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1152 - Gespensterwelt

Titel: 1152 - Gespensterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Kosmokraten!
    „Ich beobachte das Verhalten der Besatzung", sagte Asco.
    „Du tust offenbar nichts anderes an Bord", sagte Taurec.
    „Stimmt", erwiderte Asco und merkte, daß seine Hemmschwelle allmählich abgebaut wurde. Er richtete eines der Aufnahmegeräte mittels Fernsteuerung auf sich, um die Aufzeichnungen später auswerten zu können. Solche Selbstanalysen waren überaus aufschlußreich. Er fuhr fort: „Seit wir vor zehn Monaten zum Frostrubin aufgebrochen sind, betreibe ich diese Art von Verhaltensforschung."
    „Und zu welchem Zweck?"
    „Interessiert dich das wirklich?"
    „Immerhin gehöre doch auch ich zu deinen Versuchsobjekten", sagte Taurec. „Oder hatte das Pantomimenspiel, das du mit mir triebst, nichts damit zu tun?"
    Um Zeit zu gewinnen, tat Asco, als werde er von den Geschehnissen um sich abgelenkt.
    Die Fernbeobachtung ergab, daß die Oberflächenstruktur der Erde unverändert war. Am äußeren Erscheinungsbild hatte sich seit ihrem Verlassen nichts geändert, das Gesicht der Erde war das einer hochtechnisierten Welt mit den bekannten Ballungszentren und Metropolen, den Naturschutzzonen und herausragenden Monumenten der Technik.
    Es gab auch weiterhin keine Anzeichen von Zerstörungen und keine Merkmale von gravierenden Veränderungen. Die Oberfläche der Erde machte einen friedlichen, aber auch einen verwaisten Eindruck. Nirgendwo waren Anzeichen menschlichen Lebens zu finden - und es fand sich auch keine Energiequelle. Die technischen Anlagen wirkten aus dem Orbit intakt, aber sie ruhten, wie überhaupt alle zivilisatorischen Einrichtungen eine Art „Dornröschenschlaf" zu halten schienen - dieser Ausdruck stammte von Demeter.
    „Von hier oben ist das Rätsel nicht zu lösen", sagte Taurec an Asco gewandt. „Alle Fernbeobachtungen vergrößern nur das Geheimnis um die verschwundene Menschheit.
    Du brauchst also kein Interesse vorzutäuschen, Asco. Oder willst du einer Unterhaltung mit mir aus dem Weg gehen? Was treibst du also?"
    „Wenn du meinen Namen kennst, wird man dir auch gesagt haben, was mein Fachgebiet ist", sagte Asco.
    „Danach habe ich mich nicht erkundigt", antwortete Taurec. „Ich ziehe es vor, Personen durch Selbstdarstellung kennenzulernen."
    Asco lächelte.
    „Nichts anderes tu ich. Mein Gebiet ist die Kinesik."
    „Hat das was mit Bewegung zu tun? Bist du also doch ein Pantomime?"
    „Kinesik ist eine Wissenschaft, die sich mit der Verständigung ohne Sprache beschäftigt", erklärte Asco. „Diese Lehre geht davon aus, daß man sich allein durch Mimik, Gestik und ganz allgemein mittels Körpersprache verständigen kann. Es bedarf dazu keiner übernatürlichen Fähigkeit wie Telepathie. Kinesik ist vor allem im Umgang mit Fremdwesen von Bedeutung, deren Sprachen von Translatoren sowieso nur unzulänglich übersetzt werden. Aber Kinesik kann noch viel mehr sein. Sie ist der Schlüssel zum Wesen, zum Innenleben anderer."
    Taurec lachte schallend.
    „Wenn ich dich recht verstehe, so wolltest du durch dein Pantomimenspiel also mein Innenleben erforschen? Du hast mich nur aus diesem Grund nachgeäfft?"
    Asco wirkte etwas betreten, er fühlte sich durch Taurecs Heiterkeitsausbruch verulkt.
    „Hab dich nicht gleich so", sagte Taurec begütigend. „Ich möchte mich ernsthaft über deine Tätigkeit unterhalten. Du hast doch keine Scheu vor mir? Also, was hältst du von mir?"
    Taurec gab sich leicht belustigt, doch das war nur Maske. Der Ausdruck seiner Augen verriet sein Interesse an der Sache.
    Bevor Asco jedoch antworten konnte, wurde Taurec von Roi Danton gerufen. Der „Einäugige" mit den Tigeraugen entschuldigte sich bei Asco durch eine angedeutete Geste und wandte sich Rhodans Sohn zu.
    „Wir haben beschlossen, Erkundungskommandos zu den wichtigsten Zentren Lunas und Terras zu entsenden", sagte Danton. „Demeter und ich gehen mit einem Kommando zum Hauptquartier Hanse. Dort erhoffen wir uns am ehesten Aufschluß. Kommst du mit, Taurec?"
    „Ich folge euch mit der SYZZEL", sagte der Gesandte der Kosmokraten. „Ich möchte flexibel bleiben."
    „Hat das einen bestimmten Grund?" erkundigte sich Roi Danton mißtrauisch. „Ich werde das Gefühl nicht los, daß du uns etwas verheimlichst."
    „Und du glaubst, daß das etwas mit dem Verschwinden der Erdenbewohner zu tun hat", sagte Taurec und lachte. „Wenn du Klarheit bekommen willst, dann wende dich vertrauensvoll an Asco Chipon. Der junge Mann hat mich durchschaut."
    „Ihr seid zwei Spinner, die ein gutes

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