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1157 - Rebellen der Armada

Titel: 1157 - Rebellen der Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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doch nicht gekommen, dachte sie verzweifelt.
    Doch dann wurde sie sich dessen bewußt, daß sie immer noch die stärkste Position innerhalb der ICCUBATH hatte. Sie konnte den Goon-Bereich so durcheinanderbringen, daß so gut wie nichts mehr funktionierte.
    Erregt preßte sie die Lippen zusammen.
    Sie würde es dem Kommandanten zeigen. Wenn er glaubte, daß er schon gewonnen hatte, dann irrte er sich.
    Zwei Ouechos standen in der Tür. Sie hielten Blaster in den Pseudohänden. Um die Abstrahltrichter der Waffen waberte ein irisierendes Leuchten.
    „Schon gut", sagte Simone. „Ich gebe auf."
    Sie ließ ihren Energiestrahler auf den Boden fallen und trat mit erhobenen Händen auf den Steg hinaus.
     
    *
     
    Nachor von dem Loolandre sah einen Stachelkäfer, der keine zwei Zentimeter von seinem Fuß entfernt war.
    Warum schleudert das Tier keinen Giftpfeil ab?
    „Zurück", befahl einer der Armadamonteure. „Sofort."
    „Niemals", erwiderte der Armadaprinz.
    Wenn der Käfer nicht angriff, dann wollte er es tun. Er ließ sich in die Hocke sinken und holte aus. Kraftvoll fuhr seine Hand auf das Tier herab.
    Doch Nachor spürte keinen Schmerz. Seine Hand klatschte auf den weichen Boden.
    Verwundert blickte er auf sie hinab. Der Käfer war verschwunden.
    Nirgendwo in seiner Nähe war eines dieser gefährlichen Insekten, obwohl vor Sekundenbruchteilen noch wenigstens sieben davon vorhanden gewesen waren.
    Sie konnten sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.
    Es sind Halluzinationen, schoß es ihm durch den Kopf. Die Droge hat mich vergiftet und läßt mich Dinge sehen, die gar nicht da sind.
    Er richtete sich langsam und zögernd auf, und er sah, wie der Armadamonteur, der ihn eben noch mit einer Waffe bedroht hatte, mit plötzlicher Beschleunigung zur Decke hinaufflog und im Pflanzengewirr verschwand. Es krachte vernehmlich, und dann polterten einige Bruchstücke der Maschine aus der Höhe herab, während ein brennendes Rumpfstück mit hoher Geschwindigkeit in den Hintergrund der Halle flog.
    Zwei andere Armadamonteure rasten etwa zehn Meter von Nachor entfernt gegeneinander und blieben danach zertrümmert liegen.
    Verwundert trat der Armadaprinz auf den Weg zurück.
    Wie aus dem Nichts heraus erschien ein bepelztes Wesen mit einem frech blitzenden Nagezahn neben ihm. Es trug einen Raumanzug, hatte den Helm jedoch nicht geschlossen.
    „Hallo, Nachor", sagte er mit schriller Stimme. „Sind sonst noch irgendwo Schrauben-Ottos, denen ich das Fliegen beibringen kann?"
    Er griff nach der Hand des Armadaprinzen.
    „Ich bin dafür, daß wir jetzt verschwinden, bevor du auf dumme Gedanken kommst."
    Nachor von dem Loolandre verspürte einen ziehenden Schmerz, die Pflanzen verschwanden vor seinen Augen, und er sah sich zwischen seinen Armadarebellen wieder.
    „Ich wollte euch nur zeigen, daß ich ihn in Sicherheit gebracht habe, Freunde", rief das kleine Wesen. „Ich bringe ihn jetzt zur BASIS. Euch holen wir nach. Verlaßt euch drauf."
    Bevor Nachor von dem Loolandre irgend etwas sagen konnte, teleportierte der Mausbiber erneut. Er sprang mit ihm bis in die Hauptleitzentrale der BASIS.
    „Darf ich vorstellen", sagte Gucky. „Das ist der Armadaprinz Nachor von dem Loolandre."
    Er streifte seinen SERUN ab.
    „Und das, Nachor, ist Perry Rhodan."
    Der Armadaprinz stand wie betäubt inmitten der Zentrale, in der sich neben Rhodan und Gucky noch weitere wichtige Persönlichkeiten der BASIS aufhielten. Eben noch war er bereit gewesen, Selbstmord zu verüben, jetzt glaubte er, einem gefährlichen Feind in die Hände gefallen zu sein.
    „Feind?" rief Gucky. „Nein, Nachor, bestimmt nicht."
    Der Armadaprinz zuckte zusammen. Er begriff, daß der Kleine, der ihn gerettet hatte, seine Gedanken lesen konnte.
    „Wo bin ich?" fragte er.
    „In der BASIS, einem Schiff der Galaktischen Flotte", erwiderte Rhodan. „Willkommen."
    „Ich kam gerade noch rechtzeitig", berichtete der Ilt. „Die Silbernen hatten ihn so in die Enge getrieben, daß er aufgeben und sich töten wollte."
    „Die Silbernen sind unsere gemeinsamen Feinde", erklärte Rhodan. Er bat Nachor von dem Loolandre, Platz zu nehmen. Er wußte daß er dem Armadaprinzen Zeit lassen mußte, sich zu fangen.
    Behutsam versuchte Rhodan, sich mit Nachor zu verständigen, der ihn vom ersten Augenblick an fasziniert hatte. Er spürte, daß er es mit einer Persönlichkeit von vielleicht schicksalhafter Bedeutung zu tun hatte, und er mußte ständig daran denken, was der Cygride

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