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1150 - Die grosse Vision

Titel: 1150 - Die grosse Vision Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Einhundert-Meter-Marke entgegen.
    „Wo landen wir?" fragte Alaska.
    Ein nettes Lächeln erschien auf Perrys Gesicht. Das war typisch. Er sorgte sich noch darum, ob es wirklich gelingen werde, die Energiehülle zu durchstoßen. Alaska dagegen schien das Hindernis bereits für überwunden zu halten.
    „Das einzig interessante Detail auf der Oberfläche sind die Löcher mit der roten Glut", antwortete Perry. „Wir landen an einer Stelle, in deren unmittelbarer Umgebung sich möglichst viele Löcher befinden."
    „Ich höre das", meldete sich Leo Dürk von der APV-B17. Perry Rhodan hatte bei diesem kritischen Unternehmen auf die Mitarbeit des bewährten Waffenmeisters der BASIS nicht verzichten wollen. Leo Dürk hatte das Kommando über die Mannschaften der zehn Boote.
    Perry Rhodan und Alaska Saedelaere waren, wie Perry sich ausgedrückt hatte, nur Zuschauer und Berater. „Mein Compu-Anschluß läuft schon seit ein paar Minuten. Ich glaube, ich habe einen Platz, an den wir bequem unsere Hintern hinsetzen können."
    Das war Leo Dürk: unbelastet von den Konventionen gesitteter Redeweise.
    „Gut, Leo", lobte Perry. „Sobald wir durch sind ..."
    „Dreißig Meter", warnte Alaska. „Zwanzig ... zehn ..."
    Er blickte starr auf den Zähler. Dann lehnte er sich in den Sessel zurück. Der Ausdruck der Erleichterung, der auf seinem bleichen Gesicht erschien, war so intensiv, daß er fast belustigend wirkte. Alaska Saedelaere hatte sich doch Sorgen um die Durchdringung der Energiehülle gemacht.
    „Ich glaube, wir sind durch", sagte er.
    Perry musterte die Lichtpunkte der restlichen neun Boote. Sie passierten die unsichtbare Grenze, ohne daß die keilförmige Formation in Unordnung geriet. Er atmete auf. Der Armadaprophet hatte Wort gehalten.
    „Okay, Leo", sagte er. „Jetzt kannst du mir beschreiben, wo wir landen sollen."
     
    *
     
    Er hatte Tausende von Asteroiden gesehen, aber dieser hier war anders. Die Oberfläche war atmosphärelos, wie er es erwartet hatte. Aber durch die Landung der zehn Boote war Staub aufgewirbelt worden, der, infolge der geringen Schwerkraft, nur langsam wieder zu Boden sank - fast so, als wäre doch eine Lufthülle vorhanden, deren Reibung die winzigen Staubkörnchen am Sinken hinderte.
    In dem aufgewirbelten Staub spiegelte sich das rote Feuer, das aus den Löchern leuchtete. Leo Dürks Compu-Anschluß hatte ganze Arbeit geleistet. Der Landeplatz lag achthundert bis zweitausend Meter von nicht weniger als fünf Löchern entfernt.
    Die Boote waren so gelandet, daß sie einen Kreis beschrieben.
    Während der ersten Stunde verließ niemand sein Fahrzeug. Messungen wurden angestellt. Die Oberflächenschwerkraft des Asteroiden betrug 0,00008 Gravo - ein Anzeichen, daß seine Dichte weitaus geringer war als die vergleichbarer Himmelskörper.
    Wer den Schutz des Bootes verließ und eine unvorsichtige Bewegung machte, der lief Gefahr, in den Weltraum hinausgeschleudert zu werden und niemals wieder zurückzukehren. Es gab keinen Magnetismus. Wer sich in der Felsenwüste verirrte, durfte sich nicht auf seinen Kompaß verlassen. Eine Reihe von Sonden wurde ausgefahren und man inspizierte die Ränder der Löcher, aus denen das rote Leuchten hervordrang. Die Meßergebnisse brachten nichts. Es wurde keinerlei thermische Strahlung festgestellt.
    Farbtemperaturmessungen, d. h. Analysen, die die Wärme des Asteroideninnern anhand der Färbung der Glut zu ermitteln suchten, ergaben weiterhin 3200 Grad, denselben Wert, der schon von der BASIS aus bestimmt worden war.
    Andere Untersuchungen brachten ebenfalls unschlüssige Resultate. Hyperenergetische Meßgeräte versagten völlig. Die innere Struktur des Asteroiden ließ sich nicht ermitteln.
    Zwei Stunden vergingen, während die Sonden unermüdlich arbeiteten. Zum besseren Verständnis des Himmelskörpers trugen sie keinen Deut bei.
    Die Tür der Passagierkabine der APV-B13 öffnete sich. Mit watschelndem Gang schob sich der Ilt durch die Öffnung. Perry Rhodan sah ihm entgegen, und sein Unbehagen wuchs. Er wußte, wie abhold Gucky jeder körperlichen Anstrengung war. Er hätte sich niemals bereit gefunden, den Weg vom Passagierraum zu Fuß zurückzulegen, solange er die Fähigkeit des Teleportierens besaß. Das hieß ...
    „Großer, ich muß dir etwas Trauriges mitteilen", begann der Mausbiber.
    Perry nickte. „Ich weiß. Du kannst nicht mehr teleportieren."
    „Das ist nicht alles", ereiferte sich Gucky. „Sämtliche Psi-Fähigkeiten sind

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