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1163 - Invasion der Fairy Queens

Titel: 1163 - Invasion der Fairy Queens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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soeben das Tor.
    Unwillkürlich bewunderte Chthon Reginald Bull für seine rasche Auffassungsgabe, seine Energie und Willenskraft, die ihn sofort nach dem Verschwinden der Fairy Queen in die Laee versetzt hatte, sich der veränderten Situation anzupassen.
    Chthon sah hinauf zum Himmel. „Ich dachte an den PSI-Trust", sagte er. Und dann setzte er Bull seinen Plan auseinander.
     
    10.
     
    Aarn deGroth besaß kein Zeitgefühl mehr. Er schien zu schweben, körperlos zu sein, und selbst das Bild seiner geliebten Fairy Queen verschwand vor seinen Augen. Hunger, Durst, Müdigkeit - all diese animalischen Bedürfnisse waren verflogen. Nur noch das Glück existierte.
    Er dachte nicht mehr an Isis.
    Er dachte nicht mehr an seine Arbeit, seine Verpflichtungen, seine Freunde oder seinen Onkel.
    Er schwebte in einer Aura aus purer Euphorie, und alles, was sich einen Weg durch diese dämpfende Schicht bahnen konnte, waren die goldenen Augen der Fairy Queen.
    Und ihre Stimme.
    Aarn, musizierte ihre Stimme. Hörst du mich, Aarn?
    Ja, dachte er. Er sprach nicht mehr, denn die Nervenimpulse seines Gehirns erreichten seine Stimmbänder, seine Zunge und seine Lippen schon lange nicht mehr. Ich höre dich, geliebte Fee.
    Es ist Zeit, Aarn deGroth, fuhr Fairy Queen fort. Zeit für die Reise in meine Heimat. Zu der blühenden Wiese, zu dem Tau auf grünem Gras. Bist du bereit, Aarn?
    Du gehst? dachte er, und etwas wie Entsetzen schlich sich dunkel in die Helligkeit seines Glücks.
    Ja.
    Dann nimm mich mit.
    Du bist bereit?
    Ja, dachte Aarn glücklich, ich bin bereit. Ich folge dir. Laß mich nicht allein.
    Dann komm, sagte die Fairy Queen.
    Etwas zerrte an Aarn deGroth, eine Kraft, die brutal in die Empfindungslosigkeit seines Schwebezustands schnitt, ihn umstülpte und mit sich riß, so daß er zu fliegen schien.
    Hoch über der Erde, hoch über den Wolken, durch Kälte und Finsternis. Die Euphorie wich plötzlicher Angst, wie er sie noch nie zuvor in seinem Leben empfunden hatte, und er schrie: Fairy Queen!
    Ich bin bei dir, sagte die Feenkönigin.
    Aber ihre Stimme klang jetzt anders. Sie war kein Instrument mehr, sondern eine Folge von mühsam modulierten, schnarrenden Lauten, kaum noch menschlich wirkend.
    Farben umwirbelten Aarn deGroth, obwohl er wußte, daß er keine Augen mehr besaß, daß er seinen Körper aufgegeben und weit hinter sich gelassen hatte, in einer Sphäre, die er mit eigener Kraft nicht mehr erreichen konnte. Er glaubte, zu fallen, wie er damals in die goldenen Augen seiner Fairy Queen gefallen war, und diesmal war der Sturz nicht angenehm, sondern beängstigend und schmerzhaft.
    Und dann erfolgte die Veränderung.
    Sie war entsetzlicher als alles andere.
    Plötzlich besaß er wieder einen Körper, doch es war kein menschlicher Körper - es war ein völlig anders gearteter Organismus, über den er keine Kontrolle besaß; im Gegenteil.
    Der Körper kontrollierte ihn, beherrschte ihn, überschüttete ihn mit grotesken Sinnesreizen, mit unverständlichen Signalen, die sich seinem beschränkten menschlichen Verstand als bedrohliche Symbole mitteilten.
    deGroth sah schwarze Berge, und die Berge atmeten, und er spürte klirrend kalten Wind, und der Wind war wie eine Verlängerung seines Tastempfindens, so daß er mit Windfingern über die atmenden Berge strich. Sie fühlten sich hart und scharf an, wie gesplittertes Gras. Er roch eine Vielzahl unterschiedlicher Düfte, die alle im bittersauren Bereich angesiedelt waren, und mit diesen Düften korrespondierten Klänge, disharmonisch und quälend wie die Töne eines verstimmten Klaviers. Er registrierte, daß er - daß sich sein Gastkörper bewegte, sich so schnell drehte, daß ihn schwindelte und die Berge einen wilden Tanz aufführten. In den Niederungen zwischen den Bergen blitzten Lichter auf; je heller sie waren, desto mehr schmerzten sie.
    Hilfe! schrie Aarn deGroth. So helft mir doch.
    Bist du nicht glücklich? erklang eine Stimme in seinen Gedanken; jene schnarrende Stimme, die so viel Entsetzen für ihn bereithielt, und unvermittelt wurde ihm klar, daß dies die Stimme seiner Fairy Queen war.
    Und dieser Körper, dieser fremde, gespenstische Körper, in dem sein Bewußtsein steckte...
    Und diese bizarre Welt, die er mit den geborgten Sinnesorganen schaute...
    Dies ist das Feenreich, dachte er betäubt. Ich bin im Universum der Fairy Queens. Und es ist zu fremd für mich. Ich kann es nicht verstehen. Alles ist zu fremd. Dies ist keine Welt für einen Menschen

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