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1143 - Die Goon-Hölle

Titel: 1143 - Die Goon-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nun ununterbrochen gleißend helle Blitze zu den Form teilen herauf und ließen sie in den unterschiedlichsten Farben aufglühen. Weiter im Hintergrund der Halle zeichneten sich flaschen- und kugelförmige Gebilde sowie seltsame Spiralen ab, die mehr als hundert Meter in die Höhe ragten und teilweise die Dimensionen von Raumschiffen erreichten.
    Ein schier unerträglicher Lärm erfüllte die Halle. Er durchdrang sogar die Panzerung der Goon-Gondel, so daß Jen Salik, Ras Tschubai, Gucky und Schamar sich anschreien mußten, um sich verständlich zu machen.
    Rote Blitze umtanzten die Goon-Kabine. Es schien, als habe ein verborgener Gegner das Feuer auf sie eröffnet. Immer wieder erschütterten schwere Schläge die Maschine, und es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann sie abstürzte.
    „Da hinten ist Licht", sagte Jen Salik. „Da könnte eine Art Steuerzentrale sein."
    Schamar lenkte die Goon-Gondel wortlos darauf zu. Plötzlich schoß aus der Tiefe eine schwarze Wolke herauf und hüllte die Maschine ein.
    „Das Schwarze Feuer", stammelte der Pellack entsetzt. „Bei allen Göttern der Finsternis.
    Das Schwarze Feuer wird uns vernichten. Es ist die Strafe der Götter."
    Er sprang auf und wich von der Frontscheibe zurück, die sich mit einer dunklen Kruste überzog. Die Goon-Gondel schwankte und erbebte. Eisige Kälte drang von außen herein, und gleichzeitig begann es in der Panzerung bedrohlich zu knistern und zu ächzen.
    „Setz dich wieder hinter das Steuer", sagte Ras Tschubai und schob den Pellack wieder nach vorn. „Wenn es kracht, dann hier hinten ebenso wie vorn."
    „Du bist eiskalt wie das Schwarze Feuer", stammelte Schamar. „Du hast keine Angst."
    „Und ob ich Angst habe", erwiderte der Terraner. „Die haben wir alle."
    Er schob den Pellack auf seinen Platz zurück. Mittlerweile war ein Teil des schwarzen Überzugs von der Platte wieder abgesprungen, so daß Schamar wenigstens etwas sehen konnte. Er zuckte furchtsam zusammen, als einige rote Blitze an der Goon-Gondel vorbeischossen.
    „Wir müssen zur Station", drängte Jen Salik. „Schaffst du es?"
    „Wir sind gleich da", antwortete Schamar mit gepreßter Stimme.
    Abermals umlohten schwarze Wolken die Maschine, und auch jetzt krachte und knisterte das Material, als stünde es kurz vor dem Zusammenbruch. Schamar zitterte am ganzen Körper. Er war kaum noch in der Lage, die Finger zu bewegen.
    Er schrie auf, als ein schwerer Schlag die Maschine erschütterte, dann aber schaltete er alle Aggregate ab. Die Goon-Gondel sackte ab und prallte so hart auf den Untergrund, daß Jen Salik, Gucky und Ras Tschubai stürzten.
    „Wir sind bei der Station", erklärte der Pellack. „Wartet."
    Er hantierte an den Schaltungen, und die Goon-Gondel rutschte scharrend über den Boden. Dann schlug sie irgendwo an, und eine offenbar robuste Mechanik rastete ein.
    Schamar zeigte auf die Kabinentür.
    „Wenn ich alles richtig gemacht habe, kommen wir durch die Tür direkt in die Station."
    „Und wenn nicht?" fragte Salik.
    „Dann wird es sehr kalt hier drinnen", antwortete er.
    „Wir müssen doch feststellen können, oh wir gefahrlos hinausgehen können", sagte Jen Salik. „Dies ist ein ganz normaler Gebrauchsgegenstand für diejenigen, die hier arbeiten.
    Niemand von denen wird die Tür öffnen, wenn er sein Leben dabei riskiert."
    Schamar wandte sich wieder den Instrumenten zu und betrachtete sie lange. Dann drückte er einige Tasten, gestikulierte heftig und sagte: „Du hast recht. Dieses Gerät zeigt an, daß wir die Gondel verlassen können."
    Er eilte zu der Tür, hantierte daran herum und zog sie schließlich auf. Angenehm warme Luft strömte aus einem hell erleuchteten Gang herein. Schamar verließ die Kabine und schritt in den Gang hinein bis zu einer transparenten Tür.
    „Hier ist tatsächlich eine Schaltzentrale", meldete er.
    „Na, dann wollen wir uns mal umsehen", sagte Ras Tschubai. Er wollte die Goon-Gondel verlassen, bemerkte jedoch, daß Gucky zusammengekrümmt in seinem Sessel saß. „Was ist mit dir, Kleiner? Karin ich irgend etwas für dich tun?"
    „Allerdings", ächzte der Ilt. „Du könntest mal nach einer Tür mit zwei Nullen drauf suchen. Aber beeile dich."
    Ras Tschubai lachte.
    „Ich werde Schamar fragen."
    Er eilte in die Schaltzentrale und schickte Schamar zu Gucky zurück, während er bei Jen Salik blieb, der einige Folien auf einem Tisch ausgebreitet hatte.
    „Sieh dir das an", sagte der Ritter der Tiefe. „Das

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