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1150 - Die grosse Vision

Titel: 1150 - Die grosse Vision Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zeremoniellen Worten fort: „Wir alle sind auf der Suche nach dem Armadapropheten. Es ist an der Zeit, daß er den Beginn einer neuen Epoche verkündet. Ich weiß die Koordinaten des Ortes, an dem er zu finden ist..."
    „Hast du sie nicht schon ein Dutzend Mal gewußt", rief Perry Rhodan, „und sind wir nicht immer wieder in die Irre gefahren?"
    Es war nicht klar, ob der Womme den Zwischenruf hörte oder verstand. Unbeirrt begann er von neuem und rasselte eine Kette von Daten herunter, die völlig nutzlos gewesen wären, wenn nicht Alaska Saedelaere ein für solche Dinge besonders entwickeltes Gedächtnis besessen hätte, das die Angaben mit photographischer Genauigkeit aufzeichnete.
    Der Womme, nachdem er sich dieserart seiner Aufgabe entledigt hatte, glitt in die liegende Stellung zurück. Gucky schloß den Deckel des Behälters.
     
    *
     
    Die dreidimensionale Simulation zeigte die Sternkonstellationen der fremden Galaxis in der Umgebung der BASIS. Fern am rechten Rand des Bildes blinkte ein roter Leuchtpunkt. Er markierte den Standort der Stützpunktwelt BASIS-ONE, die Perry Rhodan mit den Bordmitteln des Flaggschiffs zum Werft- und Versorgungsplaneten hatte ausbauen lassen. BASIS-ONE war gleichzeitig der Sammelpunkt für die Galaktische Flotte, die im Zusammenhang mit den Ereignissen im Vier-Sonnen-Reich der Sooldocks die Nachwirkungen des Konfetti-Effekts überwunden und sich wiedervereint hatte.
    Alaska Saedelaere hatte die Koordinaten, die von dem Womme genannt worden waren, dem Computer zugänglich gemacht. Sie bezeichneten nicht einen Punkt im Raum, sondern ein kugelförmig abgegrenztes Gebiet von mehreren Lichttagen Durchmesser.
    Eine helle, grüne Linie stahl sich von dem Leuchtpunkt, der den gegenwärtigen Standort der BASIS markierte, durch das Gewimmel der Sterne. Ihre Vorwärtsbewegung hörte auf, als sie eine Länge von vierzig Zentimetern erreicht hatte. An der Spitze des grünen Strahls begann eine Lichtmarke zu blinken. Es fiel auf, daß der Raum in der Umgebung der Marke verhältnismäßig arm an Sternen war.
    „Entfernung dreifünfsechs Lichtjahre", sagte die Stimme des Computers.
    „Mitten im Nichts", kommentierte Alaska.
    Der akustische Servo nahm die Bemerkung auf und veranlaßte den Computer zu der Äußerung: „Fünf Sterne im Abstand dreißig bis vierzig Lichtjahre."
    „Die Richtung gefällt mir nicht", sagte Perry Rhodan. „Sie führt von BASIS-ONE fort."
    Über seinem Kopf schwebte die Armadaflamme, die er seit zwei Wochen ständig trug.
    „Hört sich so an, als hätte sich der Womme diesmal umsonst bemüht", bemerkte Waylon Javier spöttisch.
    Perry zuckte mit den Schultern. „Laßt mich eure Vorschläge hören", bat er. „Bisher haben wir ein Dutzend Fehlschläge erlitten. Wir wissen nicht, wie der Womme in den Besitz immer neuer Koordinaten gerät. Wenn er Verbindung mit einer fremden Wesenheit unterhält, die ihm alle paar Stunden neue Informationen zukommen läßt, so sollte man meinen, sie müßte telepathischer Natur sein. Es können aber weder Gucky noch Fellmer Lloyd irgendwelche Aktivität dieser Art feststellen. Der Womme wird nur aktiv, wenn er ‚klopft’, wie Gucky sich ausdrückt, und meint, er hätte uns wieder etwas mitzuteilen."
    „Das schließt die Möglichkeit nicht aus, daß die Verständigung sich auf irgendeine andere, für uns nicht faßbare Weise vollzieht", hielt Alaska Saedelaere ihm entgegen. „Es gibt soviel Unbekanntes, Unerklärtes im Zusammenhang mit der Armadachronik, daß es mich nicht wunderte, wenn hier fremde Kräfte im Spiel wären."
    Perry bedachte den Freund mit nachdenklichem Blick. Seit dem Verschwinden des Cappin-Fragments litt Alaska an einer undefinierbaren Krankheit, die in Angst- und Schwächezuständen ihren Ausdruck fand. Es gab in der Geschichte der Menschheit viele Beispiele, daß körperliche Pein und seelische Not brachliegende Partien des menschlichen Bewußtseins aktiviert hatten, daß die Leidenden besondere Gaben entwickelten, zu Sehern wurden.
    „Du bist dafür, daß wir auch dieser Spur folgen?" fragte er.
    „Irgendein Sinn muß sich hinter dem Verhalten des Wommes verbergen", erklärte Alaska. „Ja, ich bin dafür, daß wir uns den Ort dort ansehen." Dabei wies er auf die blinkende Lichtmarke.
    Perry blickte in die Runde.
    „Sonst noch Meinungen?"
    „Irgendwann muß Schluß sein", sagte Waylon Javier. „Wir können nicht bis in alle Ewigkeit hinter sinnlosen Koordinaten herlaufen. Wenn wir Alaskas Vorschlag

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