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1157 - Rebellen der Armada

Titel: 1157 - Rebellen der Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nachor, als er die Halle betrat. Sie haben den Schmiedewall, den sie für unüberwindlich halten.
    „Wir müssen zerstören", sagte er laut. „Wir müssen für ein Chaos sorgen, damit Armadaschmiede, Ouechos und Armadamonteure alle Hände voll zu tun haben. Je mehr sie beschäftigt sind, desto besser für uns."
    Er teilte die Rebellen in fünf Gruppen ein, die fächerförmig ausschwärmten, um alle Sektionen der Halle zu besetzen.
    Er selbst eilte mit Porres und hundertfünfzig Mitstreitern nach links auf einen riesigen Tank zu, der eine Säure enthielt, wie eine Aufschrift erkennen ließ.
    Fünfzig Meter vor ihm teilte sich der Boden der Halle, und überraschend stiegen zwanzig Armadamonteure auf, die mit Energiestrahlern bewaffnet waren. Einige von ihnen hoben tentakelartige Arme mit optischen Erfassungsgeräten in die Höhe, so daß sie sofort schießen konnten, als sie ihre Waffensysteme über den Boden hinaushoben. Daher hatten sie ihr Ziel längst erfaßt, als die Rebellen gerade bemerkten, daß sie in die Halle kamen. Eine wahre Energieflut brach über Nachor von dem Loolandre und seine Begleiter herein und warf sie zurück. Einige Rebellen erlitten Verbrennungen, obwohl sie Individualsphären trugen.
    Der Armadaprinz warf sich zur Seite und suchte hinter einem gläsernen Produktionsapparat Schutz, in dem verschiedenfarbige Flüssigkeiten brodelten.
    „Porres", schrie er. „Schalte sie aus."
    Das Vogelwesen kauerte wenige Schritte von ihm entfernt hinter einem Entlüfter. Vor ihm lag ein Metallkasten auf dem Boden. Er hantierte daran herum und beschickte die heranrückenden Armadamonteure mit elektromagnetischen Feldern und Elektronenschauern. Blaue Energiefelder umtanzten die Maschinen und brachten die Magnetblasenspeicherung einiger Roboter durcheinander. Die so getroffenen Armadamonteure führten sinnlose Bewegungen aus, so daß sie diejenigen behinderten, die dem Beschuß entgangen waren oder die über einen speziellen Schutz verfügten.
    Jetzt feuerten die Armadarebellen, die mühelos erkannten, welche Gegner es noch auszuschalten galt, und innerhalb weniger Sekunden war der Angriff der Roboter abgeschlagen. Nachor von dem Loolandre ließ die Armadamonteure unbehelligt, die sinnlos im Labor herumkurvten, weil diese Maschinen mit ihren ziellosen Bewegungen Laboreinrichtungen zerstörten und damit ungewollt zu Mitkämpfern geworden waren.
    Der Armadaprinz richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf den Säuretank.
    „Wenn wir ihn zerstören und die Säure nach unten ableiten können, richten wir einen Schaden an, mit dem die Silbernen wochenlang zu kämpfen haben", sagte er. „Wenn das Zeug hier oben ausläuft, bringt es uns selber um."
    „Wir müssen davon ausgehen, daß der Boden säurefest ist", bemerkte Porres. „Die Schmiede rechnen natürlich mit Betriebsstörungen und Unglücksfällen und haben Sicherheitsvorkehrungen getroffen."
    „Wir schneiden den Boden mit Energiestrahlen auf", entgegnete Nachor. „Die Säure muß rasch abfließen können."
    Mehrere Rebellen feuerten ihre Waffen auf den Boden ab. Sie verbrannten eine dicke Kunststoffschicht, die ein Eindringen der Säure verhindern sollte, schweißten darunterliegende Metallplatten auf und schufen schließlich eine Öffnung, durch die man in eine andere, ebenfalls sehr große Halle hinabsehen konnte.
    „Da unten ist eine weitere Fabrikationsanlage", stellte Porres befriedigt fest. „Vorsicht, Leute. Es geht los."
    Die Rebellen zogen sich in sichere Entfernung zurück. Dann löste Porres einen Energiestrahler aus. Der Blitz aus seiner Waffe schlug etwa zwei Meter über dem Boden in den Tank und riß ein großes Loch hinein. Explosionsartig schoß eine farblose Flüssigkeit heraus. Rauschend und brodelnd ergoß sie sich über eine Reihe von Maschinen. Dann stiegen auch schon Dämpfe auf, und ein dichter Säurenebel bildete sich, so daß keiner der Rebellen den Tank noch sehen konnte. Doch die Außenmikrophone ihrer geschlossenen Helme übertrugen das Rauschen und Zischen, mit dem die Säure aus dem Tank floß und durch die Öffnung in die Tiefe stürzte.
    „Weiter", befahl Nachor.
    Er blickte zu den anderen Gruppen hinüber, die ein ähnliches Zerstörungswerk durchführten wie sie. In mehreren Teilen der Halle brodelten und kochten ätzende Säuren und richteten unübersehbaren Schaden an.
    Und noch immer blieb die Reaktion der Armadaschmiede auf den Angriff aus.
    Die Attacke der Monteure zählt nicht, dachte Nachor von dem Loolandre. In

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