1142 - Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich

Demeter und mir nach Marrschen geflogen", sagte Roi neben ihm. „Dort versäumte er den Start, und ich konnte ihn nicht vermissen, weil ich nichts wußte."
    „Ich hatte Phobe Sam unter Arrest gestellt, weil er uns dauernd wegen diesem Schmackofatz in den Ohren lag", erklärte Javier. „Aber wir wollten auch nicht, daß sein wertvoller Robot-Reporter auf Marrschen verrostete, deshalb schickten Roi und ich insgeheim eine Kleinst-Space-Jet los. Sie flog mit aktiviertem Ortungsschutz. Die Sooldocks können sie nicht entdeckt haben. Eigentlich müßte sie schon zurück sein."
    „Wer ist der Pilot?" erkundigte sich Rhodan ahnungsvoll.
    „Andrew Denkbar", antwortete Danton kleinlaut.
    Perry lächelte.
    „Dann ist mir um sein Schicksal und um das von Schmackofatz nicht bange", erwiderte er.
    „Wer ist dieser Andrew Denkbar?" fragte Phobe Sam und zückte sein elektronisches Notizbuch.
    „Ein Meisterpilot", antwortete Roi. „Du mußt ihn doch kennen. Schließlich hat er bei der Bordolympiade Gold gewonnen."
    „Oh!" machte Sam.
    „Ortung!" rief Deneide. „ID-Kode! Es ist Andrew mit der Kleinst-Space-Jet!"
    „Na, also!" sagte Rhodan.
    „Na, also!" äffte Sam ihn respektlos nach. „Hat er Schmackofatz mitgebracht oder nicht?"
    „Bildfunkverbindung steht", sagte Deneide.
    Phobe Sam sauste wie ein geölter Blitz zum Hyperkom, und Rhodan folgte ihm.
    Vom Bildschirm schaute ihnen das lächelnde Gesicht von Andrew Denkbar entgegen.
    „Auftrag ausgeführt." Fff! „Ich mußte Schmackofatz aus einem Schlammsee fischen, in dem er sich der Verfolgung durch eine Horde Androiden entzogen hatte. Er ist ziemlich verbeult und redet nur davon, daß er den Redaktionsschluß des BASIS-KURIERS verpaßt hätte." Fff! Fff!
    „Verbeult!" heulte Phobe Sam auf. „Ständig wird mein Chefreporter mißhandelt und ..."
    „Er sagte außerdem etwas von einem Haufen Stories", fügte Andrew hinzu. Fff!
    Sams Gesicht verklärte sich.
    „Ein Haufen Stories! Das macht alles wett!"
    „Das meine ich auch", sagte Waylon Javier. Er wandte sich an Hangarmeister Mehldau Sarko. „Bereite das Einschleusen vor! Aber sorge dafür, daß die Space-Jet, Andrew und Schmackofatz gründlich desinfiziert werden!"
     
    *
     
    „Glaube mir, ich habe gründlich darüber nachgedacht", erklärte Perry Rhodan seinem Sohn. „Es muß sein. Auf der Erde muß man endlich erfahren, wie es der Galaktischen Flotte ergangen ist, und ich kann mir niemanden vorstellen, der sich besser als Überbringer der Informationen eignet als du und Demeter. Mit der RAKAL WOOLVER habt ihr zudem ein hervorragendes Schiff und mit Bradley von Xanthen einen der fähigsten Kommandanten der Galaktischen Flotte."
    „Na, schön, Dad", sagte Roi. „Ich wäre zwar gern in deiner Nähe, wenn es darum geht, den Armadaschmieden endgültig das Handwerk zu legen, aber andererseits freue ich mich schon auf das Wiedersehen mit der guten alten Erde." Er legte einen Arm um Demeters Schultern.
    Perry nickte gedankenverloren.
    Auch er sehnte sich danach, die Erde wiederzusehen, aber er durfte die Galaktische Flotte in dieser Phase, in der sich" schwerwiegende Entscheidungen anbahnten, nicht verlassen.
    Inzwischen hatte die Flotte sich ins System BASIS-ONE zurückgezogen. Der Stützpunkt auf dem Planeten BASIS-ONE wurde weiter ausgebaut, die Reparaturarbeiten auf den beschädigten Schiffen gingen zügig voran. In einigen Tagen würde die volle Einsatzbereitschaft wiederhergestellt sein. Die Flotte der Kranen und die komplettierte SOL bedeuteten einen wertvollen Zuwachs an Operationskraft.
    Die Aussichten, den Armadaschmieden das Handwerk zu legen, waren noch nie so gut wie jetzt. Danach oder gleichzeitig mußte die Suche nach dem Armadaherzen weitergehen. Wenn es weiterhin schwieg, würde die Endlose Armada einem unbeschreiblichen Chaos verfallen, das nicht nur Gefahr für ihre Einheiten bedeutete.
    Er blickte auf, als er das charakteristische „Flüstern" von Taurecs Kleidung hörte.
    Der Gesandte der Kosmokraten näherte sich seinem Platz. Sein Gesichtsausdruck wirkte irgendwie grüblerisch.
    „Wie ich erfuhr, willst du die RAKAL WOOLVER zur Milchstraße schicken", stellte der Abgesandte der Kosmokraten fest.
    „Das ist richtig", antwortete Rhodan. „Roi und Demeter werden mitfliegen und der Menschheit und den anderen Völkern der Galaxis berichten."
    „Daß ihr den Antworten auf die drei Ultimaten Fragen weiter auf der Spur seid und daß Seth-Apophis sich nicht rührt", meinte Taurec ohne jede