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1157 - Rebellen der Armada

Titel: 1157 - Rebellen der Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die fliegenden Roboter tun sollen, wenn sie kommen."
    „Ich weiß es auch nicht."
    „Vielleicht fällt dir etwas ein."
    „Bestimmt nicht."
    „Dann sterben wir eben gemeinsam."
    Er tat, als bliebe er kühl und gelassen. Doch Simone wußte, daß Jotho alles andere als ruhig war.
     
    2.
     
    Nachor von dem Loolandre gab seinen Rebellen den Befehl, gegen weitere Anlagen des Großlabors vorzugehen und diese zu zerstören. Er selbst zog sich zusammen mit Porres bis zum Eingang der Halle zurück.
    „Es war hier ganz in der Nähe", berichtete er. „Ouechos haben den Transmitter aufgenommen und sind damit geflüchtet. Dann explodierte etwas."
    „Hoffentlich nicht der Transmitter", sagte Porres. Das Vogelwesen streckte seinen Hals und hob den Kopf hoch aus dem geöffneten Schutzanzug hervor. Mit großen Augen sah es sich um, während es sich mit den Händen über die tief herabhängenden Tränensäcke strich.
    „Wir müssen den ganzen Bereich durchkämmen", schlug es vor. „Und wir dürfen keine Zeit verlieren, sonst verschwindet der Transmitter für alle Zeiten in den Tiefen der Schmiede."
    Nachor von dem Loolandre eilte einige Schritte zurück und blickte in die Halle. Er sah, daß mehrere Tanks unter dem Beschuß seiner Männer zerplatzten, und daß eine Gruppe von insektoiden Wesen ebenso entschlossen wie erfolgreich gegen einige Armadamonteure kämpfte.
    Weitere Armadamonteure rückten nach.
    „Ich bleibe beim Haupttrupp", entschied der Armadaprinz. „Du wirst nach dem Transmitter suchen."
    „Ich kann nicht damit umgehen", gab Porres zu bedenken und zog den Kopf ein, so daß dieser fast im Raumanzug verschwand. „Wenn ich ihn gefunden habe, kann ich mich nicht damit zurücktransportieren zu euch."
    „Du kannst mich über Funk informieren", erwiderte Nachor. „Wenn es notwendig ist, kannst du mich immer rufen. Ich bleibe hier. Und nun verschwinde."
    Porres schlug mehrmals mit dem Schnabel gegen den oberen Verschluß seines Raumanzugs, so daß es laut krachte.
    „Du weißt nicht, was du redest", weigerte er sich. „Der Transmitter ist dein kostbarster Besitz. Er macht dich unabhängig, und er erlaubt dir, dich überallhin zu versetzen. Damit bist du jedem Gegner überlegen."
    „Rede nicht soviel, sondern gehorche endlich", forderte der Armadaprinz.
    „Du zwingst mich also?" fragte Porres.
    „Genau das. Du wirst dich vom Hauptkampfplatz entfernen, weil ich das so will. Du kannst aber ganz beruhigt sein. Deine Aufgabe ist nicht weniger heldenhaft als die der anderen. Wahrscheinlich wirst du gerade deshalb in die Geschichte unserer Bewegung eingehen, weil du den Transmitter zurückgeholt hast."
    Die Augen des Ciconiders leuchteten auf.
    „Du meinst, eine solche Tat könnte Anerkennung finden?"
    Der Einäugige lächelte. Er wußte, wie ruhmsüchtig Porres war. Er war jedoch auch ein treuer Freund, der für ihn durchs Feuer gehen würde, wenn es notwendig war. Er würde alles tun, was in seiner Macht stand, den Transmitter zurückzuholen, und wenn es ihm nicht gelang, so würde ein anderer es schon gar nicht schaffen.
    „Ich selbst werde dafür sorgen, daß du Eingang in die Geschichtsbücher findest", versprach er und bemerkte, wie die Augen des Freundes voller Stolz aufleuchteten.
    „Dabei bleibt es gleichgültig, ob du mit oder ohne Transmitter zurückkommst."
    „Ohne Transmitter werde ich dir nicht unter die Augen treten", erklärte der Ciconider, drückte ihm die Hand und lief davon. Nachor von dem Loolandre blickte ihm nach, bis er in einer Tür verschwand. Plötzlich überkam ihn das Gefühl, daß er Porres nie wiedersehen würde. Er wollte ihn zurückrufen, doch es war schon zu spät. Die Tür hatte sich hinter dem Vogelwesen geschlossen.
    Es wäre nicht umgekehrt, sagte sich der Armadaprinz. Du kennst ihn doch. Er hätte sich niemals mehr von diesem Auftrag abbringen lassen.
    Er eilte in die Halle, um den anderen Rebellen zu Hilfe zu kommen. Immer wieder mußte er an Porres denken. Er versuchte sich einzureden, daß der Ciconide den Transmitter finden und zurückbringen würde, doch dadurch verlor sich das Gefühl nicht, einen Fehler gemacht zu haben.
    Nachor von dem Loolandre stürmte durch brodelnden Dampf zu einer Gruppe von vier Monceros hinüber, die ein flimmerndes Energiefeld mit ihren Dornen aufbrachen. Es waren kleine, zierliche Wesen, die auf vier Stummelbeinen liefen. Ihre Raumanzüge waren transparent, da ihr weißes Fell nicht vom Licht abgeschirmt werden durfte. Aus der Stirn ihrer

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