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115 - Die Höhle des Chakra

115 - Die Höhle des Chakra

Titel: 115 - Die Höhle des Chakra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ungnädig anbrummen, als er Manjushri im Hotelkorridor sah.
    Sie trat ein und ging an Unga vorbei, der die Tür hinter sich schloß. Unga stellte Manjushri Don vor. Die schöne Inderin staunte nicht im geringsten über den Zwergmann. Don Chapman merkt gleich, was los war. Die Frage, wo Unga die Nacht über gewesen war, erübrigte sich.
    „Du könntest etwas zu essen auf das Zimmer bestellen, Unga", sagte Don. „Ich kann mich schlecht im Speisesaal sehen lassen."
    Unga bestellte indische Geflügelfleisch-Pastetchen mit gebratenen Bananen und Ananas, Bechamelsoße und Curryreis. Das Essen war ein Gedicht.
    Unga und Don Chapman tranken Wein, Manjushri Fruchtsaft. Von dem Fleisch rührte sie nichts an. Unga wurde nicht klug aus ihr. Aber er sah Manjushri wie durch eine verklärende Brille und schob die Fragen zur Seite, die ihn beschäftigten.
    Nach dem Essen verschwanden Unga und Manjushri wieder in der Suite der schönen Inderin. Don Chapman blieb im Hotelzimmer zurück.
    Kurz nach siebzehn Uhr klingelte das Zimmertelefon. Don sprang auf den Tisch und nahm mit beiden Händen den Hörer ab.
    „Zimmer 208!" rief er in den Hörer.
    „Spreche ich mit Mr. Triihaer?" fragte eine Stimme, die Don als die Sri Mahadevs erkannte.
    „Ich bin Don Chapman, sein Freund und Begleiter. Reden Sie!"
    „Mr. Triihaer hat mir nichts davon gesagt, daß er jemanden bei sich hat."
    „Es ist aber so. Ich bin über alles informiert. Unga Triihaer ist im Moment nicht da. Was kann ich ausrichten?"
    „Sie müssen mir schon etwas sagen, ein Losungswort oder etwas, das mir verrät, daß ich Ihnen vertrauen kann."
    „Wir wollen nach Ellora, zu Colonel Bixby. Genügt es Ihnen, wenn ich Ihnen noch sage, daß Sie sehr geheimnisvoll getan haben und Unga Sie an den Schultern gepackt und hochgehoben hat?"
    Sri Mahadev Singh zögerte jetzt nicht mehr. „Ich sehe, ich bin richtig verbunden. Ich komme um zwanzig Uhr dreißig und hole Mr. Triihaer ab. Werden Sie auch mitkommen?"
    „Vielleicht."
    Der Sikh verabschiedete sich und hängte ein. Don legte mit einiger Anstrengung den Hörer auf. Er überlegte, dann nahm er ihn wieder ab und wählte Manjushris Zimmernummer. Als Manjushri sich meldete, verlangte Don Unga und sagte ihm, was er gerade gehört hatte.
    Unga versprach, rechtzeitig da zu sein.

    Unga versäumte es nicht, an der Rezeption nach Manjushri zu fragen. Kurz bevor sie sich um zwanzig Uhr dreißig auf sein Zimmer begaben, verließ er Manjushris Suite unter einem Vorwand und fuhr mit dem Lift ins Erdgeschoß, wo er an die Rezeption ging. Er steckte dem Portier eine hohe Rupiennote zu und erkundigte sich nach der Suite 309 und ihrer schönen Bewohnerin.
    „Die Suite ist ganzjährig von dem Maharadscha von Jaipur gemietet", teilte ihm der Portier mit. „Und das schöne Mädchen, das dort wohnt? Ihr Name ist - glaube ich - Manjushri. Ist sie eine Tochter des Maharadschas?"
    „Bedaure, Mr. Triihaer, das weiß ich nicht. Über die junge Dame ist hier nichts bekannt. Aber sie ist von dem Maharadscha - oder vielmehr von seinem persönlichen Sekretär - avisiert worden."
    Das Geheimnis um die schöne Manjushri war damit nicht aufgeklärt worden.
    Unga bedankte sich und ging. Er fragte sich, wie der Maharadscha von Jaipur ins Bild paßte. Die Maharadschas waren in Indien zwar entmachtet worden, der Großteil ihrer Güter konfisziert, aber sie waren keineswegs arm. Die meisten verfügten noch über genug finanzielle Mittel, um ein paar Dollarmillionäre auszukaufen. Fast alle hatten von der indischen Regierung hohe Entschädigungen für ihre konfiszierten Güter erhalten.
    Vielleicht stand Manjushri in irgendeiner Beziehung zu dem Maharadscha. Vielleicht aber wußte er nicht einmal, daß sie in seiner Suite in diesem Hotel wohnte.
    Unga fuhr mit dem Fahrstuhl wieder nach oben und holte Manjushri aus ihrer luxuriösen Suite, über deren Pracht er schon gestaunt hatte, ab.
    In seinem Zimmer konnte Unga Don Chapman gerade noch in die Reisetasche packen, als Sri Mahadev schon an die Tür klopfte.
    Unga stellte den Sikh seiner Begleiterin Manjushri vor. Sri Mahadev staunte, als er das bildschöne Mädchen sah.
    „Wo haben Sie sie getroffen?" wisperte er Unga zu. „Sind Sie sicher, daß sie nicht zu unseren Feinden gehört?"
    „Ich weiß nicht einmal, wer Ihre Feinde sind", sagte Unga leise. „Aber Sie können beruhigt sein, Manjushri hat nichts Dämonisches an sich. Sie wird mit mir nach Ellora gehen und mich auch heute abend begleiten. Mehr kann

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