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1152 - Gespensterwelt

Titel: 1152 - Gespensterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gespann abgeben wurden", sagte Bradley von Xanthen.
    „Eben darum hätte ich Asco gerne bei der Erkundung dabei", sagte Taurec ungerührt.
    „Könntest du ihn an Bord entbehren?"
    „Ich bin froh, ihn loszuwerden", sagte der Kommandant der RAKAL WOOLVER. „Er lenkt mir die Leute ohnehin nur ab und macht sie nervös. Du kannst ihn haben."
    „Danke", sagte Taurec lakonisch. „Ich nehme ihn auf der SYZZEL mit, wenn es recht ist." Er wandte sich Danton zu. „Wir werden dem Beiboot mit Demeter und dir folgen."
    Asco hatte das Gespräch mit wachsender Erregung verfolgt, und er konnte es kaum fassen, daß Taurec ihn als Begleiter auserkor. Als der „Einäugige" sich ihm fragend zuwandte, nickte Asco ihm stumm zu. Das wäre vermutlich gar nicht nötig gewesen, denn Taurec hätte seine Bereitschaft auch von seinem Gesicht ablesen können.
    Das war Kinesik, wie sie Ascos Idealvorstellung schon sehr nahe kam. Er war leicht beschämt, als er erkannte, daß ihm das Schicksal der Erdenbewohner weniger am Herzen lag als eine Gefühlsanalyse Taurecs.
    Der Grund dafür war wohl der, daß Asco eine positive Aufklärung des scheinbaren Verschwindens der Erdenbewohner als selbstverständlich voraussetzte - alles andere war unvorstellbar -, daß er andererseits aber die Gelegenheit, sich intensiv mit einem Gesandten der Kosmokraten zu beschäftigen, als einmalig ansah.
     
    *
     
    Es wurden insgesamt zehn Korvetten und zwanzig Space-Jets ausgeschleust, die die wichtigsten Stützpunkte auf Luna und Terra anfliegen sollten. Demeter und Roi Danton gingen an Bord einer kleineren Space-Jet mit einer vierköpfigen Mannschaft.
    Asco Chipon nahm in der Eile nur ein einziges Aufnahmegerät mit, das handlich war und dennoch eine ausreichende Speicherkapazität besaß.
    Er kannte die SYZZEL vom Sehen. Doch als er an „Bord" dieser achtzig Meter langen Röhre mit einem Durchmesser von zehn Metern ging, da spürte er eine leise Erregung in sich. Er gesellte sich zu Taurec auf die Kommandoplattform mit dem sattelähnlichen Sitz.
    Als das Startzeichen erfolgte und die SYZZEL durch die Hangarschleuse in den Weltraum glitt, beschlich Asco ein eigenartiges Gefühl.
    Es war für ihn eine neue Erfahrung, auf einem Weltraumgefährt zu sitzen, vom Vakuum nur durch einen transparenten Energieschirm geschützt. Taurec programmierte den Autopiloten der Kontrollpyramide darauf, der Space-Jet mit Danton zu folgen, und ließ es dabei bewenden.
    Die SYZZEL hatte sich erst wenige Kilometer von der RAKAL WOOLVER entfernt, als hintereinander zwei sensationelle Meldungen eintrafen.
    Die erste besagte, daß die Vergrößerungen der Oberflächenaufnahmen ergeben hätten, daß es auf der Erde tierisches Leben gebe - und zwar in seiner ursprünglichen Vielfalt. Mit anderen Worten, tierisches Leben existierte auf der Erde weiterhin, ohne daß es reduziert oder irgendwelchen Veränderungen unterworfen worden war. Nur von intelligentem Leben war weiterhin nichts zu entdecken.
    Aus der zweiten Meldung ging hervor, daß man durch Feinortung etliche gleichgelagerte Energiequellen ausgemacht hatte. Es gab aber nur diese eine Art von Energiequellen, die man zudem nicht exakt analysieren konnte. Man sprach von „Transmitterfeldern mit Mentalschwingungen", welche Bezeichnung nicht gerade ein wissenschaftlicher Terminus war und der Phantasie großen Spielraum ließ. Und in der Tat löste das einige recht widersprüchliche Spekulationen aus.
    Eine davon stammte von Roi Danton. Er teilte sie Taurec über Funk mit.
    „Transmitter!" rief er aus. „Das könnte die Antwort auf das Verschwinden der Erdenbewohner sein und auch das Zurückbleiben der Tierwelt erklären. Aus irgendeinem unbekannten Grund könnten alle Menschen per Transmitter an Bord von Raumschiffen gegangen sein und mit diesen das Solsystem verlassen haben. Das erklärt zudem auch noch das Fehlen jeglichen Raumschiffsverkehrs. Bleibt nur die Frage, vor welcher Bedrohung die Terraner geflohen sind. Was hältst du von dieser These, Taurec?"
    „Klingt einfach und nicht ganz unlogisch", antwortete Taurec. „Aber ich bleibe dabei, daß die Wahrheit nicht so einfach sein kann."
    „Was verheimlichst du uns, Taurec?"
    Taurec antwortete mit einem heiteren Gelächter.
    Es trafen in der Folge weitere Meldungen ein. Eine Hochrechnung ergab, daß Tausende von Transmittern, über die Erde verteilt, jenes seltsame Energiegemisch absorbierten.
    Aber aus welchen Komponenten diese Energie wirklich bestand, konnte nicht

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