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1142 - Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich

Titel: 1142 - Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumschiffen der Sooldocks hart bedrängt wurden und offenbar weitgehend die Orientierung verloren hatten.
    Dreißig Kreuzer der STAR-Klasse waren ihnen aber schon zu Hilfe gekommen. Sie fielen soeben in den Normalraum zurück, orteten und setzten zu einer Zangenbewegung gegen die Sooldocks an.
    „Das ist unser Problem", erläuterte Javier. „Da die SOS-Impulse vom zweiten Planeten der Sonne Guduulfag kommen, tauchen die zurückkehrenden Einheiten der Galaktischen Flotte meist in seiner Nähe auf. Wir dürfen uns also nie zu weit von dort entfernen.
    Andererseits wäre es wahrscheinlich vorteilhaft, näher an die Hauptwelt der Sooldocks heranzugehen, um sie unter Druck zu setzen und zu Verhandlungen zu bewegen."
    „Sie haben bisher nicht auf unsere Kontaktversuche reagiert?" fragte Danton und nickte Demeter, die zum Funkpult gegangen war und Deneide Horwikow unterstützte, lächelnd zu.
    „Überhaupt nicht, Sir", warf die Hamiller-Tube ein. „Das erscheint mir aber plausibel, seit ich durch Abhörung herausgefunden habe, daß die Sooldocks offenbar ein Hilfsvolk der Seth-Apophis sind und unsere Einstellung zu Seth-Apophis kennen."
    „Sie sind sich der Tatsache bewußt, daß Seth-Apophis sie als Hilfsvolk benutzt?"
    erkundigte sich Roi Danton.
    „Nein, Sir", antwortete die Bordpositronik. „Sie sehen die Seth-Apophis so etwas wie eine Göttin und Mentorin, die ihnen den Frieden gebracht hat, und sind begierig darauf, ihre Ratschläge zu befolgen. Bis vor einiger Zeit muß ein permanenter mentaler Kontakt zwischen Seth-Apophis und ihnen bestanden haben, der dann jedoch abrupt abbrach. Sie machen uns für das Schweigen der Göttin verantwortlich."
    „Danke, Hamiller!" sagte Roi. „Jetzt wissen wir wenigstens, wodurch die Sooldocks motiviert werden. Wir müssen ihnen..."
    Er unterbrach sich, als die Hamiller-Tube sagte: „Wichtige Ortung! Soeben sind im Sektor Guduulfag die von Tekener geführten TSUNAMIS in den Normalraum zurückgefallen. Von der Ortung werden nur die TSUNAMIS mit den ungeraden Nummern erfaßt; es ist anzunehmen, daß die Schiffe mit den geraden Nummern sich im Schutz ihrer ATG-Felder befinden."
    „Na, endlich!" rief Danton. „Ich habe schon die ganze Zeit darauf gewartet."
    „Funkkontakt mit TSUNAMI-9!" rief Demeter. „Ron meldet sich!"
    Roi eilte zum Funkpult und sah auf dem Bildschirm bereits den Oberkörper Ronald Tekeners. Da er sich normalerweise an Bord von TSUNAMI-10 aufhielt, war er durch die Spezialtransmitter-Verbindung auf die Nummer 9 übergewechselt, um die Zeittarnung seines Flaggschiffs nicht aufheben zu müssen.
    „Ich freue mich, dich wohlbehalten wiederzusehen, Ron!" erklärte Danton.
    Das Narbengesicht des früheren USO-Spezialisten verzog sich zu einem undefinierbaren Lächeln.
    „Ganz meinerseits, Majestät a. D. Die Galaktische Flotte scheint sich endlich wiedergefunden zu haben. Leider hat unsere Ortung ein Haar in der Suppe entdeckt. Was sind das für Komiker, die uns die Wiedersehensfreude vergällen möchten?"
    Roi lachte.
    „Du hast dich kein bißchen verändert. Es sind Sooldocks. Hamiller, überspiele die entsprechenden Daten auf die Bordpositroniken der TSUNAMIS!"
    „Ja, Sir", sagte die Hamiller-Tube.
    Tekeners Miene war plötzlich ernst.
    „Ich hatte unterwegs ein grauenvolles Erlebnis, eine Art Traum, in dem ich aber eine Realität träumte, und mir ist immer noch, als wäre ich dort Perry begegnet und wir wären uralte Greise gewesen."
    Roi Danton schluckte. Er ahnte, wovon Tekener sprach.
    „Bist du jemals einem weißen Raben begegnet, einer Art Segel mit dem daran hängenden Torso eines Armadamonteurs?" fragte er heiser.
    „Ja", antwortete Tekener tonlos. „Mit einem befleckten Segel. Ich ließ mir eine Zellgewebsprobe abhandeln. Meinst du ...?"
    Danton nickte.
    „Dann hat ein Synchronite von dir existiert, Ron. Wiederholte sich dieser ‚Alptraum’ jemals?"
    „Nein."
    „Wahrscheinlich bist du gerettet", meinte Roi. „Später mehr. Wie geht es Jennifer?"
    „Gut, Roi. Sie freut sich auf unser Wiedersehen. Wir schließen mit einem kurzen Überlichtmanöver auf. Bis gleich!"
    Der Bildschirm erlosch.
    „Du denkst daran, einen TSUNAMI nach Brugg zu schicken?" erkundigte sich Tanwalzen.
    „TSUNAMI-10 - im Schutz seines ATG-Feldes", antwortete Roi Danton. „Du reißt dich doch nicht etwa um einen Risiko-Einsatz?"
    Der ehemalige High Sideryt hob abwehrend die Hände.
    „Nein, mein Bedarf an Gefahren ist gestillt. Die SOL ist offenbar noch

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