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1163 - Invasion der Fairy Queens

Titel: 1163 - Invasion der Fairy Queens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschont geblieben waren ...
    Aber er fand keine freien Terraner.
    Nur glücklich lächelnde Narren, die sich geradezu danach sehnten, den Fairy Queens als körperlose Gespenster in ein fremdes Universum zu folgen.
    Schließlich kehrte Chthon nach Terrania zurück.
    Die Stadt schien sich in ein Wespennest verwandelt zu haben. In den Flugschneisen und auf den Hochstraßen wimmelte es von Gleitern und Schwebern des städtischen Medi-Dienstes. Robottrupps waren zu Dutzenden und Hunderten auf den Straßen unterwegs und schleppten bewußtlose Menschen auf Antigrav-Tragen in wartende Transporter.
    Erregung erfüllte den vierdimensionalen Schatten.
    Hatte NATHAN den Einfluß der Fairy Queens abgeschüttelt und die Rettungsmaßnahmen organisiert? Ging die lunare Inpotronik endlich gegen die Invasoren vor? Oder hatten die nachgeordneten, rein positronischen Computersysteme die Gefahr erkannt?
    Ziellos streifte er durch die Stadt und beobachtete das Treiben der Maschinen. Bald erkannte er, daß nicht nur Medi-Roboter, sondern auch andere Automaten an den Rettungsarbeiten beteiligt waren. Jemand mußte sie für diese Zwecke requiriert haben.
    NATHAN - oder ein Mensch.
    Reine Positroniken mit ihren beschränkten, eng umgrenzten Programmen waren dazu nicht in der Lage.
    Aber die Roboter kümmerten sich nur um jene Terraner, denen das Bewußtsein geraubt worden war. Die Fairy Queens blieben von ihnen unbehelligt. Falls ein Mensch die Aktion leitete, schloß Chthon, dann ein normaler Bürger ohne Befehlsvollmachten. Keiner der Hansesprecher oder der führenden Leute von der LFT, die die Autorität besaßen, die Robotkontingente der Sicherheitsdienste zu aktivieren.
    Nach einigen Stunden entdeckte Chthon, daß das Zentrum der Aktivitäten ein hohes, turmähnliches Gebäude war; das Psychohistorische Institut. Als er dort eintraf, wurde er enttäuscht. Die Medi-Trupps, so schien es, hatten das Institut in ein provisorisches Pflegeheim umgestaltet. Die Hörsäle und Mensen, die Büros und Materiallager, selbst die Korridore waren mit Klappbetten überfüllt, auf denen reglose Gestalten lagen. Männer, Frauen, Kinder, hier und dort ein Außerirdischer aus Garnaru - alle in Trance, unbeseeltes Fleisch, zum Tode verurteilt.
    Schon wollte Chthon das Institut verlassen, um eine weitere Hoffnung ärmer, als sich eine Tür öffnete und ein schlanker, blasser junger Mann auf den Korridor trat. Der Mann trug ein Hemd, hatte es aber nicht zugeknöpft, und seine Brust wies einen klaffenden Riß auf. Die Wundränder bluteten nicht, waren auch nicht verschorft, sondern weiß, mit einem Stich Rosa. Bioplast.
    Ein Androide, dachte Chthon.
    Er tastete mental nach dem Bewußtsein des Androiden, zog seine Fühler aber erschrocken zurück, als ihm eine Trauer und Depression entgegenschlug, wie er sie noch nie bei einem Bewohner dieser Welt bemerkt hatte.
    „Bist du der Tod?" fragte der Androide. „Der Schnitter, der gekommen ist, das Gras des Lebens zu mähen und es heimzutragen in sein Reich aus Nacht und Kälte? Ins Schattenland, wo niemand tanzt wie in der Sphäre der Fairy Queens?"
    Eine zweite Stimme erklang. Sie drang aus dem Raum, den der Androide soeben verlassen hatte. „Was redest du wieder für einen Unsinn, Hirni? Und mit wem redest du da?" Ein weiterer Mann erschien. Er war alt, faltig, grauhaarig, aber er war unzweifelhaft ein Mensch - und bei vollem Verstand.
    Der alte Mann riß die Augen auf, als er Chthon sah.
    „Der Schatten!" brüllte er. „Ferne Sterne, Chthon, der Schatten!"
    Chthon trat langsam näher. „Ich glaube", sagte er ernst, „wir haben uns eine Menge zu erzählen."
     
    9.
     
    Der Gleiter mit Chthon, Laus Lisovich und Hirni an Bord war in unmittelbarer Nähe von Bulls Bungalow am Goshun-See niedergegangen. Dank Chthon, der von den Wachrobotern als autorisiert anerkannt wurde, hatte man ihnen den Zutritt gestattet.
    „Es ist ein Versuch", sagte Chthon zum wiederholten Mal. „Aber es ist alles, was uns noch bleibt."
    Lisovich schnaubte. „Keine Bange, Hirni wirkt auf jede Fairy Queen wie ein Hochofen auf eine Schneeflocke."
    Der Androide sagte nichts. Nur sein bedrücktes Gesicht verriet, wie wenig er von dem Plan des Schatten hielt.
    Während sie sich dem schmiedeeisernen Gittertor in der Mauer um Bulls Anwesen näherten, rekapitulierte Chthon ihre gemeinsamen Erkenntnisse. „Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich bei den Fairy Queens um materielle Projektionen aus dem anderen Universum. Die eigentlichen

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