht, so...«
    »... können fünf PSA-Agenten auch nichts
daran ändern, wenn der Himmel auf reißt«, ergänzte Peter Pörtscher passend zur
Situation, ehe Iwan Kunaritschew seine Bemerkung noch anbringen konnte.
    Es begann plötzlich stark zu regnen. Der
Himmel schien alle Schleusen geöffnet zu haben.
    »Aber, das macht doch auch nichts mehr«,
meinte Iwan Kunaritschew fröhlich. »Wir sind sowieso schon alle naß. Die
Hauptsache ist - es dringt nicht bis innen durch, denn Wasser von innen - das
wäre bolschoe swinstwo, eine große Schweinerei. Ich glaube, ich würde
sterben...«
     
    ●
     
    Mit dem Motorboot, das Gwellyns Fischerboot
im Schlepp hatte, näherten sie sich schon der Küste, als der Hubschrauber
eintraf.
    Im Hotel liefen wenig später die Heiß-Wasserhähne
auf Hochtouren. Die Badewannen wurden gefüllt. Jeder nahm ein ausgiebiges Bad
und ließ sich von der Wärme durchdringen.
    Iwan Kunaritschew hatte sich Einlaß in die
Hotelküche verschafft, um dort nach eigenem Rezept seine berühmtberüchtigte
»Saurier-Suppe« zuzubereiten, mit viel »Hot-Chili« und allen Gewürzen, die das
Blut in Wallung brachten und für innere Wärme sorgten.
    Larry und Morna überwanden ihre Schwäche
schnell. Das bewies ihre gute Kondition. Auch Fred Lansing war okay.
    Noch ehe Iwan aus der Küche zurückkam,
telefonierte X-RAY-3 mit der Polizei in Drogheda, die den Auftrag erhalten
hatte, im Castle des Lords of Gloghtonny nach dem Rechten zu sehen.
    Die Leiche der echten Margareta Lady of
Gloghtonny wurde tatsächlich unter der Mauer gefunden. Entdeckt wurde auch Andy
Reef, der Maler, der zwei Nächte zuvor eine Begegnung mit seinem Urahn hatte.
Das Geisterreich hatte als makabren Scherz seine Pforten geöffnet, und Shawn
Reef war hundertfünfzig Jahre lang auf einer Insel herumgeirrt, an die er sich
nicht mehr erinnern konnte und

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