1142 - Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich
denen sie allein fertig wurden. Sie würden sich früher oder später im Bereich des Vier-Sonnen-Reichs einfinden.
Ein kleines Postenschiff sollte im Sektor Guduulfag stationiert werden und die Nachzügler ins System von BASIS-ONE schicken, wohin die Galaktische Flotte und die Flotte der Kranen als nächstes fliegen würden.
Die Schiffe, die nicht nachkamen, saßen vermutlich in den Abgründen der Galaxis M82 fest, waren vielleicht von Einheiten der Endlosen Armada aufgebracht worden oder Anschlägen der Armadaschmiede zum Opfer gefallen. Ihren Schicksalen würde man zu einem späteren Zeitpunkt nachgehen müssen, ebenso wie dem Schicksal der hunderttausend Weidenburnianer, die mit einem Transporter ins Innere der Endlosen Armada verschleppt worden waren.
Es fehlte außerdem noch der Leichte Kreuzer SEDAR, der aufgebrochen war, um der Route eines Armadafloßes zu folgen. Auf ihm befanden sich Jen Salik, Gucky und Ras Tschubai. Rhodan war sicher, daß er sie und die SEDAR wiedersehen würde. Allein die beiden Mutanten waren schon so etwas wie eine Garantie dafür. Die THUNDERWORD hatte sich vor wenigen Minuten zurückgemeldet. Sie war freigegeben worden, nachdem die Galaktische und die kranische Flotte das Vier-Sonnen-Reich verlassen hatten.
Er blickte auf, als er hörte, daß Carzel Boon seine Rede beendet hatte und mit einem Sprecher der Regierung des Vier-Sonnen-Reichs sprach. Langsam ging Rhodan zum Hyperkom.
Und plötzlich erkannte er Jacyzyr, die Sooldockfrau, der er sein Leben und das seiner Gefährten verdankte, weil sie unter größter Gefahr für ihr eigenes Leben im Auftrag Duurn Harbelons dafür gesorgt hatte, daß sie ihre SERUNS und ihre übrige Ausrüstung auf der Todeswelt Marrschen zur Verfügung hatten.
Er empfand Freude darüber, daß sie die Wirren im Vier-Sonnen-Reich überlebt hatte und jetzt offiziell für die Regierung sprach. Duurn Harbelon war nicht so glücklich gewesen. Er hatte seine aufrechte Gesinnung mit dem Leben bezahlt und war im Regierungsgefängnis gestorben.
Deneide Horwikow schaltete den Translator des Hyperkoms ein, damit Rhodan und Jacyzyr sich verständigen konnten.
„Ich bin froh, daß letzten Endes alles gut ausgegangen ist", erklärte Jacyzyr. „Unser Volk hat eure großzügige Friedensgeste verstanden, Perry Rhodan. Diejenigen, die die falschen Entscheidungen fällten, haben ihre Ämter niederlegen müssen. Von nun an werden vor allem die Raummeister als Betreuer wirken, und an ihrer Spitze wird Carzel Boon stehen."
Impulsiv wandte der Terraner sich dem alten Raummeister zu, und ihre Hände fanden und vereinten sich für einige Zeit. Keiner von ihnen sprach. Das war zwischen ihnen nicht mehr nötig.
Danach sagte Rhodan zu Jacyzyr: „Ich danke dir und werde dich nie vergessen. Ob wir uns einmal wiedersehen, das steht allerdings in den Sternen. Ihr Sooldocks werdet euer Schicksal selbst meistern müssen, und ich wünsche euch alles Glück dafür. Unsere Flotten verlassen die Nähe des Vier-Sonnen-Reichs. Nur ein kleines Schiff wird in den Sektor Guduulfag zurückkehren, um Nachzügler der Galaktischen Flotte einzuweisen. Lebt wohl!"
„Alles Glück auch für euch!" erwiderte Jacyzyr, dann erlosch die Projektion der Sooldockfrau mit dem gelben Multisinnesorgan und dem blau und rot gestreiften Gefiederkranz.
Perry Rhodan begleitete Carzel Boon zu seinem Allroundraumschiff, das in einem leeren Hangar der BASIS stand. Nach kurzem Abschied ging der Raummeister an Bord - und als Rhodan in die Zentrale zurückkam, war das Schiff nur noch ein Lichtpunkt in der Leere des Alls.
Der Unsterbliche wandte sich Gesil zu.
In diesem Moment riß der kleine Mann, dem Gesil bisher energisch den Mund zugehalten hatte, sich los und baute sich zornbebend vor Rhodan auf.
„Ich verlange eine strenge Bestrafung der Verantwortlichen für die unwürdige Behandlung, die mir zugeführt wurde. Man hat mich in eine Arrestzelle gesperrt. Das war nicht nur Freiheitsberaubung, sondern auch ein Anschlag auf die Pressefreiheit. Der BASIS-KURIER hatte schon gestern Redaktionsschluß. Seine Abonnenten haben vergeblich auf die neue Nummer gewartet. Dazu kommt, daß mein Chefreporter einfach einem grauenvollen Schicksal überlassen wurde. Ich fordere dich auf, ein Schiff zu dem Planeten zu schicken, auf dem er ausgesetzt wurde und ihn abzuholen!"
Ein wenig ratlos blickte Rhodan zu Waylon Javier.
„Ich weiß von all dem nichts", erklärte er.
„Schmackofatz war als blinder Passagier mit
Weitere Kostenlose Bücher