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1143 - Die Goon-Hölle

Titel: 1143 - Die Goon-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky", drängte Ras. „Du mußt es einfach riskieren. Du mußt der Energielinie zum Wett folgen. Vielleicht kannst du Energie von dort abrufen."
    „Das Blütenfeld wäre mir lieber."
    „Nein, Gucky, nicht", rief Jen Salik hastig.
    „Warum nicht? Ich könnte in das" Blütenfeld springen, mich endlich einmal satt essen, hierher zurückkehren und dann die anderen Gondeln mit geballter Energie vertreiben."
    „Und was ist, wenn die Blüten nicht mehr wirken?" fragte der Teleporter.
    „Du weißt nicht, aus welchem Grund deine zweite Freßorgie ein Fehlschlag war", fügte der Ritter der Tiefe hinzu.
    „Ihr mißgönnt mir nur ...", begann der Ilt.
    Ohrenbetäubendes Krachen unterbrach ihn. Die Goon-Gondel wurde nach unten geschleudert und schlug auf den Rand einer Wanne, in der eine leuchtend helle Flüssigkeit brodelte, die wie glutflüssiges Metall aussah. Selbst unter dieser extremen Belastung zerbrach sie nicht, sondern richtete sich sogleich wieder auf und flog weiter.
    Salik, Ras, Schamar und der Ilt aber rutschten von ihren Sitzen und wirbelten quer durch die Kabine, und es war ein Wunder, daß keiner von ihnen ernsthaft verletzt wurde.
    Schamar blieb wimmernd neben seinem Sitz auf dem Boden liegen und beklagte, daß die verschiedenen Gottheiten seines Volkes ihm ihren Schutz versagten.
    Ras Tschubai griff nach dem Arm des Ilts.
    „Du mußt es wagen", beschwor er den Freund. „Es ist unsere letzte Chance."
    Gucky zögerte noch. Er schreckte davor zurück, sich auf ein Spiel mit unbekannten Energien einzulassen. Doch er erkannte auch, daß sie keine Möglichkeit mehr hatten, sich zu retten, wenn er nichts unternahm.
    Er entmaterialisierte.
     
    *
     
    Zum erstenmal, seit er ihn kannte, sah Catewnor den Kommandanten erregt. In dem silbernen Gesicht Parwondovs zuckte es. Doch er fing sich sehr schnell und bot danach wieder das Bild eines eiskalten Mannes, der überhaupt keine Nerven kannte.
    „Die drei Terraner sind immer noch frei", sagte der Kommandant. „Warum?"
    „Die von Meegoron zusammengestellten Spezialkommandos haben versagt", erwiderte Catewnor mit einem herablassenden Blick auf Meegoron.
    „Einer der drei hatte von den Blüten unseres Versuchsfelds gegessen", fügte Meegoron unbeeindruckt von der gehässigen Bemerkung Catewnors hinzu. „Sie wirkten vorübergehend als Katalysatoren, so daß es ihm gelang, psionische Energie vom Wett abzuziehen und sich selbst zuzuführen."
    „Ja - und?"
    „Er hat die Spezialeinheit der Pellacks mit psychokinetischen Waffen zurückgeschlagen", antwortete Meegoron. „Das ist ihm allerdings nur einmal gelungen.
    Danach trat in seinem Körper offenbar die gleiche Spannungsänderung ein, die auch bei unseren Versuchspersonen dazu geführt hat, daß psionische Energie nicht mehr aufgenommen werden konnte."
    „Und warum haben die Pellacks die drei anschließend nicht erwischt?" Parwondov blickte die anderen beiden Silbernen mit deutlicher Verachtung an. „Muß ich es auch noch übernehmen, die Entflohenen wieder einzufangen?"
    „Natürlich nicht", sagte Meegoron kühl.
    „Die Pellacks haben die Terraner in die Enge getrieben", beteuerte Catewnor. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann ihre Flucht zu Ende ist."
    „Mir gefällt das nicht", sagte der Kommandant. „Ich habe Berichte von Armadamonteuren vorliegen. Aus ihnen geht ganz klar hervor, daß die Pellacks sehr sorgfältig verfolgen, was im Fertigungsring geschieht. Sie werden von den Pellacks, die an der Jagd beteiligt sind, laufend über den Stand der Dinge unterrichtet."
    „Willst du damit sagen, daß die Pellacks mit den Fremden sympathisieren?" fragte Catewnor.
    „Nein, das nicht. Aber sie beobachten genau, und sie sehen, daß es möglich ist, sich unserer Macht zu entziehen. Je länger die Jagd dauert, desto nachdenklicher werden sie.
    Begreift ihr endlich? Wir könnten Widerstand im eigenen Hause erleben, und das ist das, was wir auf keinen Fall gebrauchen können."
    Meegoron und Catewnor schienen diese Gefahr nicht zu sehen, aber sie widersprachen dem Kommandanten nicht. Beide waren der Ansicht, daß Parwondov zu nervös auf die Flucht der drei Gefangenen reagierte. Sie waren davon überzeugt, daß sie es sich leisten konnten, das Ende der Hatz gelassen abzuwarten.
    „Meegoron, du wirst dich einschalten", befahl der Kommandant.
    „Das habe ich bereits getan. Ich habe die Verfolgung organisiert."
    „Du wirst dich selbst in eine Goon-Gondel setzen. Du bist allen Pellacks weit

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