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115 - Die Herrin des Sumpfes

115 - Die Herrin des Sumpfes

Titel: 115 - Die Herrin des Sumpfes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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einziger Schlag mit dem schweren Hammer genügte…
    Lautlos brach Joao Derecca zusammen.
    Nachschub an Lebensenergie für Kogora!
    Und Nico Vega machte weiter. Er ließ den Hammer fallen, benötigte ihn nicht mehr. Er beugte sich über Saboa und legte ihr die kalten Totenhände um den Hals…
    ***
    Als Ian Wayne in der Siedlung auftauchte, machte mich Nelcina auf ihn aufmerksam. Ich trat ihm in den Weg. Er blieb stehen, schaute mich an - zuerst irritiert, dann ärgerlich.
    »Wollen Sie etwas von mir?« fragte er.
    Ich spürte, wie gefährlich er war. Er überragte mich und hatte furchteinflößend breite Schultern. Ich fürchtete mich aber trotzdem nicht vor ihm, denn er besaß ganz gewiß nicht meine Kampferfahrung.
    Mr, Silver gesellte sich zu uns.
    »Meine Name ist Tony Ballard«, sagte ich. »Und das ist Mr. Silver.« Ich wies auf den Ex-Dämon.
    »Hallo«, sagte der Hüne freundlich.
    »Wir hatten Pech mit dem Flugzeug«, sagte ich.
    »Ich weiß, wer Sie sind und was geschehen ist«, sagte der Amerikaner abweisend, »Dürfen wir Ihnen ein paar Fragen stellen, Mr. Wayne?« fragte ich und wies auf eine roh gezimmerte Bank, die neben Nico Vegas Hütte stand.
    »Hören Sie, ich bin müde«, sagte Ian Wayne unwillig. »Ich habe hart gearbeitet…«
    »Hat es sich gelohnt?« fiel ich ihm ins Wort.
    Er musterte mich mißtrauisch. »Warum wollen Sie das wissen, Mr. Ballard?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Nur so. Keine Sorge, ich bin nicht scharf auf Ihre Goldader.«
    Ein heftiger Ruck ging durch seinen Körper. »Wer hat Ihnen davon erzählt?«
    »Ihre Freunde«, antwortete ich. »Die beiden glaubten Ihnen nicht, was Sie sagten. Mr. Silver und ich aber sind davon überzeugt, daß Sie Ford und Mitchell nicht belogen haben…« Ich wies wieder auf die Bank. »Wollen wir uns nicht setzen, Mr. Wayne?«
    »Ich möchte mich nicht setzen, sondern hinlegen und ausruhen«, gab der Amerikaner störrisch zurück.
    »Nur ein paar Minuten«, bat ich.
    »Sie können verdammt hartnäckig sein, Mr. Ballard.«
    »Beharrlichkeit führt zum Ziel«, sagte ich schmunzelnd. »Sie sollten in uns keine Feinde sehen, Mr. Wayne. Wir sind nicht hier, um ebenfalls Gold zu waschen. Es ist Kogoras Schuld, daß wir in dieser Siedlung festsitzen. Sie hat dafür gesorgt, daß Vasco sein Funkgerät nicht mehr benützen kann, hat sein Boot versenkt.«
    »Sie könnten die Siedlung zu Fuß verlassen.«
    »Wir würden nicht weit kommen… Was meinen Sie?«
    »Wie soll ich das wissen?«
    »Haben Sie sich nicht heimlich mit Kogora getroffen?« fragte ich.
    Wieder wurden seine Augen schmal, und seine Stimme kratzte. »Was wollen Sie von mir, Mr. Ballard?«
    »Ich denke, Sie könnten meinem Freund und mir eine hochinteressante Geschichte erzählen. Was wir von Ihnen gern hören würden ist… die Wahrheit.«
    Er nickte, und mir fiel ein eiskaltes Glitzern in seinen Augen auf. »Die Wahrheit.« Er holte tief Luft. »Na schön, wenn Sie unbedingt wollen. Aber ich warne Sie. Sie werden sich verarscht Vorkommen.«
    »Das macht nichts. Kogora hat mit Ihnen Kontakt aufgenommen, richtig?«
    »Richtig«, sagte der Amerikaner.
    »Sie wollte einen Verbündeten in der Siedlung haben; jemanden, der für sie die Augen offenhält; einen kräftigen Mann, der bereit ist, gegen eine entsprechende Belohnung alles zu tun. Kogora schenkte Ihnen eine Goldader, und Sie erklärten sich dafür bereit, ihr zu dienen. Niemand darf die Siedlung verlassen. Einer hat es doch getan: Nico Vega. Was haben Sie mit ihm gemacht?«
    Wayne grinste breit. »Ich habe ihn erschlagen. Glauben Sie mir das? Sie möchten ja die Wahrheit hören.«
    »Natürlich glaube ich Ihnen das. Schließlich befand sich Blut an Ihrer Axt, als Sie aus dem Wald kamen.«
    »Haben Sie das auch von meinen Freunden?«
    »Klar«, antwortete ich.
    »Wissen Sie was, Mr. Ballard? Sie haben das Talent zu einem guten Detektiv. Es ist erstaunlich, was Sie in der kurzen Zeit, die Sie hier sind, schon alles herausgefunden haben.«
    »Soll ich Ihnen etwas Lustiges verraten, Mr. Wayne? Ich bin Detektiv. Und ich werde dafür sorgen, daß Sie keinen weiteren Schaden anrichten können. Sie sind ein Werkzeug des Bösen…«
    Wayne hörte sich nicht weiter an, was ich sagen wollte. Er stürzte sich auf mich und wollte mich mit seinen klobigen Fäusten niederhämmern, doch ich steppte blitzschnell zur Seite, und seine Schläge gingen daneben.
    Aber nun stand ich ihm nicht mehr im Weg, deshalb disponierte er gedankenschnell um und

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